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Solidarität geht! Berliner Schüler laufen für philippinische Gefängniskinder

Ein riesengroßes Dankeschön an die Schülerinnen und Schüler der katholischen St. Marienschule in Berlin Neukölln! Die Partnerschule von Misereor hatte auch in diesem Jahr wieder einen Solidaritätslauf organisiert. Dabei kamen mehr als 11.000 Euro zusammen!

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Feierliche Übergabe: Im Rahmen eines Schulgottesdienstes übergab Henry Schürmann (2.v.r.) aus dem Berliner Misereor-Büro die Dankesurkunde an Schülervertreter der St. Marienschule. Michael Kiebel, Leiter der Integrierten Sekundarschule (l.), Johannes Weischede, Leiter der Oberschule (r.) und Misereor-Verbindungslehrerin Maria Dörr freuten sich mit. Foto: Brodbeck/Misereor

Mit dem erlaufenen Geld wollen die Schülerinnen und Schüler den philippinischen Projektpartner PREDA unterstützen.

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„Wir haben im Religions- und Deutschunterricht Filme zu verschiedenen Projekten von Misereor gesehen und haben uns schließlich für PREDA entschieden, weil es Kindern hilft und wir ja selbst Kinder sind. Das war für uns einfach naheliegend.“ Luise Danner, 15 Jahre. Foto: Brodbeck/Misereor

„Peoples‘ Recovery, Empowerment and Development Assistance“, kurz PREDA hilft Kindern und Jugendlichen, die Opfer sexueller Gewalt geworden oder unter menschenunwürdigen Bedingungen im Gefängnis eingesperrt sind. Die Kinder der Ärmsten, viele leben auf der Straße, landen oft unschuldig oder wegen kleinster Vergehen hinter Gittern. Manche verbringen Monate oder Jahre ohne Rechtsbeistand in kleinen Zellen. Zusammengepfercht mit vielen anderen – auch mit Erwachsenen, hungrig, traumatisiert. PREDA befreit die Kinder und kümmert sich um sie. Es gibt Heime, eines für Jungen und eines für Mädchen, wo sie therapeutische Unterstützung, Akzeptanz und Zuwendung erhalten. Mädchen und jungen Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wie häuslichem Missbrauch, Zwangsprostitution oder Webcam-Pornografie geworden sind, werden psychologisch und medizinisch betreut und holen ihren Schulabschluss nach.

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10 Kilometer, quer durch Neukölln und dann an der Spree entlang: „Da ich persönlich jeden Tag viel laufe, war das für mich überhaupt kein Problem.“ Niklas Nitzsche, 15 Jahre. Foto: Brodbeck/Misereor

So „geht“ Solidarität: Wer bei der Spendenaktion mitmachen will – ob als Schule, Gemeinde, Freundeskreis oder Firma – macht sich gemeinsam auf den Weg. Das kann auf dem Fahrrad sein, zu Fuß oder auf Inline-Skates. Die Schüler der St. Marienschule haben sich fürs Laufen entschieden.

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„Ich hab in meiner Familie herumgefragt, ob sie mich unterstützen wollen. Meine Eltern, meine Großeltern, Tanten und Onkel waren direkt bereit dazu, als ich ihnen von dem PREDA-Projekt erzählt habe.“ Klara Busse, 15 Jahre. Foto: Brodbeck/Misereor

Als erstes müssen Sponsoren gefunden werden, die die gelaufenen Kilometer versilbern. „Bei den meisten unserer Schüler kamen die Sponsoren aus der Verwandtschaft“, erzählt Maria Dörr, Misereor-Verbindungslehrerin. „Aber es waren auch einige Firmen dabei, die die Schüler gewinnen konnten und Bäckereien und Dönerläden. Auch eine Apotheke hat sich bereiterklärt, die Kinder zu unterstützen.“

Dank für das tolle Engagement der St. Marienschule kam auch von den Philippinen: PREDA-Gründer Pater Shay Cullen und sein Kollege Francis B. Bermido Jr. schrieben: „Eure Unterstützung machen unsere Kampagne und unseren Erfolg erst möglich.“

„Nicht nur Geld sammeln, sondern auch reflektieren!“ Interview mit den Leitern der St. Marienschule in Berlin, Partnerschule von Misereor.

Spendenprojekt: Philippinen – Kinder und Jugendliche aus Prostitution und Gefängnissen befreien

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Nina Brodbeck ist Referentin für Kommunikation bei Misereor.

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