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Die Leipziger Gelbe Suppe von 1893

Ein altes Traditionsgericht kehrt zurück auf den Esstisch: Die „Gelbe Suppe“ aßen die Leute, die in Leipzig das Sagen hatten zu Beginn des 20.Jahrhunderts. Während des Katholikentags darf die geschichtsträchtige Suppe aus gelben Erbsen gekostet werden.

Ein Traditionsgericht wiederentdeckt: Die Gelbe Suppe.

Ein Traditionsgericht wiederentdeckt: Die Gelbe Suppe mit frischem Majoran angerichtet. Foto: MISEREOR

Im „Leipziger Tageblatt“ vom  4. Januar 1893 wird eine Erbsensuppe beschrieben, die zu dieser Zeit ein typisches Gericht für die Leipziger Stadtverordneten und Leipziger Stadträte war. Die sogennante „Gelbe Suppe“ wurde jedes Jahr serviert, wenn die neuen Bürgervertreter ihren Dienst antraten.

Der Verein Slow Food Leipzig-Halle hat dieses Rezept ausfindig gemacht und Historiker belegen: Alle Zutaten waren im damaligen Leipzig erhältlich. Und auch heute kann die Suppe mit regionalem Gemüse zubereitet werden. Slow food macht auf die kulinarische Vielfalt der regionalen Küche aufmerksam und möchte nun die Tradition wiederbeleben, die „Gelbe Suppe“ zu festlichen Anlässen in Leipzig zu zubereiten.

Das Rezept zur Gelben Suppe

Für ca. 4 -6 Portionen á 200 ml benötigt man:
800 ml  Wasser
300 gr  Gelbe Erbsen
150 gr  Sellerieknolle
160 gr  Möhren
50 gr  Lauch
1 große Zwiebel
1 kleine Rote Zwiebel
1  Knoblauchzehe

Salz
Pfeffer
frischer Majoran
Safran

Die Erbsen ungefähr 12 Stunden einweichen und anschließend in etwa einer Stunde garkochen. Dann die Erbsensuppe mit den weiteren Zutaten zubereiten.

Das Rezept zum Herunterladen

Wir wünschen viel Genuß beim Schnibbeln, Kochen und Verzehren!

Die Gelbe Suppe probieren

Am Samstagabend lädt der Katholikentag alle Leipziger zum großen Straßenfest „Danke, Leipzig!“ ein. An unseren Kochzelten vor der Mensa an der Moritzbastei wird es dann die Gelbe Suppe geben.

Für uns kocht Wam Kat, ein kochender Weltverbesserer. Er wird für die Suppe auch „gerettete“ Lebensmittel verwenden, die nicht den Supermarkt-Normen entsprechen und deshalb aussortiert werden.

Wam Kat

„So etwa 3mal pro tag kann jede(r) entscheiden wie der zukunft unsere welt aussehen kann, deshalb bewußt essen (und einkaufen) ein von die meist politische entscheidungen die jede(r) mensch jeder tag nehmen darf… “ (Wam Kat) Foto: Birgit Möhrle

Mehr Informationen

Slow Food und MISEREOR sind vor der Moritzbastei mit insgesamt 7 Ständen vertreten.
Im Programm des Katholikentags sind diese Stände im Bereich „Globale Verantwortung“ zu finden.

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Lena Egenberger ist Referentin für Kommunikation bei Misereor.

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