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Eine „kleine“ Katastrophe – Erdbeben in Guatemala

Am Sonntag erschütterte wieder ein schweres Beben die Küste von Guatemala. Auch das Haus, in dem die MISEREOR-Partnerorganisation MTC ihre Büros hat, ist zerstört worden. Es liegt in der stark betroffenen Region San Marcos. Hier unterstützt MISEREOR einige Gesundheitsprogramme.  Das die Stromversorgung der Region teilweise zusammengebrochen ist, macht die Kommunikation mit unseren Partnern schwierig.

Immer wieder erschüttern Erdbeben die Küste von Guatemala

Immer wieder erschüttern Erdbeben die Küste von Guatemala

Mittlerweile liegen uns die Zahlen zu den Opfern und Schäden vor:  52  Menschen haben ihr Leben verloren, 22 weitere werden derzeit noch vermisst.  Das hört im Vergleich zu anderen Katastrophen-Berichten fast unbedeutend an. Aber -insgesamt sind  1,2 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Erdbebens betroffen.

Pfusch am Bau?

Unsere Partner schreiben, die Infrastruktur vor Ort sei stark in Mitleidenschaf gezogen. Über 2250 Gebäude wurden durch das erste Beben in der vergangenen Woche  zerstört.  Dabei handelt es sich teils um historische Gebäude, die in traditioneller Bauweise errichtet wurden, aber auch neue Gebäude. So ist der erst kürzlich fertiggestellte Komplex, in dem die Regierung des Departements saß, eingestürzt. Vieles deutet darauf hin, dass aufgrund von Korruption schlecht gebaut wurde.

Nothilfe und Wiederaufbau

Mittlerweile erreichen uns Anfragen von Partnern aus der Region San Marcos, die uns um Unterstützung bitten. Es geht darum die Opfer sowohl materiell als auch psychisch zu versorgen, Obdachlose sicher unterzubringen und die Verwendung der bereits bereitgestellten Mittel zu kontrollieren. Mittelfristig steht der Hausbau mit lokalen Mitteln und in erdbebensicherer Technik an.

Eine Nachfrage nach einer Konkretisierung von eventueller Nothilfe ging auch von uns  sofort an unseren Partner  MTC raus.

Über den Autor: Eckhard Finsterer ist Länderreferent für Guatemala, Mexiko und Nicaragua bei MISEREOR.

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Gast-Autorinnen und -Autoren im Misereor-Blog.

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