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Pilgern probieren! – Schüler unterwegs auf dem Matthiasweg

Was ist denn bitteschön „pilgern“? In der ersten Woche der Osterferien probieren das Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule Aachen einfach mal aus. Eine besondere Aktion an der MISEREOR-Partnerschule.

Die Heinrich-Heine-Gesamtschule Aachen ist MISEREOR-Partnerschule. © MISEREOR

Gefragt ist Spaß an der Bewegung und Ausdauer, um lange Wegstrecken durchzuhalten. In insgesamt sieben Etappen mit Streckenlängen von bis zu 33 Kilometern werden die Schülerinnen und Schüler über einen alten Pilgerweg – den Matthiasweg – bis nach Trier gehen. Begleitet werden sie von zwei engagierten Lehrkräften der Heinrich-Heine-Gesamtschule Aachen.

Zu Fuß nach Trier – eine besondere Karwoche außerhalb der Schule

Die Packliste für alle hat Joel geschrieben: Bequeme Wanderschuhe stehen an erster Stelle, an zweiter ein regendichter Tagesrucksack. Leo Gielkens, der stellvetretende Schulleiter der Heinrich-Heine-Gesamtschule Aachen, hat die Pilger-Tour schon seit Beginn des Schuljahres mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam geplant. In einer Arbeitsgemeinschaft trafen sich die Teilnehmenden jede Woche, verteilten Aufgaben, planten Wanderrouten und suchten einfache Übernachtungsmöglichkeiten in Jugendheimen. Nach einem „Probe-Wandern“ fühlen sich nun alle gut gerüstet für die Pilgerwoche.

Unterwegs will sich die Gruppe mit kurzen spirituellen Impulsen besinnen: Wie ist meine Lebenssituation im Augenblick? Wofür kann ich dankbar sein? Was belastet mich? Auch Impulse von MISEREOR werden einfließen.

Ziel der Wanderung in der Karwoche ist die Benediktinerabtei St.Matthias, in der seit dem 12.Jahrhundert das Grab des Apostels Matthias verehrt wird.
In Trier wird am 5. März auch die MISEREOR-Fastenaktion 2017 eröffnet unter dem Leitwort „Die Welt ist voller Ideen. Lass sie wachsen.“

Coffee Stop-Aktion für MISEREOR-Projekte im Schuljahr fest verankert

In der Heinrich-Heine-Gesamtschule Aachen findet auch 2017 wieder ein „Coffee Stop“ zugunsten von MISEREOR-Projekten – am Freitag, den 31.03.2017 im Foyer des Schulzentrums Laurensberg statt. In diesem Jahr beteiligt sich auch das benachbarte Anne-Frank-Gymnasium daran. „Wir versuchen damit die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und nicht zuletzt auch die Kolleginnen und Kollegen für das leckere, aber auch „unfaire“ Produkt Kaffee zu sensibilisieren“, beschreibt es Leo Gielkens, Mit-Initiator der Aktion. Die Tradition des „Coffee Stop“ wird in der Schule schon lange gepflegt und mittlerweile wird am letzten Freitag vor den Osterferien die ganze Schulgemeinde dazu eingeladen. Auch die Eltern sind eingeladen, eine Tasse Kaffee zu trinken und mit Lehrerinnen und Lehrern ins Gespräch zu kommen. 


Unsere Partnerschule Heinrich-Heine Gesamtschule in Aachen

„Viele Hände”, ein gemeinsames Ziel – die Partnerschaft mit Misereor (von links nach rechts): Petra Gaidetzka (MISEREOR, Abteilung Bildung & Pastoralarbeit), Dr. Leo Gielkens (stellv. Schulleiter), Paul (Schüler), Celine (Schülerin), Hartwig Hillebrand (Schulleiter), Jessica (Schülerin), Tamara (Schülerin), Dr. Martin Bröckelmann-Simon (MISEREOR, Geschäftsführer Internationale Zusammenarbeit). Foto: Uwe Jaeckel

Seit Juni 2016 ist die Heinrich-Heine-Gesamtschule Aachen offiziell „Partnerschule“ von MISEREOR.  Die Schule vermittelt den Schülerinnen und Schülern aktiv, wie sie in Deutschland verbunden sind mit dem Schicksal von Kindern in anderen Ländern. Arbeitsgruppen und Schulklassen planen regelmäßig Aktionen, um Kinder weltweit zu unterstützen.

Die „HHG“ ist ausgebaut von den Jahrgangsstufen 5 bis zur Jahrgangsstufe 13 und eine sehr bunte Schule: Die Schülerinnen und Schüler haben Wurzeln in vielen unterschiedlichen Nationalitäten. Die Schule liegt in Aachen-Laurensberg ganz nah an der deutsch-niederländischen Grenze im Grünen. Im angrenzenden Naturschutzgebiet verbringen die Klassen auch Zeit außerhalb des Schulgebäudes.

Leo Gielkens, der stellvertretende Schulleiter, berichtet: „Uns geht es in den Rahmenbedingungen, die wir haben, immernoch sehr gut. Deshalb schauen wir auch in Länder wie beispielsweise den Südsudan, wo es ganz unhaltbare Situationen für Kinder und Jugendliche gibt. Und da bin ich auch immer wieder begeistert von der Bereitschaft unserer Schülerinnen und Schüler, gegen Armut und Ungerechtigkeit etwas zu tun. Und wenn wir bei einem Sponsorenlauf, wie zuletzt beim Schulfest, 1400 Euro Spenden sammeln, dann ist das ein starkes Zeichen von unseren Kindern!“


Lernen Sie weitere MISEREOR-Partnerschulen kennen

„Grundschule im Buch“ Bietigheim

Bischöfliches Clara-Fey-Gymnasium Schleiden

Katholische Schule St. Marien Berlin

 

 

 

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Lena Egenberger ist Referentin für Kommunikation bei Misereor.

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