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Ein Angriff auf die Stimme der Kirche in Tansania

Am Abend des 30. April 2025 wurde Pater Charles Kitima, Generalsekretär der Tansanischen Bischofskonferenz (TEC), auf dem kirchlichen Gelände in Dar es Salaam brutal angegriffen – nur wenige Stunden nachdem er in den sozialen Medien die Missstände und fehlende Fairness bei den bevorstehenden Parlamentswahlen in Tansania kritisierte. Der Angriff hat landesweit Entsetzen ausgelöst und sorgt auch international für Aufmerksamkeit.

Angriffe auf Menschenrechtsverteidiger*innen, Aktivist*innen und mutige Stimmen treffen auch Misereor-Projektpartner*innen. Foto: Maurice Ressel
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3. Mai: Der Tag, an dem die Erde erschöpft ist

Schon am 3. Mai hat Deutschland alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die dem Land eigentlich für das ganze Jahr zustehen würden. Wenn alle Menschen auf der Welt so leben und konsumieren würden wie in Deutschland, wären gleich drei Erden notwendig. Der übermäßige Ressourcenverbrauch hat Folgen fürs Klima, die Artenvielfalt und die direkte Gesundheit der Menschen. Besonders bitter: Am stärksten betroffen sind oft die Menschen im Globalen Süden. Dabei tragen sie selbst am wenigsten zum Klimawandel bei.

© Canva
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Flucht, Hunger und Gewalt: Die Tragödie des Sudan und Südsudan

Der nun zweijährige Bürgerkrieg im Sudan ist inzwischen die größte humanitäre Krise, die jemals verzeichnet wurde. Etwa 25 Millionen Menschen sind von Hunger bedroht, rund 14 Millionen Menschen wurden vertrieben oder sind geflohen. Der Krieg entbrannte aufgrund eines Machtkampfs zwischen dem Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan (SAF) und dem Rebellenführer Mohamed Hamdan Dagalo (RSF). Die Hauptlast der Gewalt trägt seither die Bevölkerung: Millionen von Menschen sind ohne Nahrung, medizinische Versorgung oder sichere Unterkunft. Es gibt Berichte über weitverbreitete Gräueltaten – darunter Folter, Massaker, sexuelle Gewalt und Plünderungen. Viele suchen Schutz im instabilen Südsudan, obwohl dort selbst große Not herrscht. Der sudanesische Bischof Yunan Tombe aus El Obeid berichtet im Interview von der dramatischen Lebensrealität.

Die Menschen, die in den Südsudan kommen, haben oft Verwandte und Freunde, die bereits im Transit Camp auf sie warten. © Roland Brockmann
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Fairtrade vor Ort: Bananen der Banelino-Kooperative

Wir sind zu Besuch bei der Bananenkooperative Banelino in der Dominikanischen Republik. Fairtrade hat seine Mitgliedsorganisationen eingeladen, die Produzent*innen der Fairtrade Produkte vor Ort kennenzulernen. Ca. 200 Mitglieder zählt die Kooperative, die bio-faire Bananen produziert. Einer der Betriebe gehört Tuendy Vargas. Seine Finca umfasst 4,6 Hektar. Der 47-jährige baut außerdem Kokosnüsse, Mangos und Kirschen an. Wie fast alle Betriebe hat auch er auf ein agroforstwirtschaftliches System umgestellt: Ein Weg zu mehr Diversifizierung, Klimaresilienz und Bodenfruchtbarkeit.

Jede Woche exportiert Tuendy Vargas 3,6 Tonnen Bananen über Fairtrade nach Großbritannien. Foto: Andreas Paul
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Fragwürdige Klimaschutzprojekte bedrohen indigene Gemeinschaften

Durch Klimaschutzprojekte im Globalen Süden möchten immer mehr Konzerne und Unternehmen ihre Klimabilanz auf ‚klimaneutral‘ stellen. Doch einige dieser internationalen Projekte, die eigentlich dem Klimaschutz dienen sollen, lassen andere wichtige Aspekte außer Acht – wie die Land- und Menschenrechte der betroffenen Menschen vor Ort. Das zeigt auch ein aktuelles Beispiel aus Tansania: Die afrikanische Volksgruppe der Maasai gerät durch die geplanten Vorhaben massiv unter Druck. Auch der deutsche Autohersteller Volkswagen ist in diesen Fall involviert.

Foto: MISA
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Ein Weg zum Frieden in der Demokratischen Republik Kongo: Der Sozialpakt der kongolesischen Kirchen

In einem rasanten Tempo eroberte die von Ruanda unterstützte Miliz M23 und die mit ihr verbündete Alliance Congo Fleuve (AFC) im Januar und Februar 2025 die Provinzhauptstädte Goma und Bukavu im Osten des Landes. Seitdem finden täglich heftige Kämpfe zwischen der M23 und der kongolesischen Armee statt, die von burundischen Truppen und den „Freiwilligen zur Verteidigung des Vaterlandes“ (Wazalendo) unterstützt wird. Die beiden Lager kämpfen um die Kontrolle weiterer Gebiete. Zudem sind um die 3.000 ruandische Soldaten im Land.

Rückkehrbewegung der Vertriebenen. © Caritas Goma
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