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„Es ist Zeit zu handeln!“

Patricia Gualinga. Menschenrechtsaktivistin. Ecuador. Kämpft für den Amazonas, die Frauen Amazoniens und den Fortbestand unserer Erde.

Das sind meine Wurzeln

Ich bin eine Frau Amazoniens und stamme aus der indigenen Kichwa-Gemeinde Sarayaku im ecuadorianischen Amazonasgebiet. Dort liegen meine Wurzeln, genauso wie in dem jahrtausendealten Wissen meiner Vorfahren, das all die Zeit überdauert hat.

Das verleiht mir Flügel

Der Kampf für eine bessere Zukunft, in der Unterschiede anerkannt werden, verleiht mir ebenso Flügel wie die Hoffnung darauf, dass wir an einem nicht allzu fernen Tag lernen, die Natur zu lieben. Denn wir stammen alle von derselben Erde.

Dafür setze ich mich ein

Ich engagiere mich für die Verteidigung des Amazonasgebiets, für die Frauen Amazoniens und für den Kampf um das Leben und den Fortbestand unseres wunderschönen Planeten Erde.

Meine Arbeit ist getan, wenn…

… die Welt sich endlich ihrer bewusst geworden ist und wir alle gemeinsam das tun, was richtig ist. Meine Arbeit ist dann beendet, wenn alle Gemeinschaften und indigenen Völker lebendig und nachhaltig sind.

Frauen können…

… einiges erreichen. Wenn die Zeit der Frauen gekommen ist, dann verwandeln unser Kampf und unsere weibliche Kraft das patriarchale Modell in eines, in dem ein Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern herrscht. Dieses Equilibrium braucht die Menschheit unbedingt – es ist Zeit zu handeln!


Hintergrund

Eine bessere Zukunft ist nur möglich, wenn ein wahres Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern herrscht – davon ist Patricia Gualinga überzeugt. Seit Jahren schon kämpft die Frau aus dem ecuadorianischen Amazonasgebiet für Menschen- und Indigenenrechte. Sie sprach auf der UN-Klimakonferenz in Bonn und vor dem ecuadorianischen Kongress, verhandelte mit großen Öl-Unternehmen. Erst letztes Jahr durfte sie als eine von wenigen Frauen an der Amazonas-Synode teilnehmen. Bei ihrem unermüdlichen Einsatz für unsere Erde ist für Patricia Gualinga eines sicher: Wir müssen jetzt handeln, gemeinsam. Wir haben im Rahmen unserer Reihe „Starke Frauen“ mit der Aktivistin und MISEREOR-Partnerin gesprochen.


Dokumentarfilm HELENA DE SARAYAKU von Eriberto Gualinga

Der Dokumentarfilm zeichnet ein mitreißendes Portrait einer jungen, engagierten Frau „zwischen den Welten“. Ihr Vater, ein Schwede, und ihre Mutter, eine indigene Kichwa des Sarayaku-Volkes, leben im Herzen des ecuadorianischen Amazonas.

Starke Frauen

Sie sind Visionärinnen. Kämpferinnen. Trägerinnen von Entwicklung. Sie sind „Starke Frauen“. In unserer Reihe stellen wir sie und ihre Geschichten vor. Alle Interviews im Überblick

Benvinda da Costa aus Timor-Leste © Kathrin Harms | Misereor

Geschrieben von:

Ansprechtpartnerin

Jana Echterhoff ist Länderreferentin für Lateinamerika bei Misereor.

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