„Mein größtes Weihnachtsgeschenk wäre es, wenn die Telefone unserer Promis nicht mehr stillstehen“, sagte Carmen Nebel gestern in der 11. ZDF-Benefizgala zugunsten von Misereor und Brot für die Welt. Und das taten sie nicht! Mehr als 2.2 Millionen Euro wurden zur Freude der beiden Hilfswerke für ihre Projektarbeit gespendet.
Auch 2016 erhielt die Moderatorin tatkräftige musikalische Unterstützung beim Spendensammeln: Wencke Myhre mit ihrem temperamentvollen Musik-Potpourri stimmte das Publikum auf die Vorweihnachtszeit ein. Begleitet wurde sie dabei von Kindern und Jugendlichen des gemeinnützigen „Sarre-Musik-Projekt“ aus München, einem integrativen
Musiktheater-Projekt. Das Comeback des Jahres lieferten Caught in the Act, die Boy-Band der 90er. Sie pflanzte mit einer Interpretation von „Last Christmas“ dem Publikum den Weihnachtohrwurm schlechthin ein. Zwei Stimmen, eine Gitarre und eine große Prise Leidenschaft: Das war das Rezept der „singenden Köche“ Kolja Kleeberg und Patrick Lindner, die eigens für diese Spendengala ein Weihnachtsmedley vorbereitet hatten.
Am Spendentelefon hatten die Prominenten alle Ohren voll zu tun: „Egal wie groß der Betrag ist, Hauptsache, er kommt von Herzen“ animierte Carmen Nebel die Zuschauerinnen und Zuschauer anzurufen und zu spenden. Zum Beispiel für das MISEREOR-Projekt in Vietnam: In Ho-Chi-Minh-Stadt erhalten junge Menschen aus Armenvierteln die Chance ihre Lebens – Sie lernen in der Koch – und Gastronomiefachschule von Francis Van Hoi ihren neuen Beruf von der Pike auf. Fernsehköchin Cornelia Poletto hat sich vor Ort gleich selbst vom dem Erfolg des Projektes überzeugt und berichtete auf Carmen Nebels Couch von den Begegungen mit den Jugendlichen.
Der Projektfilm über die vom Klimawandel stark betroffenen Philippinen zeigte, wie Fischerfamilien mit Unterstützung von MISEREOR-Partnern den Küstenschutz jetzt selbst in die Hand nehmen. Indem sie mit viel Mühe und Kraft Mangrovenwälder wieder aufforsten, schützen sie sich vor Überschwemmungen und pflegen gleichzeitig die Kinderstube hunderter Fischarten – ihrer wichtigsten Einkommensquelle. „Wenn jemand etwas gegen Not und Hunger tun will, ist das richtige Rezept, die Menschen in ihrer Widerstandsfähigkeit zu stärken und sie selber zu beteiligen“, betonte Martin Bröckelmann-Simon, Geschäftsführer für Internationale Zusammenarbeit bei MISEREOR, im Gespräch mit Carmen Nebel.
Als großzügiger und treuer Spender war auch in diesem Jahr Johannes Zurnieden, Geschäftsführer von Phoenix-Reisen, mit dabei. Er stockte das Spendenergebnis großzügig um 1,2 Millionen Euro auf. „Es gibt so viel zu tun, was oft am Geld scheitert“, begründete er seine Spende. „Die Arbeit der kirchlichen Werke ist beeindruckend und enorm wichtig“. Am Ende der Live-Sendung verkündeten die Prominenten aus dem Telefon-Panel die vorläufige Spendensumme von mehr als 2.2 Millionen Euro.
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