Sieger Köder, schwäbischer Priester und einer der bekanntesten Maler christlicher Kunst, ist am Montag in Ellwangen gestorben. Er wurde 90 Jahre alt.
Köder war wegen seiner farbenfrohen, erzählenden Darstellung biblischer Geschichten über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Für katholische und evangelische Kirchen schuf er großformatige Altarbilder.
Spätestens die Gestaltung des MISEREOR-Hungertuches von 1996 „Hoffnung den Ausgegrenzten“ machte ihn bundesweit bekannt. Anfragen dazu gehen immer wieder bei uns ein. Das macht deutlich, dass seine künstlerische und theologische Botschaft noch heute vielerorts lebendig ist.
Sieger Köder hat mit seinem Werk unzähligen Menschen, jungen und älteren, den Glauben auf seine ganz eigene handfeste und farbenfrohe Weise erschlossen. Es war ein unverkennbares Markenzeichen seiner Kunst, dass er sich in seinen Werken Gott, der Welt und den Menschen gleichermaßen tief verbunden gefühlt hat.
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Seit 1976 haben zahlreiche Künstler eines der sogenannten „MISEREOR-Hungertücher“ geschaffen. Vielen ist das MISEREOR-Hungertuch zur Gestaltung der Fastenzeit vertraut. Jedes Jahr verwenden Gemeinden und Schulen die Szenen des Bildes, um sich in der Fastenzeit und darüber hinaus mit drängenden Themen der sozialen Gerechtigkeit auseinanderzusetzen.
Weitere Informationen zum Hungertuch finden Sie unter fastenaktion.misereor.de/hungertuch.