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Wir fördern junge Menschen, aber wir fordern sie auch

Es ist Montag, 07:45 Uhr, zwei meiner Auszubildenden stehen in meinem Büro und schauen mich mit großen Augen an. „Stellen Sie sich vor, der Englischkurs bei der VHS abends kommt nicht zustande“.  Nervosität macht sich breit. Aber es gibt Alternativen und die beruhigen. Geht nicht, gibt´s nicht.

Warum erzähle ich das überhaupt: Es geht um die Ausbildung bei MISEREOR.
Bürokaufleute, Veranstaltungskaufleute und Fachangestellte für Medien und Informationsdienste bilden wir aus und das mit guten Erfolgen.

Neben den Ausbildungsinhalten, die wir ohnehin vermitteln, kommt die Englischausbildung ergänzend hinzu. Das muss keiner machen, aber der Wissensdurst der 5 jungen Leute, die wir zurzeit ausbilden, ist kaum zu stillen. Ok ok….wir schicken unsere Nachwuchskräfte bei Eignung und entsprechenden Sprachkenntnissen ins europäische Ausland für einen Monat….da kommt Motivation auf und zwar heftig. Im Oktober 2012 war Irland angesagt und die Resonanz war überwältigend. Das Leonardo Da Vinci Programm der Europäischen Union hilft übrigens finanziell und das entlastet die Haushaltskasse enorm.

Es ist nur ein Beispiel für die Einstellung, die wir jungen Menschen entgegenbringen. Jeder Mensch ist anders. Das sagen wir nicht einfach so, sondern bei der Planung der Ausbildung berücksichtigen wir dies, finden Stärken heraus und zeigen Wege auf, nicht so gut entwickelte Bereiche durch positive Verstärkung und Entwicklungsmaßnahmen in Bewegung zu bringen.

Nobody is perfect.

Wir fördern junge Menschen, fordern sie aber auch.

Ausbildung bei MISEREOR heißt Freude im Umgang mit Menschen, Spaß haben an der Arbeit, schnell eigenständig arbeiten und Mitwirken an der Entwicklung der Ausbildung.
In  Ausbildungsmeetings, in denen die Ausbildungsleitung sich mit den Auszubildenden zusammensetzt, kann man eigene Ideen für die Ausbildung einbringen. Hierbei sind schon viele gute Ideen entstanden und die Ausbildung wurde zum Positiven verändert. Teamwork halt, anders geht es nicht.

Junge Menschen auszubilden macht riesige Freude und die Auszubildenden sagen mir, dass man dies auch spürt. Da sag doch noch jemand, Arbeit ist uncool, von wegen…

Hier erzählen unsere derzeitigen Auszubildenden, was sie zu einer Ausbildung bei MISEREOR bewogen hat.

Über den Autor: Rolf Giesen arbeitet als Personalreferent bei MISEREOR und ist dort unter anderem für den Bereich Ausbildung zuständig.

Geschrieben von:

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Gast-Autorinnen und -Autoren im Misereor-Blog.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Avatar-Foto

    Die Auffassung kann ich gut nachvollziehen. Oftmals steht halt nur fordern und eben nicht fördern auf dem Programm.
    Das ist in unserem Hause echt anders. Wir fördern zuerst und natürlich steht die Hoffnung dahinter, auch fordern zu können. Das geschieht, aber individuell auf die Person zugeschnitten. Menschen haben unterschiedliche Neigungen und Stärken und sind unterschiedlich leistungsfähig.Diesem Sachverhalt muss man Rechnung tragen. Der Personenkreis, der bei uns eine Ausbildung beginnt(und nur der ist gemeint), möchte sich gerne weiterentwickeln und nimmt oftmals freiwillige Weiterbildungsangebote wahr.

  2. Avatar-Foto

    Bei sehr viel Wertschätzung geraden jungen Menschen gegenüber kann ich der Tendenz dieses Artikels, nämlich dass alle jungen Menschen begierig sind zu lernen und sich zu fordern, nicht voll zustimmen. Eben nicht alle Menschen sind begierig zum Lernen. Über ein langes Leben kristallisieren sich immer mehr diejenigen Menschen heraus, die kontinuierlich an sich arbeiten. Die anderen fallen ab – nicht immer. Glück und Pech sowie weitere Komponenten spielen auch noch eine Rolle. Das Leben ist eben nicht mit wenigen Worten fassbar, so wie der Verfasser sagt: „Jeder Mensch ist anders.“
    Was gilt zuerst? Fordern oder fördern? In manchen Fällen, auch und gerade im Arbeitsleben, steht fordern vor fördern.

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