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„Vorschlag: Wie man den Hunger auf dem Land bekämpfen kann“

So lautete gestern die Überschrift eines Kommentars zur Hungerkrise in Ostafrika in der Daily Nation, einer der führenden Tageszeitungen in Kenia.

Frauen tragen Wasser über weite Strecken.

Frauen tragen Wasser über weite Strecken. Foto: Daniela Singhal

Der Verfasser fordert die kenianische Regierung dazu auf, für mehr Elementarbildung auch in den abgelegeneren ländlichen Regionen zu sorgen. Für die Kinder der Pastoralisten – nomadische und halbnomadische Viehhalter, die einen Großteil der hungernden Bevölkerung in Kenia ausmachen.  Der Kommentator plädiert für mobile Schulen und mehr Schulen mit Übernachtungsmöglichkeiten, so dass die Kinder auch dann lernen können, wenn die Eltern mit den Viehherden auf der Suche nach Weideplätzen umherziehen. Mehr Bildung sei ein wichtiger Teil der Lösung eines schon seit Generationen bestehenden Problems, notwendig um den Teufelskreis des Hungers zu beenden. Zwar müsse man auch die angepasste Lebensweise der Pastoralisten achten, sie aber aber bezüglich neuer Möglichkeiten beraten. Zum Beispiel beim Verkauf ihrer Tiere. Ansonsten hält sich auch hier in den Medien der Vorwurf, dass die Hungersnot hätte verhindert werden können, wenn die Regierung eher reagiert hätte.

Heute reisen wir nach Marsabit. Eine der trockensten Regionen im Norden des Landes, die stark von der Dürre betroffen ist. MISEREOR unterstützt die dortige Diözese bei der Nothilfe für die betroffenen Menschen, die ihre Existenz größtenteils als Viehhalter sichern.

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Daniela Singhal ist bei politischen Aktionen in der Hauptstadt vor Ort, trifft internationale Partner und ist im In- und Ausland für MISEREOR unterwegs.

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