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„Saba Saba“ – Der Kampf um die Demokratie in Kenia geht weiter

Als der Morgen des 7. Juli 2025 in Kenia anbricht und die Menschen mit angehaltenem Atem die Nachrichten auf ihren Handys verfolgen, während auf den leeren Straßen die Polizei Barrikaden errichtet, kommt einem der oft Mark Twain zugeschriebene Spruch in den Sinn: „Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.“

Junge Menschen der Gen Z rufen seit Sommer 2024 zu Protesten in Kenia auf. Foto: Charles Njuguna
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„Als Kirche sehen wir es als unsere Pflicht, diese Ungerechtigkeit zu benennen.“ 

Im Interview sprechen Nicholas Omunuk aus Uganda und Antonio Muagerene aus Mosambik über die zerstörerischen Folgen fossiler Großprojekte – und fordern globale Solidarität für eine weltweite und gerechte Energiewende. Die beiden reisten eine Woche durch Deutschland um mit Politik, Medien und Interessierten über die Situation in ihren Ländern zu sprechen.

Zwei Generationen, ein Anliegen: Im Bundestag sprachen Nicholas Omunuk und Antonio Muagerene mit Abgeordneten und Mitarbeitenden aus Ministerien.
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Parlamentswahlen in Burundi: Zwischen Urnengang und Unsicherheit

Am 5. Juni 2025 fanden in Burundi Kommunal- und Parlamentswahlen statt. Während die nationale Wahlkommission von einem weitgehend friedlichen Ablauf sprach, zeichnen Berichte zivilgesellschaftlicher Gruppen und der katholischen Kirche ein anderes Bild: Eines von Angst und Einschüchterung geprägt – und so gewann die Regierungspartei CNDD-FDD mit 96,5 Prozent der Stimmen alle Parlamentssitze.

Foto: CANVA
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Wenn Hitze lebensbedrohlich wird

Hitzeaktionstag am 4. Juni 

Heute findet zum dritten Mal der deutschlandweite Hitzeaktionstag statt. Meteorologen stimmen uns auf einen trockenen und heißen Sommer ein. Wem dabei Strandgefühle aufkommen, dürfte die Folgen früherer Hitzesommer vergessen haben: laut Bayerischem Rundfunk gab es allein 2022 in Deutschland mehr als 4.500 hitzebedingte Todesfälle, viele davon gelten als vermeidbar. Zudem nimmt die Zahl der gefährlichen Hitzetage und Hitzewellen durch die Klimakrise zu. Zwischen Mai 2023 bis Mai 2024 gab es laut einer aktuellen Analyse internationaler Klimaforscher in Deutschland 50 extreme Hitzetage – knapp die Hälfte davon, 24 Tage, seien direkt auf den menschengemachten Klimawandel zurückzuführen.  
Der heutige Hitzeaktionstag will für diese Risiken sensibilisieren und für bessere Vorbereitung und mehr Klimaschutz werben (hitzeaktionstag.de). Dieser Tag zeigt also: durch den Klimawandel wird Hitze immer mehr zum Problem für die direkte Gesundheit der Menschen.

Ausgetrockneter Fluss in Bangladesch © Caritas Bangladesch
Ein ausgetrockneter Fluss in Bangladesch. Am Welthitzetag erinnert dieses Bild an die dramatischen Folgen extremer Hitze und Wasserknappheit für Mensch und Natur. © Caritas Bangladesch
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Ein Angriff auf die Stimme der Kirche in Tansania

Am Abend des 30. April 2025 wurde Pater Charles Kitima, Generalsekretär der Tansanischen Bischofskonferenz (TEC), auf dem kirchlichen Gelände in Dar es Salaam brutal angegriffen – nur wenige Stunden nachdem er in den sozialen Medien die Missstände und fehlende Fairness bei den bevorstehenden Parlamentswahlen in Tansania kritisierte. Der Angriff hat landesweit Entsetzen ausgelöst und sorgt auch international für Aufmerksamkeit.

Angriffe auf Menschenrechtsverteidiger*innen, Aktivist*innen und mutige Stimmen treffen auch Misereor-Projektpartner*innen. Foto: Maurice Ressel
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3. Mai: Der Tag, an dem die Erde erschöpft ist

Schon am 3. Mai hat Deutschland alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die dem Land eigentlich für das ganze Jahr zustehen würden. Wenn alle Menschen auf der Welt so leben und konsumieren würden wie in Deutschland, wären gleich drei Erden notwendig. Der übermäßige Ressourcenverbrauch hat Folgen fürs Klima, die Artenvielfalt und die direkte Gesundheit der Menschen. Besonders bitter: Am stärksten betroffen sind oft die Menschen im Globalen Süden. Dabei tragen sie selbst am wenigsten zum Klimawandel bei.

© Canva
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