Welche 3 Dinge haben unsere neuen Freiwilligen auf alle Fälle im Gepäck, worauf freuen sie sich besonders und was bedeutet für sie Mut? Das alles verraten sie uns im Kurz-Interview.
Teil 1: Franziska und Janila
„Mut ist für mich, Vertrauen zu schenken.“
Franziska ist 24, wohnt zurzeit noch in Frankfurt, und wird ihren Freiwilligendienst in Thailand bei der Partnerorganisation COERR absolvieren. COERR kümmerst sichum geflüchtete Personen in Bangkok und an der Grenze zu Myanmar. Dabei arbeiten sie besonders in den Bereichen Ausbildung, Erziehung, landwirtschaftliche Weiterentwicklung und des Gesundheitswesens.
Ich mache beim MISEREOR Freiwilligendienst mit, weil…
… er mir die Möglichkeit bietet, zehn Monate in einem Land zu verbringen, was eine völlig andere Geschichte und Kultur hat als unsere und man durch die Dauer des Aufenthalts die Chance hat, in diese einzutauchen, Neues kennenzulernen und eine neue Sprache zu lernen.
Außerdem habe ich ein großes Interesse an Menschenrechts- und Flüchtlingsarbeit und mein Wunsch ist es, in diesem Bereich im Anschluss an den Freiwilligendienst zu arbeiten. Mit dem Freiwilligendienst bei MISEREOR und COERR möchte ich zum einen im Projekt mitarbeiten und zum andere mich noch mehr für die Belange und Bedingungen von geflüchteten Personen sensibilisieren und Erfahrungen für meinen späteren Beruf sammeln.
Drei Dinge, die in meinem Gepäck sein werden:
Genügend Schuhe in meiner Größe, mein Handy für den Kontakt zu alten und neuen Freunden und ein Handschmeichler in Form eines Kreuzes, den ich zum Abschied von meiner Gemeinde bekommen habe.
Drei Dinge, die ich ungern zurücklasse:
Meine Familie, Freunde und meine WG
Wenn ich an meine Ausreise denke, dann freue ich mich ganz besonders auf…
… viele tolle neue Erfahrungen, Begegnungen und Erlebnisse.
Das werden die Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, vermissen, wenn ich nach 10 Monaten wieder nach Deutschland zurückkomme:
Na, hoffentlich mich 😉
„Mut ist für mich, anderen Menschen zu versprechen, dass man für sie da ist.“
Janila ist 18 Jahre alt, kommt aus Hemslingen in Niedersachsen und wird im Projekt CTID der Canossianerinnen in Timor-Leste arbeiten, einem Ausbildungszentrum für Mädchen und junge Frauen. Die Schülerinnen werden dort ein Jahr lang auf das Berufsleben vorbereitet und auch die Stärkung ihrer Persönlichkeit ist ein Fokus in der Arbeit des Zentrums.
Ich mache beim MISEREOR Freiwilligendienst mit, weil…
… ich neugierig bin und die Welt einmal aus einer anderen Perspektive betrachten möchte.
Drei Dinge, die in meinem Gepäck sein werden:
Viele, viele Hörbücher, meine Stricknadeln und hoffentlich auch meine Geige.
Drei Dinge, die ich ungern zurücklasse:
Natürlich meine Freunde und meine Familie, aber sonst vor allem auch den Winter.
Wenn ich an meine Ausreise denke, dann freue ich mich ganz besonders auf…
… die Menschen in Timor-Leste und die Zusammenarbeit mit ihnen. Ich bin schon sehr gespannt, was mich so erwartet und freue mich, dass ich Tetum, die dortige Umgangssprache, lernen werde.
Das werden die Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, vermissen, wenn ich nach 10 Monaten wieder nach Deutschland zurückkomme:
Das weiß ich noch nicht so genau, aber ich hoffe, dass sie mein Lachen vermissen werden.