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Kalte Füße, warmes Herz– Sawasdee! Willkommen im Land des Lächelns

Thailand begrüßt uns Freiwillige mit einer rauschenden Metropole, exotischen Früchten und goldenen Pagoden – und mit allerhand Dingen, die man mit dem südostasiatischen Land erst einmal nicht verbinden würde: Flüchtlinge, kalte Füße und Barbecue. Ein erster Blick hinter die Kulissen einer fremden Kultur.

Bangkok – das pulsierende Herz Thailands

Bangkok

Chaos auf den Straßen Bangkoks

Es ist laut, heiß und stickig. Überall um uns herum stapeln sich Waren aller Art, es riecht nach Blumen, Obst, Fisch und Abgasen. Wir befinden uns in Pahurat, dem „kleinen Indien“ mitten in Bangkok. Durch die engen Gassen des riesigen Marktes schieben sich Menschen verschiedenster Herkunft, Händler preisen ihre Waren an, Frauen kochen in kleinen Suppenküchen fremdartige Gerichte. Dazwischen streuende Hunde und hupende Mopeds. Es gibt kaum ein Durchkommen und dennoch bewegen wir uns langsam voran bis wir eine große Straße erreichen. Auch hier Chaos: Überall rasende Autos, Lastwagen, pinke Taxis und „Tuktuks“ – die dreirädrigen motorisierten Gefährte, die überall in Südostasien herumflitzen und wohl das spaßigste Fortbewegungsmittel in der Metropole sind. Bangkok ist Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum des Königreiches Thailand und beherbergt rund acht Millionen Menschen. Read more

Ankunft in Attat

Aachen – Düsseldorf – Dubai – Addis Abeba – Attat.
48 Stunden dauerte die Reise in eine andere Welt…

Wenige Kilometer vor Attat

Wenige Kilometer vor Attat

Und dann war ich da: mitten im Gurageland, einer der ärmsten Regionen Äthiopiens, weit entfernt von der nächsten Teerstraße, dem Post- und Telefonnetz. Die Luft trübe vor Rauch und gesättigt mit dem Geruch nach Kaffee und offenen Feuern, der Boden schlammig und von Sturzbächen zerfurcht, überall Menschen, Hühner, Ziegen. Und mitten darin: das Attat Hospital.

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Eine gemeinsame Vision

Grundschule, Weiterführende Schule, Berufsausbildung, Beruf – so funktioniert der Mensch nicht nur am besten im deutschen, sondern auch im argentinischen System. Einen mutigen Weg neben diesem System zeigen mir vier junge Menschen auf einer ausgegrabenen Eisenbahnstrecke im Chaco Argentiniens.

Agrotoxicos

Agrotoxicos

Zwischen 24 und 29 Jahre sind sie alt. Evelín ist ausgebildete Architektin, Maxi und Beto haben die weiterführende Schule beendet und Chinche bereits mit 12 Jahren seine Schullaufbahn aus eigenem Willen abgebrochen. Maxi kommt als einziger aus einer Kleinbauern-Familie. Sein Vater, Anführer der Bauernbewegung „Obreros Surcos“, kämpft für die Rechte von Kleinbauern seiner Region – Kleinbauern, die nicht selten durch den Einsatz von Agrochemikalien aus ihren Häusern vertrieben werden und sich an Straßenrändern ein neues Leben aufbauen müssen. Read more

Das Schweigen brechen

Die Veteranen in meinem Kopf sind alte, grauhaarige Haudegen. Die Veteranen vor mir auf der Bühne anlässlich der Ausstellungseröffnung von „Breaking the Silence“ sind höchstens Anfang 30. Sie haben an Checkpoints kontrolliert, Ausgangssperren durchgesetzt, Menschen verhaftet, Häuser und Wohnungen durchsucht.

"Wir sind hier, um Sie zu bitten, auch Verantwortung zu übernehmen", sagen die Mitglieder von "Breaking the Silence".

Breaking the Silence: „Wir sind hier, um Sie zu bitten, auch Verantwortung zu übernehmen.“

Sie haben Operationen der israelischen Armee miterlebt, deren klingende Namen wie „Schutzschild“, „Regenbogen“ oder „Gegossenes Blei“ nichts über den Alltag der Soldaten und der Bevölkerung in den besetzten Gebieten verraten.

Umso mehr erzählen die Veteranen auf der Bühne von ihren Erlebnissen in Gaza, Hebron oder Bethlehem. Sie sind Mitglieder  der MISEREOR-Partnerorganisation „Breaking the Silence“, einer Organisation israelischer Reservistinnen und Reservisten. Alle haben seit dem Ausbruch der Zweiten Intifada in der Westbank und dem Gazastreifen gedient und wollen Israel und der Welt erzählen, was in den besetzten Gebieten geschieht. Read more

Geschichte hautnah – Begegnung mit der Khmer-Rouge-Vergangenheit

Sich mit einer schweren Vergangenheit auseinanderzusetzen braucht Mut, Hilfe und Zeit. Die Erinnerungen daran rufen Tränen auf der einen Seite und Betroffenheit auf der anderen Seite hervor. Doch den Schmerz zu teilen schafft auch Frieden, vereinigt und hilft zu verstehen.
In Kambodscha herrschten von 1975 bis 1979 die Roten Khmer unter dem Anführer Pol Pot. Mit dem Ziel einen Bauernstaat zu schaffen, töteten die Roten Khmer in dieser Zeit über 1,7 Mio. Menschen. Diese Erfahrungen haben bei vielen Kambodschanern tiefe seelische Wunden hinterlassen.

Die aufgebahrten Schädel und Knochen in der Gedenkstätte

Die aufgebahrten Schädel und Knochen in der Gedenkstätte

Früh am Freitagmorgen brechen wir mit Father Kevin und zwei weiteren Laymissioners von Maryknoll auf in Richtung der Provinz Takeo. In der Community Ba Kam findet vom 6.-9. September 2012 das „Remembrance Program for Victims and Share Suffering Experiences of Khmer Rouge History in Community“ statt. Organisiert vom YRDP (Youth Resource Development Program) wollen sich hier alte Menschen gemeinsam mit den Jugendlichen mit der Vergangenheit auseinandersetzen und ihre Traumata aufarbeiten.

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Ohne Watte, Wäscheklammer und grauer Brille

Zwei Wochen ist es nun her, dass wir in Dar es Salaam angekommen sind. Zwei Wochen, in denen wir täglich von neuen Geräuschen, Gerüchen und Bildern geradezu überschüttet wurden. Zwei Wochen, in denen wir das Gefühl hatten, dass wir in Deutschland in den Flieger gestiegen und auf einem anderen Planeten ausgestiegen sind. Karibu Tansania!

Bssssssrrr, arr, bababeng, miauuu, huuuup, wauu, grrrrr – So hört es sich ungefähr an, wenn wir versuchen, abends im Bett einzuschlafen. Hupende Autos, jaulende Hunde, surrende Moskitos und lachende Tansanier musizieren unser tägliches Einschlaflied. Read more