Misereor arbeitet weltweit mit Menschen zusammen, die sich für Demokratie, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzen. Diese Werte sind die Basis einer gerechten Gesellschaft. Deshalb treten wir entschieden gegen Kräfte ein, die Demokratie und Menschenrechte untergraben. Unsere Vision ist eine offene, solidarische Welt ohne Spaltung und Ausgrenzung.

Gerade jetzt, wo wir uns in Deutschland auf die nächste Bundestagswahl vorbereiten, wird uns einmal mehr bewusst, dass weltweit demokratische Grundwerte unter Druck stehen. Extremistische und populistische Kräfte stellen Freiheit, Frieden und Menschenrechte infrage – mit drastischen Folgen. Auch hier in Deutschland ist ein verändertes politisches Klima spürbar – auf der Internetseite des Deutschlandfunks sind einige der Beispiele aus dem Jahr 2024 zusammengefasst. Das wirkt sich auch auf die Stimmung zivilgesellschaftlicher Akteur*innen aus. Einige fühlen Ausgrenzung, lassen sich entmutigen und ziehen sich ins Private zurück. Andere gehen “jetzt erst recht” zu Demonstrationen, oder beteiligen sich an Bildungsveranstaltungen und anderen Aktionen.
Misereor-Mitarbeitende und Unterstützer*innen engagieren sich unter anderem aus christlicher Überzeugung für eine vielfältige Gesellschaft. Polarisierung und menschenfeindlichen Ideologien begegnen wir mit starken Partnerschaften, eigenen Kampagnen und Initiativen, die wir unterstützen.
In diesem Blog wollen wir Ihnen eine Übersicht geben, wie sich Misereor für die Demokratie einsetzt.
Bundestagswahl 2025:
Die Entwicklung von Demokratie zu Diktatur ist kein Umschwung „von heute auf morgen“ – sondern ein schleichender Prozess. Diesem wirken wir am besten entgegen, indem wir alle unseren Teil zu einer lebendigen Demokratie beitragen. Der erste Schritt: Wählen!
Damit Ihnen die Wahl einfacher fällt, überprüfen wir unter dem Motto #Misereorschauthin die Wahlversprechen der Parteien aus einer globalen Perspektive. Hier geht es zu unseren Einschätzungen auf Instagram und LinkedIn.
Gegen Rechtsextremismus im ländlichen Raum:
Rechtsextreme Bewegungen haben in den letzten Jahren in Deutschland besonders im ländlichen Raum starken Zuwachs bekommen. Misereor hat gemeinsam mit anderen Verbänden des Arbeitskreises Kirche und Landwirtschaft in Bayern eine Erklärung gegen Rechtsextremismus im ländlichen Raum veröffentlicht. Die mitunterschreibenden Verbände sind KLJB, KLB, LVÖ und die Landwirtschaftliche Familienberatung der Kirchen in Bayern. Zur Erklärung.
Nein zu einem AfD-Stand auf der Didacta:
Misereor, Kindernothilfe und Brot für die Welt reagieren mit großer Besorgnis auf die Teilnahme der AfD an Europas größter Bildungsmesse Didacta 2025 in Stuttgart. Wir fordern die Didacta auf, die Zulassungsbedingungen für Aussteller*innen dringend zu überprüfen und zu verschärfen. Parteien, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet werden, darf auf einer Bildungsmesse mit dem Motto „Demokratie braucht Bildung“ kein Platz geboten werden. Zur Pressemitteilung.
Weitere Initiativen, die wir unterstützen:
Zur Autorin: Monika König ist Leiterin des Misereor-Büros in München.