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Genug für Alle

Der Krieg der Ukraine zeigt uns mehr denn je, wie reich das Leben in Europa ist. Zwischen Kriegsfeldern und den Debatten um Versorgungssicherheit, finden wir weiterhin jedes Lebensmittel in den Supermarktregalen und haben genug Ressourcen für warmes Wasser und Kühle bei aktueller Sommerhitze. Und doch, der Krieg zeigt noch viel deutlicher die Gräber unserer Gesellschaften und provoziert immer mehr die Belastungsgrenzen unseres aktuellen Erdsystems. Denn fossile False Solutions und kurzfristige Reaktionen machen der langfristigen sozial und nachhaltig gerechten Transformation erschreckenderweise Konkurrenz.

Klimakrise
Jedes Jahr aufs neue drängen wir den Planeten an seine Grenzen und darüber hinaus. © Digitalartist / Pixabay

Heute (28. Juli) ist der weltweite Erdüberlastungstag in den wir alle wohl wieder sehr unvorbereitet hineingestolpert sind. Keiner wartet sehnsüchtig darauf – es passiert einfach zwischen Einkaufstaschen und Kurzstreckenflügen, dass uns die Statistik sagt, es ist genug. Die Statistik spricht und gleicht menschliche Nachfrage an biologischen Ressourcen mit der verfügbaren Biokapazität ab. Diese ist die weltweite Regeneration der Ressourcen innerhalb des Kalenderjahres. Die Menschheit schreibt auf der Erde seit Jahren rote Zahlen und verschuldet sich so immer mehr an den anderen Lebewesen und zukünftigen Generationen. Durch das globale Ungleichgewicht in der Nutzung und des Konsums der Ressourcen, auch insbesondere gegenüber den Arm-gemachten Teilen der Erdbevölkerung. Das passiert auch heute und im Jahr 2022.

Wir müssen handeln!

Wenn sich die Erde erschöpft und entscheidende planetare Grenzen gerissen werden, wird sich unser Planet drastisch verändern. Innerhalb der Klimakrise hat dieser Tag also eine entscheidende Symbolkraft. Wir müssen weiterhin Energie und Ressourcen in die Umsetzung von ehrgeizigen Klimaplänen stecken. Wir müssen weiterhin Kraft für den Wandel von fossilen Wirtschaftssystemen hin zu sauberen und erneuerbaren Systemen stecken. Und wir müssen unsere eigene Verantwortung innerhalb der Krise ernstnehmen und Politik und Wirtschaft immer wieder neu bedrängen, von Worten ins Handeln zu kommen.

Sind Sie bereit für ein Leben innerhalb der planetaren Grenzen? Sind Sie bereit für “Genug für Alle”?


Genug für alle? Genug für mich!

Hände halten grüne Erdkugel

Mach mit bei unserer 15 Tage-Challenge „Genug für Alle“! Schaffst du es, 15 Tage lang  innerhalb der planetaren Grenzen unserer Erde zu leben? Komm zum Kick-off Termin am 29. Juli von 17:00 – 18:00 Uhr, erfahre, wie genau die Challenge aussieht und starte gemeinsam mit vielen anderen die 15-Tage-Challenge. Weitere Informationen findest du unter misereor.de.

Geschrieben von:

Madeleine Woerner

Madeleine Alisa Wörner ist Expertin für Energiepolitik bei Misereor.

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