Pirmin Spiegel war wirklich begeistert: „Man müsste Ihnen den roten Teppich ausrollen“, sagte der MISEREOR-Chef im Kreise vieler engagierter Damen, die beim Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) aktiv sind. Anlass des fröhlichen Termins waren zwei dicke symbolische Schecks, die Spiegel von den KDFB-Diözesanvorsitzenden Karin Schlecht (Regensburg) und Sabine Slawik (Augsburg) erhielt: Bei Solibrot-Aktionen in den beiden Bistümern hatten die Frauen in diesem Jahr zusammen fast 38.000 Euro für die weltweite Arbeit von MISEREOR gesammelt – ein hervorragendes Ergebnis! In Augsburg war mit einer Einnahme von 19.640 Euro sogar ein neuer Rekord aufgestellt worden.
Hinter der stattlichen Spendensumme steht eine Menge Arbeit und Beharrungsvermögen. Denn nicht immer gelingt es, die Bäckereien der Umgebung davon überzeugen, beim Solibrot mitzumachen. „Vor allem die Filialen großer Bäckereiketten haben daran meist kein Interesse“, sagt Karin Schlecht. Umso erfreulicher war es, dass die knapp 90 Zweigvereine des KDFB in der Diözese Regensburg mehr als 60 Bäckereien gewinnen konnten, die sich an der Aktion beteiligten und jeweils eines ihrer Brote als Solibrote verkauften. Der Aufpreis zwischen 20 und 50 Cent für diese Brote fließt an MISEREOR. Im Bereich Augsburg beteiligten sich 70 KDFB-Zweigvereine sowie 76 örtliche Bäckereien und andere Solibrot-Anbieter. Darüber hinaus entwickelten die Frauen viele Ideen, um das Gesamtspendenergebnis zu erhöhen. So gibt es in Augsburg etwa ausgesprochen originelle hölzerne Spendenboxen, die Form und Aussehen besagten Solibrots haben, wie Sabine Slawik berichtet. Sie gehört zu den Pionierinnen der Solibrot-Aktionen, die im KDFB-Diözesanverband Augsburg bereits 2010 eingeläutet wurden. Drei Jahre später entschied sich der KDFB-Bundesverband, sich an der Aktion deutschlandweit zu beteiligen.
Sowohl in Augsburg als auch in Regensburg werden außerhalb der Bäckereien auch viele andere Gelegenheiten genutzt, Solibrote zu backen und zugunsten von MISEREOR zu verkaufen: In Jugendgruppen, Eine-Welt-Kreisen, Schulen und Kindergärten, aber auch anlässlich von Kommunion- und Firmfeiern wurden Brote, Brötchen und andere Backwaren hergestellt und auf dem Wochenmarkt oder nach einem Gottesdienst verkauft. Oder die KDFB-Zweigvereine luden zu Solibrot-Frühstücken und –Brotzeiten ein.
Eine wirklich tolle Aktion, und der Erfolg motiviert die Beteiligten spürbar. MISEREOR sagt ganz herzlichen Dank, und mit unserem Hilfswerk auch die Menschen, die in Haiti oder Bolivien, Kenia, Madagaskar und Uganda von der großen Hilfe profitieren.
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über die MISEREOR Solibrot-Aktion