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Mut ist, die Welt mit offenen Armen zu empfangen – Mit dem MISEREOR-Freiwilligendienst unterwegs

Welche 3 Dinge haben unsere neuen Freiwilligen auf alle Fälle im Gepäck, worauf freuen sie sich besonders und was bedeutet für sie Mut? Das alles verraten sie uns im Kurz-Interview.

Teil 6: Natalie und Lucia

Natalie

Natalie


„Mut ist für mich, mit seiner Furcht zusammen Handeln zu können. Dinge zu riskieren, obwohl man Angst hat und Dinge auch sein lassen zu können, wenn man weiß, dass der Zweifel zu viel Berechtigung hat.“


Natalie ist 18, kommt aus Kall in der Eifel und wird bei der Organisation PREDA (People’s Recovery, Empowerment Development Assistance Foundation) auf den Philippinen arbeiten. Ziel von PREDA ist es Kinder und Jugendliche in dieser Region aus Missbrauchssituationen hinaus zu helfen und sie bei ihrer zukünftigen Entwicklung zu unterstützen.

Ich mache beim MISEREOR Freiwilligendienst mit, weil…

… es eine Chance ist. Eine Chance, mich für „Anderes“ sensibilisieren und faszinieren zu lassen. Ich merke immer wieder wie das, was für den einen das Richtige ist, nicht automatisch für den anderen richtig sein muss. Also will ich mich auf Unbekanntes einlassen und so viel wie möglich davon auf meinen späteren Weg mitnehmen.

Drei Dinge, die in meinem Gepäck sein werden:

Erinnerungsstücke meiner Familie und Freunde und ganz ehrlich: Ich hoffe, ich denke an meine Einreiseunterlagen.

Drei Dinge, die ich ungern zurücklasse:

Meine Lieblingsorte wie die Hängematte im Wald, den Rursee und mein Bett mit all seinen Kissen, den Lauf der Jahreszeiten und meine Lieblingsmenschen, insbesondere meinen Freund. Aber Zurücklassen klingt so sehr nach Nimmerwiedersehen. Also würde ich eher sagen, diese Dinge sind diejenigen, auf die ich mich freuen kann, wenn ich mich an einem anderen (hoffentlich tollen) Ort der Welt, die Philippinen, wieder verabschieden muss.

Wenn ich an meine Ausreise denke, dann freue ich mich ganz besonders auf…

… eine ganze Menge. Auf viele neue Gesichter, mit anderen Geschichten als die meine. Auf noch mehr lustige Momente mit Lara, meiner Mitfreiwilligen von MISEREOR. Auf das erneute Erkunden meiner eigenen Fähigkeiten und Grenzen. Auf die Zusammenarbeit mit Kindern. Auf die neue Kultur und auf Früchte, wie Mangos.

Das werden die Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, vermissen, wenn ich nach 10 Monaten wieder nach Deutschland zurückkomme:

Einen blonden, optimistischen Lockenkopf mit viel selbstironischem Humor vielleicht.


Lucia

Lucia


„Mut ist für mich, die Welt mit offenen Armen zu empfangen!“


Lucia ist 18 Jahre, kommt aus Berlin und wird im Projekt „Vision Jeunesse Nouvelle“ in Ruanda mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Ich mache beim MISEREOR Freiwilligendienst mit, weil…

… ich neue Erfahrungen sammeln und neue Menschen und ihre Kultur kennenlernen möchte.

Drei Dinge, die in meinem Gepäck sein werden:

Fotos, Bücher und meine Kamera

Drei Dinge, die ich ungern zurücklasse:

Ich lasse sehr ungern meine beiden jüngeren Brüder und meinen Freund zurück.

Wenn ich an meine Ausreise denke, dann freue ich mich ganz besonders auf…

… den neuen gewagten Schritt in mein Leben und auf die Menschen vor Ort in Ruanda.

Das werden die Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, vermissen, wenn ich nach 10 Monaten wieder nach Deutschland zurückkomme:

Wenn ich Ruanda verlassen werde, werden sie vor allem meine Herzlichkeit und Begeisterung für die kleinsten Dinge der Welt vermissen. Außerdem wird ihnen meine Offenheit und Freundlichkeit in jeder Situation fehlen.

Geschrieben von:

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Julia Frielinghausen arbeitet als Online-Redakteurin bei Misereor.

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