Während der Weltmeisterschaft – vom 23.Juni bis 7.Juli – besucht eine Gruppe von Misereor-Engagierten die Farm „Goedgedacht“ in Südafrika – ein Projekt für benachteiligte Kinder und Jugendliche, das von Misereor gefördert wird. Hier berichten die Teilnehmerinnen Jana und Sarah von der Reise:
Am Montag, den 28.06 besuchten wir die Partnerorganisation CWD in Kapstadt. Dabei handelt es sich um eine katholische Hilfsorganisation, die hauptsächlich Projekte in den Townships betreut. Gestärkt mit englischen Scones und ersten Souvenir-Einkäufen im CWD Kurioshop ging es dann mit den Betreuern in die Townships. Zuerst schauten wir einen Kindergarten an, der aber nicht mit unserem Standard zu vergleichen ist. Die Kinder freuten sich aber, dass wir da waren und sangen uns ihre Nationalhymne vor, was uns sehr beeindruckte. Wir konterten dann mit dem Bruder- Jakob- Lied.
Mittagessen gab es dann in einem Zentrum für Frauen, wo sie für Berufe, wie Kellnern oder Zimmermädchen ausgebildet werden. Auch dort wurden uns wieder afrikanische Lieder vorgesungen und wir waren von der Stimmgewalt der jungen Frauen sehr berührt. Als letztes besuchten wir noch ein Jugendzentrum bevor es wieder zurück zur Goedgedachtfarm ging.
Dienstags besichtigten wir das Abalimi Projekt, bei dem Kleinstgärtner unterstützt werden. Wir sahen nicht nur das Packhaus, sondern wurden auch noch von Mama Kaba, die schon von Anfang an dabei ist, durch die Garten und Gärtnerei geführt. Zu Mittag gab es dann das selbst angebaute Gemüse zu essen.
Danach wendeten wir uns dem Klimaprojekt „90% by 2030“ zu. Dabei wird versucht die Menschen davon zu überzeugen, ihre Emissionen drastisch zu senken.
Am Mittwoch widmeten wir uns wieder dem Sightseeing und fuhren trotz Nebel mit einer Seilbahn auf den Tafelberg. Richtung Kap hatten wir eine wunderbare Sicht, jedoch Kapstadt war vom Nebel bedeckt, wodurch uns die Standardfotos verwehrt wurden. Mittags ging es dann nach einer wunderschönen Küstenstraßenfahrt auf eines der ältesten Weingüter Südafrikas, Buitenverwachting, zur Weinprobe.
Heute besuchten wir das Projekt „triple Trust“, das sich Kleinsthändlern in den Townships widmet und diese bei ihrem Geschäft unterstützt. Auch diese Shops schauten wir uns nach einer kurzen Einführung direkt in den Townships an und aßen auch dort typisch afrikanisch zu Mittag. Auch dies war ein besonderes Erlebnis, da es sich um einen „Butcher“ mitten im Township handelte. Durch das Township zu fahren war für uns „Weiße“ sehr komisch und es entstand ein sehr unwohles Gefühl.
Nach dem Essen besichtigten wir dann den Botanischen Garten „Kirstenbosch“ am Fuße des Tafelbergs, wo eine tolle Blütenpracht zu sehen war.