Vorsicht! dieser Misereor Freiwilligendienst-Blog kann Spuren von Humor und Ironie enthalten, sollten Sie darauf allergisch reagieren suchen Sie bitte umgehend einen Psychiater auf. Wenn Sie in diesem Blog keine Spuren von Ironie oder Humor finden, suchen Sie bitte einen Augenarzt oder Optiker auf. Bei Risiken und Nebenwirkungen (wie zum Bleistift unkontrollierten Lach und/oder Heulkrämpfen) oder Rückfragen, bitte nicht ersticken, sondern schreiben Sie doch einfach einen Kommentar, wenn Sie dazu gerade in der Lage sind.
UND wer sich diesen Blog komplett antun möchte, der lese ihn bitte von unten nach oben, denn die neuesten Einträge/Tage erscheinen oben. Freiwilligendienst!
Montag 28. Oktober 2019 Wählen auf Bolivianisch?
Also wie Funktioniert das Wahlsystem und Wählen in Bolivien eigentlich, welche sind die größten Parteien und welche hat jetzt wie am 15. Oktober gewonnen? Dazu gibt es jetzt hier einige Antworten.
Wie gewinnt man eine Wahl in Bolivien?
Um in den Wahlen zu gewinnen und einen Präsidenten zu stellen, muss eine Partei in Bolivien entweder über 50% in den Wahlen erzielen oder mit 10 Prozentpunkten vor dem zweitbesten Kandidaten liegen.
Die größten Parteien
Zum einen gibt es el Movimiento al Socialismo (MAS). Dies ist die linksgerichtete, größte, Regierende Partei in Bolivien, zu welcher der Präsident Evo Morales gehört und welche die Wahlen mit 47,08% der Wählerstimmen nach einem Gerichtsentscheid gewonnen hat. Als nächstes kommt Comunidad Ciudadana, welche ein Zusammenschluss aus rechten Parteien in Bolivien ist und der große oppositionelle Gegenspieler von MAS. Ihr Präsidentschaftskandidat war der Ex Präsident Carlos Mesa. Comunidad Ciudadana hat mit 36,51% abgeschnitten und liegt damit mehr als als 10% hinter MAS.
Kleine Parteien haben weniger Macht
Als nächstes gibt es dann noch die kleineren Parteien, welche allerdings weniger Macht haben, da Politische Koalitionen in Bolivien verboten sind. Mit großen Parteien wie in Bolivien oder den USA ist dies noch möglich. In Deutschland wäre das undenkbar, da wir mit 6 Parteien im Bundestag Koalitionen brauchen. Schließlich kriegt keine eine absolute Mehrheit.
Zurück zur Wahl
So, los Bolivianos hatten am 15. Oktober also die Möglichkeit eine Partei und einen Präsidentschaftskandidaten zu wählen. Evo Morales und seine Partei Movimiento al Socialismo (MAS) haben die Wahl knapp gewonnen und zwar mit Hilfe von wie ich finde Tricks, aber das ist Politik. Zum einen wurden die Auszählungen genau dann gestoppt als MAS gerade vorne lag und erst später wieder aufgenommen und ein Gerichtsverfahren hat Evo und MAS im Amr bestätigt. Allerdings gibt es in ganz Bolivien Ausschreitungen zwischen den Anhängern der großen Parteien und damit verbundene Straßensperren.
Dienstag 15. Oktober 2019 Wahlen
Heute wurde in Bolivien gewählt und das bedeutet unter anderem Aufstände und Straßensperren. Aber warum? Zum einen weil der Amtierende Präsident Evo Morales laut Verfassung keine 4te Amtsperiode mehr antreten dürfte (er macht es allerdings trotzdem, mit der Begründung, dass Bolivien während seiner ersten Amtsperiode nicht von vorneherein der Plurinationale Staat Bolivien war und dass diese Amtsperiode deshalb nicht zählt und andere Herrscher dieser Welt seien ja auch schon länger als er im Amt) zum anderen weil die letzten/neuesten Gesetze der Regierung von Evo auf viel Widerstand in der Bevölkerung gestoßen sind. Zum Bleistift hat die Regierung von Evo Morales Brandrodungen teilweise Gesetzlich erlaubt was mit den Amazonasbränden in Verbindung gebracht werden muss.
Boliviens dunkle Vergangenheit
Allerdings ist dies ja schon Jahr 13 von Evos Regierung und jeder macht mal Fehler. Was Evo und seine Regierung allerdings für Bolivien erreicht haben wiegt mehr als was Sie falsch gemacht haben, finde ich. Denn meines Wissens nach gab es vor Evos Regierung den so genannten Gas bzw. Wasserkrieg. Der Gaskrieg in Bolivien war eine Zeit der Massenaufstände und Proteste in Bolivien, welche durch Privatisierung von Gas und Wasser ausgelöst wurden. Der Bolivianische Staat hat damals also so ziemlich alle Wasser- und Gasvorkommen an meistens Amerikanische Privatpersonen/Firmen verkauft und die Lebenserhaltungskosten sind daraufhin durch die Decke geschossen weil die Privatpersonen ja Monopole auf ihre Wasser und Gasvorkommen hatten und deshalb die Preise diktieren konnten, bzw. das Gas einfach ins Ausland verkauft haben, so dass die Bevölkerung abgeschnitten wurde.
MAS
In dieser Zeit tritt der Indigene Sozialist Morales auf den Plan. Seine Partei Movimiento al Socialismo ist in den Zweitausendern der größte oppositionelle Gegenspieler der Regierenden rechten Partei und wird 2006 zur Regierenden Partei gewählt. Ab hier geht es steil bergauf. Der Staat wird in Plurinationaler Staat Bolivien umbenannt, die Indigene Bevölkerung bekommt mehr Rechte, Gas und Wasservorkommen werden verstaatlicht und die Lebenserhaltungskosten sinken.
Salar de Uyuni
Ich war am 09. Oktober 2019 am Salar de Uyuni, da Gulnaz unter anderem dorthin wollte und ich mir gedacht habe warum nicht? Also habe ich alle Leute bei Kawsay gefragt ob Sie mich für den Tag entbehren können, was ging und wir sind am Abend mit dem Bus über Nacht von Cochabamba zum größten Salzsee der Welt gefahren. Mit einer Fläche von 10.582 km² hat der Haufen Salz eine größere Flächenausdehnung als beispielsweise Niederbayern (Quelle: Wikipedia). Allerdings sind wir nicht bis zur Stadt Uyuni gefahren, sondern in einem kleinen Ort namens Colchani ausgestiegen. Colchani liegt ein paar Kilometer vor Uyuni. Allerdings liegt Colchani nur 5 km vom Salz entfernt, weshalb wir dort näher am Salz waren als in Uyuni.
Nachdem wir dann allerdings in Colchani gefrühstückt haben und ein Haufen Fotos und Videos auf dem Salz gemacht haben wurde es allerdings langweilig, da es hier halt nur Salz gibt. Ich finde ein halber Tag ist völlig ausreichend für den See, da man hier wie gesagt außer Fotos nicht viel machen kann. Tja Karma. Freiwilligendienst!
Dienstag 08. Oktober 2019 Arbeit bei Viktor
Gestern war Montag und wir haben in Viktors Garten an ratet mal, ganz genau, Bioconstrucciones gearbeitet. Viele Studenten haben geholfen, aber nach dem Mittagessen sind die meisten gegangen und die Arbeit kam mehr oder weniger zum Stillstand. Danach sind wir zurück zu Kawsay gefahren. Heute arbeiten wir bei Viktor weiter. Freiwilligendienst!
Mittwoch 02. Oktober 2019 Ende einer Reise
Ich bin mal wieder froh, dass ich endlich ausschlafen, duschen, Sachen waschen, auspacken und entspannen kann.
Dienstag 01. Oktober 2019 Rückkehr aus Charazani oder Charazani 2
Wir stehen um 04:45 Uhr Morgens auf, um zu einem Schwimmbad zu gehen, welches aus heißen Quellen gespeist wird. Weil wir später weiterfahren wollen stehen wir wie gesagt so früh auf, um zu Baden. Das Hostel ist auf einem Berg und die heißen Quellen sind im Tal, also wandern wir in Dunkelheit ins Tal, um Festzustellen, dass das Schwimmbad noch nicht geöffnet hat. Also warten wir und Viktor klopft mit einem Stein an. Aber hier wohnt niemand und so gehen wir nach einiger Zeit wieder hoch. Eulogia klettert zwar noch ins Schwimmbad aber nachdem wir feststellen, dass absolut niemand hier ist, wandern wir wieder den Berg hoch. Freiwilligendienst!
Also wieder hoch
Auf halbem Weg ist die zweite Person, die uns entgegenkommt der Besitzer des Schwimmbads. Nun teilt sich die Gruppe. Zu meiner Überraschung geht der größte Teil der Gruppe weiter bergauf, um sich im Hotel auf die Rückreise vorzubereiten. Nur fünf Personen gehen wieder runter. Ich gehe auch nur mit hoch, um mein Handy zu holen und dann wieder runter zu gehen, denn ich habe eine Unterwasserkamera im Handy mit der ich viele Fotos mache, nachdem ich wieder unten und im heißen Wasser bin. Freiwilligendienst ist schön!
Frühstück
Nach dem Schwimmen wandern wir (ich zum zweiten mal) den Berg wieder hoch, räumen in der Herberge unsere Zimmer auf und gehen auf den Marktplatz, um unser Frühstück zu kaufen. Schon die Inkas hatten eine ausgeprägte Badekultur und die heißen Quellen hier wurden auch von den Inkas schon benutzt, dass zeigen die Riesigen Terassenanlagen, welche heute immer noch sehr gut erhalten sind. Inwiefern die Badekultur der Inkas spirituell oder Kulturell eine Rolle gespielt hat weiß ich nicht aber ich glaube in jeder Hochkultur war baden, Körperreinigung und Pflege ein elementarer Bestandteil. In Europa war es zum Bleistift die Römische Badekultur. Freiwilligendienst ist schon genial!
2. Etappe der Rückreise
Als ich auf dem Marktplatz bin stelle ich fest, dass ich hier schon mal war und dass der Ort hier Charazani ist. Allerdings ist frühstücken mit Gepäck gar nicht so leicht, deshalb frage ich erst welcher der zwei Reisebusse uns mitnimmt und stelle mein Gepäck in den der uns zurück nach La Paz fährt. Jetzt noch schnell Bananen und Brot kaufen und schnell wieder in den Bus, der schon den Motor angelassen hat und 15 Minuten zu spät losfährt. Aber Hauptsache wir sind alle im Bus und können frühstücken. Also geht es denselben weg zurück den wir gekommen sind, nur, dass wir kurz vor La Paz an einem See vorbei kommen, den ich entweder auf der Hinfahrt verpasst habe oder wir fahren hier eben einen anderen Weg.
La Paz
Erstmal überflüssiges Gepäck in der Busstation unterbringen und die nächsten acht Stunden La Paz genießen. Für uns heißt das erstmal Essen. Danach gehts zum Regierungsgebäude und Plaza Principal von La Paz. Hier haben wir das Regierungsgebäude von Evo Morales und seiner Regierung und eine große Kirche mit der heiligen Jungfrau von La Paz innendrin. In jeder Stadt in Bolivien gibt es in der Kirche einen Schrein mit der Heiligen Jungfrau darauf. Das ist mit Schutzpatronen in europäischen Kirchen zu vergleichen. Freiwilligendienst!
Hier, in La Paz, wird K Pop (Korean Pop) gesungen, getanzt und gelebt. Im vergleich zu Deutschland ist die K Pop Szene in Bolivien meines Wissens nach sehr viel größer als in Deutschland und ich würde sagen, dass sich viele Bolivianer in meinem Alter mit K Pop identifizieren. Als nächstes suchen wir eine Karaoke Bar auf und bevor ich zum Singen komme muss ich zurück zur Busstation, um mich dort mit Viktor, Kiviel und Marcelo zu treffen und mein Gepäck abzuholen. Karaoke ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Bolivianer in den Städten die ich bis jetzt noch nicht kennengelernt habe.
Als nächstes laufen wir zu einem Teleferico, also zu Gondeln die uns hoch über der Stadt schweben lassen. Der Blick ist mega. Ich komme mir ein bisschen wie beim Snowboardfahren vor. Nur ohne Snowboard. Als wir dann nach zwei Gondelstationen aussteigen nehmen wir ein Taxi zum Flughafen. Soweit ich weiß wurden die Gondelsysteme von einer Österreichischen Firma gebaut und Evo Morales, Boliviens momentaner linker Präsident, möchte das Gondelsystem in La Paz nach seiner Wiederwahl weiter ausbauen. Ob er wiedergewählt wird entscheidet sich allerdings erst am 15. Oktober.
Hier am Flughafen El Alto trinke ich mit allen dreien noch Kakao, esse einen bolivianischen Berliner und dann geht´s auch schon durch die Sicherheitskontrolle. Der Berliner (Gebäck und kein Mensch) ist nicht wie in Deutschland mit Marmelde gefüllt, sondern mit einer für Bolivien typischen, sehr süßen, Milch-Karamel Creme, welche ich auch schon im Supermarkt und bei anderen Bolivianern bemerkt habe. Auf Kurzstreckenflügen sind Flüssigkeiten erlaubt, zumindest werden meine und die von allen anderen nicht eingesammelt. Und nach einer halben Stunde sind wir am Flughafen Cochabamba Wilstermann. Freiwilligendienst!
Montag 30. September 2019 Der Anfang vom Ende
Aufstehen, anziehen, Sachen packen. Heute verlassen wir Canizaya. Wilfredo stellt im Versammlungsraum noch verschiedene Bauweisen mit Erden vor, dann gibt es noch Brot und Tee und dann geht’s wieder an’s Arbeiten. Also tapezieren wir die Wände weiter mit Strohmatsch und streichen alles mit Spachteln glatt. Die Menschen hier oben leben ein, aus unserer (westlich geprägten) Sicht, einfaches Leben, aber Sie haben das Geld für Handys und Motorräder und die Bioconstrucciones geben gute Häuser ab.
Früher, Heute und Gedanken
Wenn ich hier oben Leben würde, würde ich jedoch versuchen den Felsen, der hier die Welt ist, zu nutzen. Denn auch wenn es länger dauert ein Haus aus Fels zu bauen, ist es doch stabiler, als ein Haus aus luftgetrockneten Lehmziegeln. Schon die Inkas haben aus diesem Fels ihre Stätte gebaut und diese stehen nach über 500 Jahren Conquista und Kriegen immer noch. Tja, wie ich auch bevorzugen die Bewohner Canizayas das moderne Leben. Es gibt Fernseher und Filme und Bier und natürlich Coca und Fahrräder und Motorräder und Handys und Laptops. Aber Paläste aus massivem Fels oder die stufenförmigen Agraranlagen der Inkas finde ich höchstens noch als Ruinen.
Ein letzter Tag neigt sich dem Ende zu.
Nach dem Mittagessen gucke ich mir noch die Bioconstrucciones am Fluss an und komme zurück, nachdem ich selbst „Cultura“ an die Wand gemalt habe. Danach gehen wir zurück zum Haus, während die anderen ihre Sachen packen. Das habe ich natürlich schon heute morgen gemacht (ich weiß, das klang jetzt echt spießig). Naja, jetzt kommt auch Marcelo ins Gästehaus, um Sachen zu holen und wir gehen mit ihm in die Festhalle, um uns von so ziemlich jedem noch eine Rede anzuhören und der Musik der Bewohner zu lauschen und zu tanzen. Die Musik wird auf, für die Anden typischen, Panflöten gespielt. Freiwilligendienst!
Erste Etappe der Rückfahrt
Irgendwann gehen wir dann zurück zum Haus, die letzten Sachen werden noch gepackt und dann packen wir uns selbst und unser Gepäck in den Truffi (sprich Sprinter), um loszufahren. Jetzt habe ich erstmal wieder drei Stunden Busfahrt vor mir. Der Bus ist jetzt propevoll mit Menschen und Gepäck und selbst das Dach ist voll beladen. Ich registriere erst wieder meine Umgebung, als wir an der Zollstation Canizaya- Charazani sind und der Fahrer Maut bezahlen muss. Mautstationen gibt es in Bolivien ziemlich häufig und ich frage mich wozu diese gut sind. Für mich (junger Europäer) sind Mautstationen völlig fremd und unbekannt. Als wir dann gegen 09:30 Uhr an einer Herberge ankommen, packen wir alles aus. Dann werden die Zimmer verteilt und ich mache mich bettfertig. Bis morgen um 04:45 Uhr wird geschlafen. Dann gehen wir in heißen Quellen baden.
Sonntag 29. September 2019 Ein ganz normaler Arbeitstag?
Aufstehen, frühstücken, arbeiten. Wir arbeiten heute auf dem Versammlungsplatz. Wir buddeln ein Loch, wobei ich mit so viel Kraft die Spitzhacke benutze, dass ich Sie in der Mitte durchbreche, als ich auf einen Stein haue. Gulnaz, russische Freiwillige hier, filmt alles. Wir buddeln also unser Loch und stützen die Wände mit Steinen ab. Den Boden des ein Meter tiefen Lochs bedecken wir mit Steinen und Scherben. Jetzt machen wir erstmal Feuer im Loch und das für so an drei Stunden. Das Loch wird so zum Ofen um Fleisch und Kartoffeln zu backen. Dies ist eine aus Cochabamba stammende Tradition der Nahrungszubereitung welche sehr effizient und naturverbunden ist und mir sehr gefällt. Hiernach gehe ich runter zum Fluss um zu gucken, was hier so gemacht wird.
Wiederholung
Als ich unten ankomme werde ich aber direkt wieder von Viktor mit hoch genommen, um im Versammlungs- und Partyraum mal wieder ein Loch zu buddeln. Tag der Löcher heute. Irgendwann sind wir dann auch damit fertig und Viktor sagt mir, ich kann mich ausruhen. Also gehe ich zurück zum Haus, stelle auf dem Weg aber fest, dass hier überall wilde Minze wächst. Also verbringe ich die nächste Stunde damit Minze zu pflücken. Ich mag Minze. Wie schon vorher angesprochen ist die Flora und Fauna auf 4000 Metern über dem Meeresspiegel einzigartig. Mit Minze hätte ich hier allerdings nicht gerechnet. Vielleicht liegt diese einzigartige Flora und Fauna aber auch an der Intensiven Veränderung der Natur durch die vielen Jahre der Landwirtschaft welche die Inkas und ihre Nachfahren hier betrieben haben.
Irgendwann ist es dann auch mal genug und ich gehe zurück zum Versammlungsplatz, um Mittag zu essen und danach den Sand bzw. die Erde vom zweiten Tag hier mit einer Schubkarre zum Versammlungsraum zu bringen. Das tue ich, damit daraus dann Mörtel hergestellt werden kann. Tja Freiwilligendienst halt!
Essen schadet fast nie!
Hiernach gibt es dann um 15:00 Uhr wieder Essen, dieses mal aus dem Loch/Ofen, welches ich heute Morgen gebuddelt habe, denn auf das Feuer wurde ein Topf mit Fleisch und Kartoffeln gestellt und dann wurde alles vergraben, damit es richtig KOCHT. Lecker und traditionel Cochabambino!
VORSICHT: Es wird jetzt vielleicht leicht ekelhaft, aber nur ganz leicht und vielleicht findet der/die eine oder andere Leser/in es auch nicht ekelhaft, keine Ahnung!
Nach dem Essen gehe ich zurück zum Haus, um Zähne zu putzen, da mir Lamafleisch zwischen den Zähnen hängt. Und das Zeug ist, für mich, echt zäh. Tja Lamas sind starke Tiere welche erst nach 7 bis 10 Jahren geschlachtet werden. Außerdem muss man hier oben nutzen was man hat und Lamas sind hier nun mal am zahlreichsten. Ganz anders als bei Massentierhaltungen zur Fleischproduktion wo die meisten Tiere nicht mal ihr drittes Lebensjahr erleben.
Fleisch
Dies ist übrigens auch ein Problem in Bolivien. Denn Bolivien ist eine Fleischnation. Zum Bleistift wurden zwischen 2017 und 2019 37 bis 43 Kilo Hühnchenfleisch pro Kopf in Bolivien verspeist. Nur Peru hat in Südamerika einen höheren Fleischverbrauch.(Quelle: Cadena Avicola). Dieser hohe Fleischverbrauch hängt natürlich mit viel Weidefläche und manchmal auch mit Brandrodung zusammen, welche ich hier ja schon erwähnt habe. Damit verbunden ist ein weiteres Problem, dass Evo Morales regierung ein Gesetz Erlassen hat welches Brandrodung teilweise Legalisiert. Ein weiterer Punkt welcher bei den Wahlen gegen ihn sprechen dürfte. Aus Europäischer Sicht kann man das Lamafleisch also mit fug und recht Bio nennen.
Weiterarbeiten
So, jetzt erstmal Viktor fragen, was ich noch so tun kann. Wir tapezieren die Wände mit Matsch aus der Erde, die wir am zweiten Tag ausgebuddelt haben und überstreichen so die Stromleitungen, die Marcelo heute Morgen angebracht hat. Als wir dann fertig sind gucke ich mir an, was die Anderen so in der Bioconstruccion am Fluss zustande gebracht haben und bin beeindruckt von den Bildern an den Wänden. Hiernach geht’s zurück zum Haus und wir essen zu Abend. Als Letztes gucken ich und Gulnaz noch einen Film und ich gehe ins Bett.
Samstag 28. September 2019 Frühstück mit der Sonne
Heute stehen wir (fünf Jugendliche) um halb 6 auf, um auf eine Bergkuppe zu Wandern, um dort den Sonnenaufgang mitzubekommen. Also aufstehen, anziehen. Meinen Rucksack habe ich weitestgehend gestern schon gepackt. Also Brote zum Mitnehmen schmieren, noch drei Tassen und Tee einpacken und los. Auf einigen Umwegen kommen wir auf’s andere Ufer des Flusses und folgen dem Weg solange, bis wir auf der Bergkuppe sind und frühstücken.
Dann machen wir noch einen Haufen Fotos und Videos vom Sonnenaufgang und uns selbst und irgendwann machen wir uns wieder an den Abstieg, denn wir sollen um 08:00 Uhr in Canizaya sein.
Abstieg
Beim Abstieg sind wir schweigsam und achten darauf nicht abzurutschen, denn die Steine sind alles andere als fest, aber wir kommen alle gut ins Tal. Als wir dann um 08:02 Uhr über Umwege in Canizaya ankommen sind wir die Einzigen auf dem Versammlungsplatz und alle anderen sind noch nicht da. Also bringe ich meine Sachen von der Wanderung ins Haus, wo alle anderen gerade frühstücken. Also Rucksack abstellen, Zähnchen bürsten und wieder zurück ins Dorf. Vom Dorfplatz gehen wir zur Fischkultur, um dort an einer weiteren Bioconstruccion zu arbeiten. Freiwilligendienst!
Arbeit im Freiwilligendienst
Also zermahle ich eine tonartige Erde mit einem Stein und siebe die zermahlene Erde danach. Das tun wir, um später die Bioconstruccion damit anzumahlen. Irgendwann gibt es dann Mittagessen mit, zumindest für mich, zähem Lamafleisch. Jetzt wird weitergearbeitet und das so lange, bis es anfängt wie aus Kübeln zu schütten. Wir stellen uns alle in einer der Bioconstrucciones unter. Mir fällt auf, dass einige Leute fehlen und ich mache mir sorgen, dass sie es nicht rechtzeitig aus dem Regen geschafft haben. Irgendwann als der Regen dann aufhört gehen wir zurück zum Touristenhaus und als hier niemand ist, mache ich mir wirklich Sorgen und gehe ins Dorf, um zu suchen und hier sind dann auch die fehlenden Personen. Niemand fehlt. Freiwilligendienst!
Marcellos Elektrizitäts-Vortrag bzw. Abendprogram
Jetzt gehen wir alle erstmal zurück zum Haus, um uns die Hände zu waschen, Brot mit Honig zu essen und Tee zu trinken. Hiernach gehen wir in die sogenannte Festhalle, in der wir gestern Abend schon den Film gesehen haben und essen wieder Suppe, um danach Marcelo bei einem Vortrag über Elektrizität zu helfen. Marcelo erklärt uns allen sehr gut wie ein Stromkreislauf funktioniert und wie man selbst Stromleitungen verlegen kann. Ich glaube solche dinge sind elementar wichtig für die Menschen aus Canizaya, da Sie so etwas natürlich selber machen müssen und nicht einfach einen Elektriker aus der nächsten Stadt kommen lassen können. Es war ein anstrengender Tag und ich bin froh jetzt im Bett zu liegen. Morgen wird ein „ganz normaler“ Arbeitstag. Zumindest hoffe ich das. Freiwilligendienst!
Freitag 27. September 2019 Ankunft der Anderen
Gestern Nacht sind die Anderen angekommen. Ich war schon im Bett und bin extra nochmal aufgestanden, um alle zu begrüßen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen um 02:00 Uhr Morgens aufzustehen, um mit Cecat, unserem Vermieter, zu einem großen Glätschersee, aus dem der Fluss im Tal gespeist wird, zu fahren. In diesem See werden meines Wissens nach auch die Fische ausgesetzt wenn sie zu groß für die Pisicultura werden. Aber ich bin einfach viel zu Müde, um aufzustehen. Also stehe ich nicht zu meinem Wort und bleibe liegen. Ich stehe als einer der Letzten auf und ziehe mich an. Jetzt erstmal frühstücken und geruhsam auf einen weiteren Tag Freiwilligendienst vorbereiten. Denn ich glaube nicht, dass wir heute schon richtig arbeiten werden. Ich glaube die anderen wollen sich erstmal Canizaja und das Tal ansehen.
Fast falsch gedacht
Heute haben wir unter anderem die Wasserleitungen erneuert und im Zuge dessen das Haus wieder dreckig gemacht. Aber was ist schon das bisschen Dreck wenn wir uns dafür endlich Duschen können und das Wasser nicht mehr im Topf vor dem Haus holen müssen. Aber so ist das Leben hier nun mal. Wenn man etwas wirklich will dann arbeitet man dafür! Freiwilligendienst!
K´OA Ritual und Tee mit Gulnaz
Um 12:00 Uhr beginnen die Vorbereitungen für ein K´OA Ritual, bei dem neben Coca und „Weissagungen“ auch Lamaföten verbrannt werden.
Die Frauen des Dorfes kochen für uns. Nach dem K´OA Ritual gehe ich zurück ins Haus und trinke noch Tee mit Gulnaz, einer seit drei Jahren durch Asien und Lateinamerika reisenden Russin, welche ungefähr für einen Monat bei KAWSAY arbeitet. Sie ist 29, entspannt, Lebensfroh und eine Jogalehrerin. Sie war mehrmals in Indien und macht jetzt sozusagen ihren eigenen Freiwilligendienst. Naja, mehr oder weniger.
Erstes Fußballspiel in Bolivien
Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei meinem ersten bolivianischen Fußballspiel gleich mitmischen würde, aber sei es drum. Also es spielt Team Kawsay gegen Manschaft 1 aus Canizaya gegen Manschaft 2 aus Canizaya. Immer im Wechsel. Nachdem die Männer erklären, dass Sie fertig sind, dürfen sich die Frauen mal am Ball versuchen. Fußball ist ein sehr populärer Sport in Bolivien und ungefähr genauso beliebt wie in Deutschland. Was mich aber wirklich wundert ist, dass die Menschen sich hier besser mit Deutschem Fußball auskennen als ich. Ich habe mich nie wirklich viel für Fußball interessiert, aber als Deutscher wird man in Bolivien sofort mit Fußball identifiziert und Fußball ist nun mal ein teil Deutscher Kultur der auch in der Welt repräsentiert wird.
Medi-Martin
Wenn wir Männer auch in Sandalen, Wanderschuhen und Röcken spielen würden, würde das Ergebnis wahrscheinlich genauso aussehen wie es bei den Frauen des Dorfes aussieht. Hier schwöre ich mir, dass ich niemals Fußball mit Sandalen spielen werde. Denn die Frauen verletzen sich viel zu leicht. Das ist auch kein Wunder, denn der Boden ist aus Betonplatten und die meisten Frauen tragen wie gesagt Sandalen. Also renne ich zurück zum Haus und hole den Zip-Beutel mit Pflastern und Desinfektionsmittel. Nach dem Spiel spielt der Freiwillige also Medi. Sprich ich. Warum die Menschen in dieser Kälte hier oben Sandalen und Röcke tragen verstehe ich zwar nicht, aber diese Sachen sind wahrscheinlich am billigsten und traditionel. Abends kriegen alle noch Suppe von den Frauen des Dorfes. Dazu gucken wir noch einen Film, aber nach der Hälfte des Films gehe ich ins Bett, da ich ziemlich müde bin.
Donnerstag 26. September 2019 zweiter Tag in Canizaya
Wach werden, wie immer vor dem Wecker. Aufs Handy gucken und: ich kann ja noch liegen bleiben. Denn ich hab ja noch ’ne Stunde bis ich um 07:00 Uhr aufstehen muss. 07:30 Uhr aufstehen. Eigentlich wollten wir doch zu diesem See wandern und wollte unser Vermieter uns nicht um 08:00 Uhr abholen? Na dann, ich muss ja nicht noch mehr zu spät sein. Also aufstehen, anziehen, hier oben brauche ich zwei Hosen übereinander, da mir sonst alles unterhalb der Gürtellinie wegfriert und das will ich ja tunlichst vermeiden. Jetzt erstmal mit Viktor und Wilfredo frühstücken. Freiwilligendienst!
Erste richtige Arbeit
Als nächstes gehen wir in die Dorfmitte und stellen uns einigen Leuten vor. Dann gehen wir zu einem Ort an einem Steilhang, an dem ich gestern schon mit einigen Kindern Fußball gespielt habe und wir fangen an in der steinigen Erde zu graben, um Natur-Mörtel für die Bioconstrucciones zu sieben. Vier bis fünf der Kinder, mit denen ich gestern Fußball gespielt habe, helfen uns. Und ich finde es gar nicht toll, dass Kinder, die noch im Wachstum sind, so hart arbeiten. Aber alle anderen Personen im Dorf, bis auf eine Frau, helfen uns nicht. Wilfredo begibt sich alleine auf eine kleine Wanderung.
Mittagessen
Vor dem Mittagessen kommt Wilfredo zurück und wir gehen alle zurück zum Touristenhaus um naja, jetzt erstmal zu Mittag zu essen. Ich frage Viktor, wann wir weiterarbeiten und kriege die Antwort „in einer halben Stunde“. Ok, denke ich mir, wird wohl heute nix mehr mit Arbeiten und gehe auf mein Zimmer. Als wir dann nach besagter halben Stunde wieder zur Baustelle gehen, beeindruckt mich die Tier-und Pflanzenwelt sehr. Hier gibt es Insekten und Vögel, die ich vorher noch nie gesehen habe.
Die Lamas und Alpakas sind auch interessant, denn sie können wie Bergziegen mühelos die steilen Berghänge erklimmen, haben ein dickes weiches Fell gegen die Kälte, aus welchem die Besitzer derselben ihre Kleidung herstellen und haben trotzdem eine Eleganz, die ich diesen Schafen der Anden nie zugetraut hätte. Zumindest wenn sie sich nicht grade auf der Erde hin und herwälzen, um sich zu kratzen. An der „Baustelle“ angekommen fragt Viktor mich, ob ich wirklich weiterarbeiten will, was ich verneine. Zum einen habe ich nach diesem halben Tag keine Lust weiterzuarbeiten und zum anderen bin ich jetzt auch mal faul. Außerdem möchte ich nicht, dass Viktor die Kinder zum Arbeiten wieder ranholt.
Ein entspannender Spaziergang
Anstatt weiterzuarbeiten, machen wir jetzt erstmal einen Spaziergang, der uns weiter ins Tal reinführt. Auf diesem Spaziergang verfliegt mein ganzer Hass auf Wilfredo, da dieser uns heute weder beim arbeiten noch bei der Vorbereitung fürs Mittagessen geholfen hat und ich komme endlich mal zur Ruhe. Die Menschen hier leben vielleicht in, aus unserer Sicht, ärmlichen Verhältnissen aber Sie leben in einem der wunderschönsten Täler, dass ich gesehen habe. Wir treffen auf unserem Spaziergang ein paar Leute aus Canizaja. Jetzt bin ich wieder im Gästehaus und Frage mich, wieso ich Wilfredo zu etwas zwingen wollte, was dieser anscheinend nicht wollte. Ich werde ihn nie wieder auf das Thema Arbeit ansprechen. Wenn er uns nicht aus freien Stücken helfen will, soll er das tun oder halt nicht. Jetzt gibt es erstmal Tee und Brot und Käse und Honig. Freiwilligendienst ist schön!
Mittwoch 25. September 2019 erster Tag in Canizaya
Eigentlich will ich nicht aus meinem Schlafsack, aber es ist schon 07:00 Uhr und Viktor und Wilfredo sind schon aufgestanden. Anziehen, frühstücken, warten, denn Viktor ist schon nach Canizaya abgehauen und Wilfredo will darauf warten, dass Viktor zurück kommt. Als wir dann von unserem Vermieter Cecat abgeholt werden, gehen wir einmal durch Canizaya, besichtigen die Fischkulturen und gucken uns zwei Häuser aus Lehm an, welche wir weiterbauen werden.
Am zweiten Haus, welches am Dorfplatz steht, findet heute ein Treffen von zwei Comunidades statt, die darüber entscheiden, ob die Regierung in La Paz gefragt werden soll, ob beide Comunidades zu einer werden sollen. Darüber wird mittlerweile so lange diskutiert, dass ich mich frage, was es noch zu diskutieren gibt. Aber es kommt immer irgendein neuer Wortbeitrag. Es gibt hier anscheinend mehr zu besprechen als ich dachte. Irgendwann abends ist die Besprechung dann doch zu Ende, ich habe mit den Kindern im Dorf Fußball gespielt, als mir das Gerede zu viel wurde.
Dienstag 24. September 2019
Ein kurzer, langer Aufenthalt
in La Paz
Ankunft in La Paz. Noch etwas schläfrig stelle ich fest, dass alle anderen ihre Sachen packen und dass auch Viktor das tut. Also packe auch ich meinen Schlafsack ein und gucke aus dem Fenster. Großstadtstraßen. Tja, La Paz ist halt eine an die 800.000 bis mehr Einwohner zählende Metropole. Naja, jetzt erstmal aus dem Bus und raus in die Kälte. Als nächstes ein Taxi in Beschlag nehmen und mit unserem Gepäck beladen. Von 04:45 Uhr bis 06:00 Uhr dann in der Kälte von La Paz auf den Bus nach Charazani warten. Brot und ein warmes Kioskgetränk helfen mir die Kälte auszustehen. Auch das ist mal wieder Freiwilligendienst!
Wilfredo
Hier stößt auch Wilfredo aus Frankreich zu uns. Er wird anscheinend von MISEREOR für solche Himmelfahrtskommandos bezahlt und ist Architekt. Ursprünglich kommt Wilfredo aus Peru lebt aber schon seit längerer Zeit in Frankreich.
Weiter geht’s
Mit einem kleinen, weitaus unkomfortableren Bus geht es weiter nach Charazani. Auf einer Hubbelpiste, selbst für bolivianische Verhältnisse schlechten Straße, geht es irgendwo durch’s Nirgendwo. Ich bräuchte mal wieder mehr Sitzfleisch. Und der Bus rumpelt weiter durch ein Land aus Steinwüste und Sumpf. Es gibt kein Zeichen von Menschen auf dieser Hochebene, außer dem Müll, der überall rumliegt und dem wenigen Gegenverkehr. Wenn jetzt der Motor kaputt geht, dann stecken wir hier fest und zwar wahrscheinlich für die nächsten paar Tage. Der Gegenverkehr kündigt sich in der Ferne mit einer Rauchwolke an. Fast wie in einem Western. Mir fällt blaues Gestein am Wegesrand auf. Ob die Inkas aus diesem Gestein wohl ihren Schmuck herstellen ließen?
Also weiter
Der Bus kämpft sich unter dem Ächzen des Motors die wie an den Berg geklebten Straßen hoch. Ein unglaubliches Kletterspiel, bei dem man denkt, jeden Moment kratzt der Motor ab. Ein Hund rennt neben dem Bus her. Von diesen wilden Tieren gibt es hier viele. Ein Vogel umkreist den Bus und ich frage Wilfredo, ob es sich um einen Kondor handelt, aber wie ich erfahre, gibt es hier in der Gegend keine Kondore. Als der Vogel landet, sehe ich, dass er mehr aussieht wie eine Kreuzung aus Möwe und Rabe. Und immer weiter geht die holprige Fahrt, vorbei an Plastikmüll, Felsen, Wolken und diesen komischen Vögeln. Freiwilligendienst halt!
Zivilisation?
Wir kommen durch ein kleines Dorf und ich denke mir: Endlich wieder Zivilisation. Aber was man hier draußen halt so unter Zivilisation verstehen mag.
Ein paar Stein- und oder Lehmhütten, Nutztiere, wie zum Bleistift Lamas und Alpakas oder Schweine. Und wir rumpeln weiter. Die Baumgrenze haben wir längst überschritten. Und selbst hier oben, wo eigentlich gar nix wächst, wird Land durch Brandrodung urbar gemacht. Und so ziehen sich die Minuten und Stunden. Es kommt mir so vor, als ob wir den Gebirgskamm überquert haben und jetzt wieder bergab in ein Tal fahren. Die Straße rechts fällt sehr steil ab. Freiwilligendienst!
Charazani 1
Die Bewohner auf dieser Seite des Gebirgskammes scheinen noch die traditionelle Terrassenbauweise der Inkas zu nutzen. Nach Pansenals Mittagessen in Charazani wechseln wir in ein Taxi und fahren 1 1/2 Stunden weiter nach Canizaya. Weil uns eine Frau darum gebeten hat, nehmen wir sie und ihre Tochter mit. Weiter geht’s durch Nebel und steil abfallende Straßen in einem überladenem Taxi. In einem Schienenfahrzeug würde ich mich, glaube ich, sicherer fühlen. Freiwilligendienst halt!
Kein Hindernis zu groß
Es riecht irgendwie süß, wahrscheinlich die Bananen vor mir auf dem Schoß. Es ist eine kleine große Welt, in welcher man hier in den Bergen lebt. Jedes Dorf scheint nur sich selbst zu erhalten. Doch vielleicht trügt der Schein auch nur. Wer auch immer diese wie an den Berg geklebten Straßen gebaut hat, war entweder sehr entschlossen und willensstark, es war Sklavenarbeit oder es war Dynamit im Spiel. Es muss auf jeden Fall ein Knochenjob gewesen sein. Diese Anstrengung können wir uns wahrscheinlich gar nicht vorstellen. Hier Taxi oder Busfahrer zu sein ist lebensgefährlich, denn auf jedem Meter kann der Tod lauern. Zum Bleistift, wenn die Straße nicht mehr richtig abgestützt ist oder das Auto gegen einen Stein kommt und in die unendlichen Tiefen stürzt.
Wahlwerbung
Hier im andinen Westen Boliviens scheint Evo Morales die volle Unterstützung der Bevölkerung zu genießen, da er wahrscheinlich der erste Präsident ist, der für die Menschen hier draußen etwas getan hat.
Irgendwann liegen dann riesige Steine und Erdmassen auf der „Straße“ und wir sehen ein Planierfahrzeug, welches hier die Straße wieder freiräumt. Der Schutt wird einfach nach rechts den Steilhang runter geschoben, denn sonst ist nirgendwo Platz fürs Geröll. Wir steigen in einiger Entfernung aus dem Taxi und schütteln einem Bauarbeiter die Hand. Ich frage noch, ob da unten, wo die bestimmt 100 bis 500kg Brocken mit bis zu 60-70 Kmh aufschlagen, Menschen wohnen. Doch zum Glück wohnt dort niemand. Als der Fahrer mit seinem riesigen Planiergerät dann für uns die Straße freigemacht hat, wird es richtig interessant.
Endspurt
Jetzt fahren wir da lang, wo zwischendurch immer mal wieder Steinbrocken aufgrund der Arbeiten von weiter oben auf die Straße gefallen sind. Ich sitze natürlich auf der Bergseite hinter dem sehr kompetenten Taxifahrer und auf unserer, dem Berg zugewandten Seite, würden Steine als erstes das Auto treffen. Deshalb halte ich mir die Bananen zwischen meinen Kopf und die Scheibe. Denn wenn jetzt ein Stein von weiter oben das Taxi trifft und zwar dort wo ich sitze, dann hätte ich, die Frau neben mir und ihr Kleinkind wahrscheinlich nur Bananenmatsch überall und keine Gesteingeschosse und Glasscherben.
Curva
Nachdem Viktor und Wilfredo einmal schieben müssen kommen wir wieder auf die, für hiesige Verhältnisse, Straße (also Schotterpiste) und die Fahrt geht weiter. Irgendwann setzen wir die Frau dann im kleinen Bergdorf Curva ab und fahren weiter bis Canizaya. In Curva sehe ich einen Arbeitsplan der wie es für mich aussieht die Schichten im Tagebau regelt.
Auf dem weg nehmen wir noch zwei Mädchen aus Canizaya mit, denen wir ihren einstündigen Nachhauseweg von der Schule somit verkürzen. Dort angekommen setzen wir die beiden auf der Hauptstraße ab und werden selbst im Touristenhaus am Ortseingang untergebracht.
„Touristenhaus“
Das Haus ist zwar sehr groß aber es hat noch keinen Wasser oder Stromanschluss. Deshalb schließt Viktor erstmal Strom an und ich putze in der Zeit mein Schlafzimmer. Das Haus ist meiner Meinung nach renovierungsbedürftig, aber was soll es. Meine Hausstaubmilbenallergie macht sich bemerkbar. Wir müssen Wasser im Topf am Brunnen vor dem Haus holen um dann Tee, Kaffee und Brote mit Käse und Honig zu Essen und zu trinken.
Dann noch in der Dunkelheit vor dem Haus Zähne putzen und wieder ins Haus um meinen Rucksack und meine Sporttasche auszupacken und den Tag zu ende zu schreiben. Jetzt wird erstmal geschlafen. Freiwilligendienst!
Montag 23. September 2019 Meine zweite Reise durch Bolivien
Heute Abend geht es von Cochabamba nach La Paz. Also erstmal vom Oficina de Kawsay mit Viktor, einem Haufen Gepäck, Material und dem Taxi zum Reisezentrum Cochabamba. Nach einigem Warten werden wir dann in den Bus gelassen und bald schon döse ich entspannt in meinem großen Reisebussitz. Freiwilligendienst!
Mittwoch, 12. September 2019 Leonels Geburtstag
Heute war Leonels Geburtstag und deshalb gab es Torte und Tee und Saltenas (in einen Teig-Mantel eingebackenes Fleisch und Ei und Gewürze und Soße), und Maltin (Malzbier). Hätte man mir vorher geschrieben, dass so viel Essbares mitgebracht würde, hätte ich mein Frühstück weggelassen. Naja, doppelt hält besser. Nachdem wir gegessen und aufgeräumt haben, hatte ich nicht mehr viel zu tun. Das war auch der Grund, warum ich jeden gefragt habe, ob er oder sie Arbeit für mich habe. Dann hat Marlen für mich die Rumpelkammer aufgeschlossen und ich durfte aufräumen. Ich denke mal, es gibt Schlimmeres und ich hatte ja darum gebeten. Also fing ich an aufzuräumen, bis meine Nase angefangen hat zu laufen und sich so meine Hausstaubmilben-Allergie bemerkbar gemacht hat. Da habe ich es dann gelassen. Bis ich um 19:00 Uhr an der Teakwondo-Schule ankam, hatte ich dann nicht mehr viel zu tun.
Montag, 09. September 2019 Erstes Teakwondo Training
Gestern Abend hatte ich mein erstes Teakwondo Training nach ungefähr zwei Monaten und ich habe es in vollen Zügen genossen. Dies war der dritte Teakwondo-Verein, den ich in der letzten Woche aufgesucht habe und hier gibt es endlich auch mal Samstags Training, denn ich habe am Wochenende frei und deshalb bietet es sich an zu dieser Zeit zu trainieren. Das gab es vorher noch nicht für mich. Und so beschließe ich, ohne Schlüssel, bei diesem Verein zu bleiben. Außerdem stelle ich fest, dass ich keinerlei Kondition mehr habe und dass die dünne Luft in 2500 Metern über dem Meeresspiegel noch erschwerend dazukommt. Deshalb war ich nach den ersten fünf Choreografien schon am Ende und musste den Besitzer eines 2. Dan (Schwarzgurt), welcher mit mir die Formen (Poomse) wiederholte, um eine Pause bitten.
08. September 2019 NAWPA MANKA MIKHUNA
Das ist keine alte indigene Gottheit, denn die gibt es hier wie gesagt nicht.
Markt der Indigenen
Nein, diese ellenlange Abkürzung steht für einen Markt der indigenen Kulturen in Cochabamba. Und KAWSAY hat daran teilgenommen. Natürlich hatten wir den größten Stand und natürlich haben wir traditionelles Essen verkauft. Aber was ist hier eigentlich so traditionelles Essen? Natürlich Kartoffeln. Von hier wurden sie ja in die ganze Welt exportiert, also die Kartoffeln, nicht die Indigenen. Dann natürlich Mais, kommt ja ursprünglich auch von hier. Dann einige Soßen, teilweise mit Chilli und Paprika. Die habe ich aus gutem Grund nicht angerührt, denn schon vor Hunderten von Jahren wurde Chilli zur Folter eingesetzt. Denn es fühlt sich höchstwahrscheinlich wirklich so an, als würde man von innen heraus verbrennen und man kriegt blutigen Durchfall.
Aber zurück zum Essen
Aber ich war ja grad beim Essen. Also dann gab es natürlich noch Carne, sprich Rindfleisch, Hühnchen und ein Tier, das aussieht wie eine Ratte (dessen Namen ich mir aber nochmal aufschreiben muss). Das Ganze haben wir auf einem selbstgebastelten Grill gebraten, verkauft und gegessen. Habe ich gerade geschrieben ein rattenähnliches Tier, ja, habe ich. Schmeckt ungefähr so wie Hühnchen, nur etwas zäher. Und ich finde es vollkommen logisch, so etwas zu essen. Wahrscheinlich gibt es davon genug und die Tiere sind VIELLEICHT sowieso nur eine Plage. Fast schon wie die Menschen. So, jetzt bin ich in meinem Blog endgültig unter die Gürtellinie geraten. Aber wir Menschen sind schon die größte Plage, die dieser Planet je gesehen hat. Mit menschen-gemachtem Klimawandel und Atombomben und Folter und und und…
Aber es gibt ja auch schöne Sachen, die wir Menschen fabrizieren, zum Bleistift mein Freiwilligendienst und der damit verbundene Markt der Indigenen. Wir haben unter anderem auch Honig aus den Comunidades verkauft und Kiviel hat die Microorganismos (Bio-Dünger) vorgestellt und wir haben Getränke, sogenannte refrescos, aus Honig oder Mais mit Wasser verkauft. Es hat Spaß gemacht, auch wenn es Arbeit war. Freiwilligendienst!
Donnerstag, 5. September 2019 Alltag
Falls Sie, meine treuen Leserinnen und Leser, sich schon sehnsüchtig gefragt haben, was ich an den anderen Tagen, die nicht im Blog auftauchen, so treibe: hier kommt eine Antwort darauf.
Ein ruhiger Start in den Tag?
Sehr richtig, Alltag, und der sieht wie folgt aus: 5:00 Uhr morgens, die Müllabfuhr weckt mich mit ihrer Musik und je nachdem, wie ich mich fühle, denke ich mir: Sei leise! Oder: Ich müsste mal Müll raus bringen. 6:30 Uhr: der erster Handy-Wecker klingelt und dieser Wecker trägt den Namen „Wach werden!“. Vibriert, was ich spüre, da mein Handy neben mir im Bett liegt und jetzt also Heavy-Metal Musik von Spotify in mein Ohr brüllt. Wenn die Müllabfuhr mich noch nicht wach gekriegt hat, dann schafft es dieser Wecker auf jeden Fall. Wobei ich meistens schon wach bin und der Wecker seinen Namen deshalb eigentlich nicht verdient hat, aber wer wechselt um 6:00 Uhr morgens schon den Namen seines Handy-Weckers? Also schalte ich das Gebrüll neben meinem Ohr wieder aus und schlafe weiter.
Zweiter Wecker
7:00 Uhr morgens: Der zweite Handy-Wecker klingelt mir Spotify-Heavy Metal ins Ohr. Dieser Wecker trägt den Namen: Aufstehen! Jetzt bahnt sich in mir ein innerer Konflikt an: Denn wenn ich diesen Wecker jetzt so behandle wie den ersten, schlafe ich immer noch, wenn die anderen Mitarbeiter von KAWSAY hier ankommen. Wenn ich jetzt aber aufstehe, bin ich immer noch müde UND was viel schlimmer ist, groggy. Dabei bin ich doch eigentlich ein Morgenmensch. Also tue ich das einzig menschenmögliche unter meinem Mückennetz: Noch fünf Minuten weiterschlafen. Ach ist das schön.
Aufstehen
7:40 Uhr: Ich gucke schlaftrunken auf mein Handy und stelle zu Tode erschreckt fest, dass ich nur noch 20 Minuten zum Aufstehen, Anziehen, Frühstück vorbereiten, Frühstücken, Zähne putzen, auf Klo gehen, Laptop rausholen und anfangen zu arbeiten bzw. zur Verfügung stehen habe. VERDAMMT, denke ich mir und stehe auf, ich muss sowieso mal aufs Klo… Das wird also vorgezogen. Jedoch muss ich erst den Schlüssel meiner Zimmertür aus der kleinsten Jeans-Hosentasche auf dem Stuhl neben der Tür puhlen, denn ich schließe jeden Abend meine Zimmertür ab, Sicherheit geht vor. Ich ärgere mich, dass ich trotz zwei Weckern verschlafen habe, wenn das in meinem Zustand überhaupt möglich ist, also Anziehen und die Vorhänge meines Zimmers aufziehen. Tja Freiwilligendienst ist unteranderem anstrengend.
Frühstück ohne Frühstück
In die Küche gehen, Kühlschrank aufmachen UND es ist kein Brot da. Nach rechts drehen UND Tee ist auch keiner mehr da. KATASTROPHE! Na toll, ein Frühstück ohne Frühstück, dass hatte ich nur während meiner Durchfall-Periode und da habe ich einen Tag lang NIX gegessen, der Durchfall ist danach zwar zurückgegangen aber schön ist was anderes. Ok, jetzt nur nicht die Nerven verlieren. Dann gehe ich das Zeug für’s Frühstück eben im Kiosk nebenan kaufen: All meine Hoffnung, all meine Gedanken, meine Gebete, alles in allem mein gesamtes Sein richtet sich im Moment darauf aus, dass bitte, bitte, BITTE dieser Kiosk auf hat, damit ich mir mein Frühstück kaufen kann.
Frühstück einkaufen
Und meine Gebete wurden erhört. Denn die Verkäuferin ist gerade mit einem Wassereimer vor ihrem Kiosk zugange. Ja Jackpot, der Morgen ist gerettet. 10 Brote und eine Packung Zimt-Tee später sitze ich glücklich mit drei Honig-Brötchen und einer Tasse Zimt-Tee im Sala (so ungefähr mein Esszimmer) und frage mich, warum noch niemand außer Eulogia hier ist, da es mittlerweile 8:30 Uhr ist. Na ja, erstmal spülen und da kommen die anderen ja schon.
Vormittag
Gerade noch rechtzeitig kann ich meinen Laptop aufbauen und beende bei einer Tasse Tee mein Frühstück. Dann übersetze ich meinen Block weiter auf Spanisch, damit meine Bolivianer auch was hiervon haben. Es trudeln einige Menschen ein, die mit KAWSAY am nächsten Sonntag gerne ein traditionelles altes Frühstück abhalten würden und deshalb wird das Wochenende vor allem viel gekocht. Dafür haben dann alle Montag einen freien Tag. Nachdem das bei Tee und noch mehr Brot mit Honig geklärt wurde, gibt es erstmal „Almuerzo“, also Mittagessen.
Mittag
Es gibt diesmal wieder eine sehr gute Suppe und Nudeln, was eine willkommene Abwechslung zu Reis, Fleisch und Ei jeden Mittag ist. Während des Mittagessens sehe ich mir zur Abwechslung mal die Nachrichten zu Bolivien im Internet an und die sind natürlich voll von Amazonas-Bränden, aber auch ein Vergleich von Bolivien und Venezuela ist dabei. Außerdem rücken ja auch die Wahlen am 20. Oktober immer näher und Evo Morales kämpft darum, eine vierte Legislaturperiode antreten zu können.
Nachmittag
Wieder vor dem Rechner und diesen Eintrag hier verfassen und auf Spanisch übersetzten und veröffentlichen.
Abends
Den zweiten Teakwondo-Verein aufsuchen um festzustellen, dass auch dieser kein Wochenend-Training anbietet. Wieder zurück zu KAWSAY fahren, kochen, und bei Harry Potter Gemüse-Tortillas essen. Spülen und Schlafen.
Mittwoch, 4 September 2019
Planung September: Es stehen viele Reisen für diesen Monat in die einzelnen Comunidades von KAWSAY an. In so ungefähr sieben bis acht Tagen geht es damit los. Freiwilligendienst!
Montag, 2. September 2019 Bürokratie, Behörden, Bananenrepublik?
Liebe Leserinnen und Leser, sollten Sie jemals mit dem Gedanken gespielt haben, länger als einen Monat in Bolivien zu bleiben, also zum Bleistift einen 10-monatigen Freiwilligendienst oder ähnliche Verrücktheiten, dann vergraben Sie diesen Gedanken wieder ganz schnell irgendwo unter ihrem Kleinhirn und vergessen Sie ihn da. (Ironie)
Mir und einem Haufen anderer Menschen gelang das nicht. Tja, da habe ich jetzt den Salat und bin doch für meinen Freiwilligendienst länger nach Bolivien gekommen.
Das Problem ist nicht, dass die allgemeine menschliche Dummheit nicht ortsabhängig ist und deshalb in Bolivien genauso wie in Deutschland zutrifft.
Nein, das Problem ist vielmehr, dass wenn man länger als einen Monat (also zum Bleistift für einen Freiwilligendienst) in Bolivien bleiben will, man eine sogenannte „Permanencia Temporal“, also eine Aufenthaltsgenehmigung, in meinem Fall für ein Jahr, benötigt und die kriegt man nicht einfach indem man seinen Reisepass, Arbeitsvertrag und Schwimmabzeichen vorzeigt. Leider ist auch das Freiwilligendienst!
Apostilliert?
NEIN! Da muss man schon etwas in Deutschland Apostilliertes vorzeigen können. Das habe ich nicht (es wurde ja nie während meiner Freiwilligendienst-Vorbereitung angesprochen, da es wahrscheinlich nie jemand gebraucht hat) und es war mir nach einem Haufen Mails an etliche Behörden irgendwann auch klar geworden, dass ich nichts apostilliert bekomme, weil mein Arbeitsvertrag mit MISEREOR keine Urkunde ist.
Formulare und Behörden
Also renne ich schon seit etlichen Tagen mit meinen stetig wachsenden Unterlagen von Behörde zu Behörde, um Formulare für Formulare für Formulare zu Besorgen um am Ende meine sogenannte „Permanencia Temporal“, also meine Aufenthaltsgenehmigung für ein Jahr in Händen zu halten, wobei ich dann wahrscheinlich nur noch neun Monate im Land sein werde, aber was soll es.
INTERPOL
Heute (02. September 2019) war ich zum Bleistift bei Interpol und habe so ziemlich alles über mich sagen müssen, was es da so zu sagen gibt, über Nationalität und Größe sowie Gewicht und Schuhgröße meiner Person.
Und Interpol wär ja nicht Interpol, wenn es einfach nur, wie die normale Polizei, meinen Daumenabdruck als Fingerabdruck anerkennt. Nein, hier wird dir die ganze Hand schwarz gefärbt und dann wird jeder Finger und Handabdruck zweimal genommen. Und ich darf gleich nochmal hin, um meine Ergebnisse abzuholen, um danach endlich zur Migrationsbehörde fahren zu können, um dort endlich meine Berechtigung einzuholen, weiter bei KAWSAY zu leben und zu arbeiten. Auch das ist Freiwilligendienst!
Beispiele
Das Lied von Reinhard Mey: Antrag auf Erteilung eines Antragformulars
oder Sketch History: „Paris ich komme“
zeigen sehr gut wie ich mich fühle. Nur dass es bei „Paris ich komme“ genau andersherum ist, da ich im Land bleiben möchte und nicht nach Paris reisen will.
Naja, wir Deutschen können ja auch mit unseren Behörden und Formularen angeben. Eine Bananenrepublik sind wir deshalb trotzdem nicht oder doch?
Freitag, 30. August 2019
Heute sind wir knapp eine Stunde durch den Districto de Cochabamba gefahren, um eine Comunidad, in welcher mit spanischer Unterstützung eine Wasserleitung gebaut werden soll und welche ein weiterer potenzieller Partner von KAWSAY sein könnte, zu besuchen (sorry für den Schachtelsatz). Freiwilligendienst!
Nachdem die Blaskapelle der Schule und alle wichtigen Personen der Comunidad mit Musik und Reden fertig sind, wird noch viel besprochen, die Verträge für Wasserleitung und Zusammenarbeit werden unterschrieben, es wird gegessen und wieder gefahren. Freiwilligendienst!
Wenn die Sonne in Bolivien erstmal ihre Mittagshitze raus lässt und es keinen Parkplatz im Schatten gibt, wird das Auto nach einer Stunde zur Sauna und du wirst im eigenen Saft gedünstet. Das Lenkrad kann man dann nicht mehr mit bloßen Händen anfassen. Auch das ist Freiwilligendienst!
Tag 20/21, 19./20 August 2019
Hör auf dein Bauchgefühl,
es hat recht.
Ich frage mich immer noch, wie ich so dumm sein konnte, nachts an den Stadtrand zu fahren, um eine Freundin zu treffen. Laut Google Maps muss ich aussteigen und noch ein Stück laufen. Also steige ich aus und laufe. Als ich in eine der Nebenstraßen einbiege denke ich mir noch, hier sollte ich eigentlich nicht sein. Jetzt weiterzugehen und nicht auf mein Bauchgefühl und meinen Kopf zu hören und umzudrehen, war mein erster Fehler im Freiwilligendienst.
Mein zweiter Fehler war, einfach stur Google Maps zu folgen und nicht mal nachzusehen, wo ich eigentlich hin will. Also biege ich auch noch falsch ab und laufe einen Berg hoch auf dem keiner wohnt, und nur eine übergroße Christus-Statue (Christo de la Concordia) steht.
Hier hätte mir eigentlich sonnenklar sein müssen, dass ich falsch bin und umdrehen muss, aber ich folge weiter stur Google Maps und laufe den Berg hoch. Ab der Hälfte der Treppe merke ich die Höhe, das Atmen wird schwerer. Ich hab keine Ahnung, was mich zum Weitergehen gebracht hat, aber gesunder Menschenverstand war es nicht.
Als ich oben bin, bin ich völlig kaputt und habe mittlerweile registriert, dass ich hier vollkommen falsch bin. Als ich wieder runtergehe, kommt ein Mann mit einem Messer aus dem Gebüsch am Wegesrand. Das Messer bemerke ich erst, als er vor mir steht, aber schon als ich ihn aus dem Gebüsch kommen sah, hätte ich rennen sollen. Ich dachte aber nur, dass das wohl ein Betrunkener sein muss. Tja, falsch gedacht.
Das Nächste, an das ich mich erinnere, ist wie ich auf der Treppe sitze und meine Taschen von dem Mann und einem anderen Mann mit Messer umgedreht werden. Ich verhalte mich ruhig, stehe aber unter Schock. Als mein Portmonnaie ausgeleert wird, fällt die Kette, welche ich von meiner Oma bekommen habe, raus und ich stelle den Fuß darauf. Selbst wenn die Männer das bemerkt haben, kümmern sie sich nicht darum. Ich denke daran loszulaufen, lasse es dann aber, da ich nicht erstochen werden will. Meine Handys (ich hatte noch eines von KAWSAY bekommen) und mein Geld werden mitgenommen. Die zwei verdrücken sich wieder in die Büsche.
Alle Sachen, die nicht mitgenommen werden sind vor mir auf der Treppe verteilt. Ich packe alles in meinen Rucksack, der natürlich auch ausgeräumt wurde und laufe die Treppe runter. Unten sehe ich einen Mann und ein Mädchen, die gerade die Treppen rauf kommen. Ich sage ihnen, dass ich weiter oben gerade ausgeraubt wurde und bitte sie darum, mit mir zur Straße zu gehen und mir Geld für ein Busticket zu geben. Der Mann hält an der Straße ein Taxi an, bezahlt den Fahrer und nachdem ich mich bedankt habe, werde ich zurück zu Kawsay gefahren. Ich besuche heute Nacht keine Freunde mehr. Meine Schlüssel wurden glücklicherweise nicht geklaut, genauso wie meine Bankkarte und die Kette, welche ich von meiner Oma bekommen habe.
Als ich bei KAWSAY ankomme gehe ich sofort zu Eulogia, die auch auf dem Grundstück wohnt, und wir fahren zur nächsten Polizeistation. So langsam lässt der Schock nach.
Vor der Polizeistation sagt Eulogia noch, dass die Polizei in Bolivien sehr bürokratisch ist und nachdem wir an der Rezeption gesagt haben, was mir passiert ist, werden wir erstmal wieder rausgeschickt und in einen anderen Raum geschickt, in dem wir nach 20 Minuten erfahren, dass der Ort, an dem ich ausgeraubt wurde, nicht im Zuständigkeitsbereich der Polizeiwache liegt, weshalb wir am nächsten Tag zu einer anderen Wache fahren. In Bolivien ist die Polizei eindeutig nicht dein Freund und Helfer, sondern ein Bürokratiemonster. Jetzt bin ich allerdings froh bei Kawsay im Bett zu liegen.
Das, was ich am meisten bedaure, sind die gestohlenen Handys, da diese Erinnerungen in Form von Videos und viele Kontaktdaten enthalten. Ich schreibe erstmal eine E-Mail an meine Eltern und die Verantwortlichen bei MISEREOR.
Nächster Tag
Als nächstes kommen die Mitarbeiter von Kawsay an, die natürlich schon von Eulogia unterrichtet wurden und bemitleiden mich sehr. Nachdem ich mich dafür entschieden habe im Parte – Productivo bei KAWSAY zu arbeiten, denn das stand für heute auf dem Plan, fahren wir (Marcelo, Kiviel und ich) zur zuständigen Polizeistation. Auf dem Weg ziehe ich noch Geld am Automaten.
Nach einigem Warten erkläre ich alles einem Polizeibeamten, der sich alles in sein Notizbuch schreibt. Ich habe noch nie eine so heruntergekommene Polizeiwache gesehen. Löcher in den Decken und der Putz löst sich von den Wänden… Dies wird sogar von Marcelo bemängelt. Die Polizeistation gestern sah besser aus. Nachdem ich alles erzählt habe, was nicht viel war, unterschreibe ich alles und schreibe noch meine Reisepass-Nummer unter die Notizen des Polizeibeamten. Danach fahren wir zurück zu KAWSAY. Ich frage mich wieso der Plurinatonale Staat nicht für richtige arbeitsräume seiner Polizei bezahlt, aber Bolivien ist kein reiches Land.
Im Nachhinein war ich echt dumm, habe aber daraus gelernt. Das bin mal wieder typisch ich: Erst auf die Schnauze fallen und danach daraus lernen.
Fazit
Hör auf dein Bauchgefühl, es hat recht.
Tag 15 Mittwoch 14. August 2019
Um meine Aufenthaltsbestätigung, für meinen 10-monatigen Freiwilligendienst zu bekommen, muss ich mich am Uniklinikum in Bolivien durchchecken lassen und das bedeutet vor allem Warten. Von Irma habe ich ein Buch über die indigenen Völker Boliviens bekommen, mit der sich die Wartezeit jedoch sehr verkürzt. Danach frühstücke ich erstmal, da ich das vor dem Uniklinikumsbesuch nicht durfte.
Fiesta de la Virgen de Urkupina en Quillacollo
Die Fiesta de la Virgen de Urkupina ist ein katholisches Fest zu Ehren der Jungfrau von Quillacollo. Jedoch werden hierbei auch sehr viele traditionelle Tänze aus ganz Bolivien aufgeführt.
Tag 14 Dienstag 13. August 2019
Ich begleite Irma in die Universität und erfahre, dass die Universität staatlich ist und dass das Studieren deshalb sehr billig ist. Die Studenten lernen hier sich gut zu präsentieren und wir stellen hier den anderen Studenten die paar Tage in Ivitipora vor. Die anderen Studenten haben eine Powerpoint-Präsentation vorbereitet. Auch das ist Freiwilligendienst.
Tag 8 Mittwoch, 07. August 2019
Ich versuche Backpulver, levadura, zu bekommen, um etwas gegen die Ameisen in der Küche zu unternehmen, aber wie sich herausstellt, ist das Backpulver zu grobkörnig für die Ameisen, weshalb es nichts bringt, wenn es denn welches war.
Cosmovision im Freiwilligendienst
Nach dem Mittagessen mit Kiviel und Marcelo lerne ich, dass die indigenen Völker nicht direkt einen Gott haben wie die 90 Prozent Christen im Land, sondern an Cosmovision glauben. Hier geht es mehr um das Zusammenleben aller Dinge und dass der Mensch nur ein winziger Bestandteil in einem riesigen Universum ist und nicht die Krone der Schöpfung. Außerdem hat alles Energie. Vom kleinsten Stein bis zum größten Berg lebt alles. Die Erde heißt auf Quechua (einer indigenen Sprache) Pachamama. Dann gucken wir uns noch weitere Videos über KAWSAY an. Ich kann sie nur empfehlen:
https://www.youtube.com/channel/UCbWCh46acKYxJW9l3DVqyNw
Tag 7 Dienstag, 06. August 2019
Als wir in Cochabamba ankommen, werden wir von German, einem Taxifahrer den Irma kennt, abgeholt und ich werde bei KAWSAY abgesetzt. Ich bin froh, endlich nach drei Tagen wieder mal zu duschen und meine Sachen waschen zu können. Heute bin ich froh, einen Tag zum Entspannen zu haben.
Tag 6 Montag, 05. August 2019
Aufwachen
Ich habe die letzten Nächte meines Freiwilligendienstes mit Christian und Christian in zwei zusammengeschobenen Betten geschlafen. Aufstehen und schnell anziehen, weil wir zu spät aufgestanden sind. Frühstücken, weiter arbeiten und Vorführung an der Schule miterleben/machen, denn heute ist in Bolivien Nationalfeiertag und alle, außer uns, haben sich rausgeputzt. Nach dem das Haus fertig gestrichen ist, werden noch viele Fotos gemacht, gegessen und mit dem mittlerweile wartenden Bus überstürzt, glücklich und dreckig abgereist. Eigentlich gibt es nicht viel in Ivitipora und der Plastikmüll wundert mich doch sehr, da die Bewohner so naturverbunden leben. Doch da es höchstwahrscheinlich keine Müllabfuhr gibt, bleibt der Müll halt liegen.
Rückreise
Die Rückreise ist deutlich kürzer als die Hinfahrt, da wir nicht mehr in Santa Cruz einkaufen. Eigentlich verläuft die Rückreise wie die Hinfahrt nur Rückwärts und ohne Brandrodung. Freiwilligendiest!
Tag 5 Sonntag, 04. August 2019
Morgens aufwachen und im Wald Holz hacken gehen. Es ist zwar kalt, aber schön. Brot, heißes Wasser mit Haferflocken und Zucker frühstücken und arbeiten. Wir tapezieren eine noch unfertige Lehmhütte mit Lehm, besprechen das Muster für den Anstrich mit den Einheimischen, denn das ist wichtig und zeichnen einen Plan vor. Zum Mittag gibt es das, was wir eingekauft haben, aber es wurde von den Frauen des Dorfes zubereitet. Nach dem Mittagessen werden weiter die Lehmwände bearbeitet. Abendessen. Die Bewohner Ivitiporas sind nett und zuvorkommend. Wieder im Schlafsack schlafen. Freiwilligendienst!
https://blog.misereor.de/2017/07/12/nepal-frauen-sichern-das-ueberleben/
Tag 4, Samstag 03. August 2019
Im Bus
Ich wache auf und bin immer noch im sehr komfortablen Sitz des Reisebusses. So langsam stellt sich mir die Frage, wo Ivitipora eigentlich liegt. Da ich jedoch keine Lust habe, aus meinem gemütlichen Reisebussessel aufzustehen, muss die Frage nach dem Wohin aufgeschoben werden. Also erstmal frühstücken. Ich hole eine Tüte Nüsse aus dem Rucksack und gebe den beiden Studenten Christian und Christian vor mir auch was ab. Freiwilligendienst!
Santa Cruz
Nachdem wir ziemlich lange immer weiter gefahren sind erreichen wir endlich ein urbanes Ballungszentrum und kommen auf dem Busbahnhof an. Dieser Busbahnhof könnte auch ein kleiner Flugplatz sein, wenn nicht überall Busse und Menschen stehen würden. Also raus aus dem Bus, ich glaube ich habe mich wund gesessen. Erkenntnis des Morgens: Ich brauche mehr Sitzfleisch. Nachdem wir ausgestiegen sind und uns gesammelt haben, frage ich endlich mal nach, wo ich hier überhaupt bin und bekomme die Antwort: Santa Cruz, die größte Stadt Boliviens. Aha, denke ich, und wo ist Santa Cruz?
Logik?
Als ich auf eine Karte in meinem Bolivien-Reiseführer sehe, stelle ich fest: Im Osten von Cochabamba. Macht ja auch irgendwie Sinn, denn im Westen wären wir jetzt in den Anden und hier ist das Land doch etwas flacher, mal von der Mega City abgesehen. Im Norden wäre es deutlich grüner und weniger besiedelt (Amazonasgebiet) und im Süden wäre es deutlich trockener und weniger besiedelt, Pampa. Tja, denke ich, da hätte ich auch so drauf kommen können, aber es ist ja noch früh morgens und mein Hirn läuft noch nicht auf Hochtouren. Also rein ins Reisezentrum, Zähne putzen und raus aus dem Reisezentrum, dann rein in die Mega City. Hier suchen wir uns erstmal ein Restaurant und essen zu Mittag. Freiwilligendienst!
Umsteigen
Mit Taxi und Bus zum Markt fahren. Freiwilligendienst ist schon was Tolles.
Einkaufen
Nach dem Essen gehen wir auf den bislang größten Markt, den ich je gesehen habe, und wo es praktisch alles zu kaufen gibt. Von neun verschiedenen Reis-Sorten über 19 verschiedene Kartoffel-Sorten bis hin zu Motorrädern… einfach alles. Wir kaufen allerdings nur die Vorräte für die nächsten zwei Tage ein. Dazu noch Getränke und ich hebe noch Geld ab. In in einem deutlich kleineren Bus fahren wir weiter nach Ivitipora, diesmal in südlicher Richtung. Freiwilligendienst!
Also weiter
Es geht mal wieder schnurstracks gerade aus. Erkenntnis während der Busfahrt: Bolivien ist ein riesiges Land, in dem man von Morgens bis Abends, während seines Freiwilligendienstes, im Auto oder Bus bleiben kann, wenn man die Nahrungsmittel der Straßenhändler, die ihre Ware an jeder Baustelle und Zollstation zwischen den Autos und Bussen anpreisen, mag. Freiwilligendienst!
Also weiter
Mein Hintern tut weh, ich brauche echt mehr Sitzfleisch. Zur Ablenkung gucke ich aus dem Fenster und sehe eine Rauchwolke, was natürlich sofort das Klischee Brandrodung in mein Hirn schnellen lässt. Ich spreche Octavio neben mir darauf an und erwarte so etwas wie: ,,Das ist aber ungewöhnlich“. Stattdessen bekomme ich mit einem Schulterzucken mein Klischee bestätigt. Brandrodung und als ich nachfrage, ob das legal ist, sagt Octavio: ,,Wahrscheinlich nicht, aber wer soll das hier draußen kontrollieren?“ Na ganz toll, denke ich mir.
Ankunft in Ivitipora
Was ich bis jetzt am meisten gebraucht hätte, wäre Sitzfleisch. Street Food Abendessen, Ankunft in Ivitipora bei sternenklarer Nacht und ohne Handyempfang. Verteilung und Unterbringung in den Hütten der Bewohner Ivitiporas und noch sehr lange am Feuer sitzen und Tee trinken. Tja, Bolivien ist doch ganz schön. Freiwilligendienst! Schlafen im Schlafsack.
Tag 3 in Cocha 02. August 2019
Anstrengender Morgen
Aufstehen, frühstücken, Geld abheben, für die Abreise abends packen, meine Vorstellung vorbereiten und mich mit einer gerade erstellten Präsentation dem Team vorstellen.
K´OA Ritual
Als nächstes bereiten wir das K´oa Ritual vor, in dem wir verschiedene Gegenstände im Kreis auf ein Papier legen und uns die Zukunft deuten lassen. Ich werde anscheinend, so sieht es aus, Glück haben. Danach wird alles verbrannt.
Mittagessen
Hiernach gehe ich mit Marcello und Kiviel Mittagessen.
Jacke
Am Nachmittag kaufe ich mit der Hilfe von Marlen, nachdem wir zu erst wieder einen Haufen Bankautomaten abgeklappert haben, um an Geld zu kommen, eine Jacke für die Reise nach Ivitipora. Als ich wieder bei KAWSAY bin, verabschiede ich mich von Marlen und packe zu Ende. Auch das ist Freiwilligendienst!
Abreise nach Ivitipora
Danach werde ich von German, einem sehr netten Taxifahrer, den Irma kennt, abgeholt und zur Universität San Simon gefahren, denn Irma (Mitarbeiterin von KAWSAY) ist auch noch Professorin für Architektur. Wie sie zwei Jobs unter einen Hut kriegt, weiß ich nicht, aber Sie schafft es auf jeden Fall. Nachdem wir sie und ihre Referendarin abgeholt haben, geht es in einem Affenzahn zu irgendeiner Straßenecke in Cochabamba. Die bolivianischen Taxis und Busse haben nur vorne Anschnallgurte und dementsprechend interessant ist die Fahrt. An besagter Straßenecke winken wir mit den Taschenlampen an unseren Handys so lange Bussen, bis der Richtige anhält, wir mit unserem Gepäck einsteigen und ich mich im Bus einem Haufen Ingenieursstudenten vorstelle. Die Straßen sind zwar gewöhnungsbedürftig für deutsche Verhältnisse, aber das ist mir grade ziemlich egal. Endlich falle ich in einen unruhigen Schlaf in dem doch sehr komfortablen Sitz des Busses. Tja, Freiwilligendienst halt!
Tag 2 in Cochabamba, 01. August 2019
Morgens
Ich wache auf und stelle fest, dass ich in der Nacht mein Mückennetz ein Stück weit verlassen habe, was für mich ein Desaster ist, weil ich ja von einem Haufen nicht vorhandener Malaria-Mücken hätte gestochen werden können. Bolivien liegt nämlich auf der Südhalbkugel. Das bedeutet, es ist hier grade Winterzeit, nachts also sehr kalt. Es gibt keine Heizung und ich befinde mich sowieso auf 2500 Metern über dem Meeresspiegel. Das bedeutet auch, dass die Luft hier sehr trocken ist. Deshalb habe ich auch etwas Schnupfen. Die nicht vorhandenen Mücken haben dafür keine Möglichkeit zu überleben. Und trotzdem habe ich meinen empfindlichen Körper dieser Gefahr ausgesetzt, vor welcher wir auf unseren Freiwilligendienst-Vorbereitungsseminaren so oft und eindringlich gewarnt wurden. Tja, dafür habe ich dann halt Schnupfen.
Schnupfen
Aber was ist schon Schnupfen, wenn ich da an andere Misereor-Freiwilligendienstler in Timor-Leste denke, welche sich meines Wissens nach in einem Gebiet befinden, wo es ein erhöhtes Malaria-Risiko gibt. Da hab ich ja fast noch Glück mit meinem Schnupfen. Vielleicht ist das ja auch die Vorhersage des K´oa Rituals, welches später noch stattfindet. Ich habe Glück in Bolivien, auf 2.500 Metern zu sein und nicht in einem Malarianest, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall sind das zu viele Gedanken für einen Morgen und deshalb stehe ich jetzt auf.
Die Anderen
Die anderen Mitarbeitenden trudeln ein und wir frühstücken alle zusammen. Nach dem Frühstück beginnt reihum die Vorstellungsrunde. Irma, verantwortlich für Praktikanten und verrückte Freiwillige wie mich, Marcello, verantwortlich für alles Technische, Marlen, verantwortlich für die Verteilung des Geldes bei KAWSAY, Kiviel, verantwortlich für alle Produktionsabläufe, welche KAWSAY betreffen, Eulogia, verantwortlich für „Genero“ in den Außenstellen von KAWSAY, also unter anderem Arbeit mit Frauen und Viktor, verantwortlich für die Arbeit der Produktion, aber vor allem für den Honiganbau in den einzelnen Comunidades (Dörfern) mit denen KAWSAY arbeitet. Leonel Cerruto, der erste Vorsitzende von KAWSAY, ist gerade in Urlaub in Finnland und wird mir deshalb später über Skype vorgestellt. Freiwilligendienst!
Planung August
Nach der Vorstellungsrunde wird der August mit Excel geplant und ich soll eine kleine Powerpoint-Vorstellung über mich erarbeiten. Das nimmt meine Zeit bis Mittags ein, dann gehe ich mit Kiviel und Marcelo Mittag essen. Wir essen in einem kleinen netten Restaurant ein paar Häuser weiter zu Mittag und ich arbeite danach weiter an meiner Powerpoint. Abends kaufe ich mir mit Marlens Hilfe Abendessen in einem anderen Restaurant um die Ecke und falle eine weitere Nacht in Embryo-Stellung-Schlaf, denn kein Millimeter meines Körpers darf den nicht vorhandenen Malaria-Mücken ausgesetzt werden, vor denen wir auf unserem Freiwilligendienst-Ausreiseseminar so vehement gewarnt wurden. Auch das ist Freiwilligendienst!
Ankunft in Cochabamba und erster Tag, Mittwoch 31. Juli 2019
Flughafen und Hotel
Ich werde um vier Uhr morgens (Bolivianischer Zeit) von Marcello und Irma (zwei Mitarbeitern von KAWSAY mit denen ich schon Skype Kontakt hatte) vom Flughafen mit dem Auto abgeholt.
Sie fahren mich ins Hotel Regina und ich kann zwei Stunden sehr gut schlafen. Dann stehe ich eine Stunde zu früh auf, was ich feststelle, als ich Marcello anrufe und ihn frage, warum er noch nicht da ist. Das liegt nämlich daran, das ich mich in der Zeitumstellung um eine Stunde vertan habe.
Erstes Essen in Bolivien
Nachdem ich meinen kurzen Hotel-Aufenthalt bezahlt habe fahren wir mit dem Auto praktisch auf die andere Straßenseite und essen in einem der vielen aber guten Restaurants in Cochabamba zu Mittag, es gibt (Hühnchen, Gemüse, Reis, Kartoffeln und keine Getränke zum Essen).
Geld abheben
Als nächstes versuche ich Bolivianos (Die Währung in Bolivien/1Euro=7,7544 Bolivianos) abzuheben. Es klappt aber nur an den Automaten der Bolivianischen Nationalbank und dass weil nur die meine Mastercard akzeptieren.
Ankunft bei KAWSAY im Centro de Culturas Originarias
Ich entscheide mich im Oficina de KAWSAY zu Leben, aber erst nachdem ich eine Mietwohnung abgelehnt habe und richte mich mit Marcelos Hilfe (er schraubt eine Lampe ein) häuslich ein.
Erster Abend im neuen vorläufigen Zuhause
Ich bekomme mit, wie eine Frau und ihr Sohn Geschirr waschen, welches vorher von ihnen an KAWSAY vermietet wurde und danach kommen zwei weitere Mitarbeiter von KAWSAY, Viktor und Eulogia an und wir stellen uns vor. Nachdem Viktor nach Hause gefahren und Eulogia sich auch hingelegt hat, denn sie wohnt ebenfalls auf dem großen Grundstück vom Officina de KAWSAY, falle ich endlich, unter meinem Mückennetz, in einen unruhigen Schlaf und auch das ist Freiwilligendienst!
https://blog.misereor.de/2017/02/15/nahrungsmittelspekulationen-mit-essen-spielt-man-nicht/
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El Servicio Voluntario de Martin Ebner en Bolivia
Tenga cuidado con este blog de voluntarios de Misereor puede contener rastros de humor e ironía, si usted se vuelve alérgico a él, por favor busque atención médica inmediata. Si no encuentras ningún rastro de ironía o humor en este blog, por favor visita a un oftalmólogo u óptico. En caso de riesgos y efectos secundarios (como risas no controladas y/o calambres aullantes) o consultas, por favor no se asfixie, sino que simplemente escriba un comentario si actualmente está en condiciones de hacerlo.
Y si quieres hacer este blog para ti mismo, por favor léelo de abajo hacia arriba porque las entradas/diás más recientes aparecerán en la parte superior.
Lunes, 28 de Octubre 2019 Elegir en Boliviano?
Entonces, ¿cómo funcionan realmente el sistema electoral y la votación en Bolivia, que son los partidos más grandes y que ahora han ganado hasta el 15 de octubre? Aquí hay algunas respuestas a esta pregunta.
Como te ganas elecciónes en Bolivia?
Para ganar en las elecciones y tener un presidente, un partido en Bolivia debe alcanzar más del 50% en las elecciones o estar 10 puntos porcentuales por delante del segundo mejor candidato.
Los partidos mas grandes
Por un lado está el Movimiento al Socialismo (MAS). Se trata del mayor partido gobernante de izquierda de Bolivia, al que pertenece el presidente Evo Morales y que ganó las elecciones con el 47,08% de los votos tras una decisión judicial. Luego viene Comunidad Ciudadana, que es una asociación de partidos de derecha en Bolivia y el gran opositor del MAS. Su candidato/ex presidente presidencial era Carlos Mesa. Comunidad Ciudadana ha obtenido una puntuación del 36,51%, más del 10% por detrás del MAS. Esto le da derecho al MAS a gobernar. Luego están los partidos más pequeños, que, sin embargo, tienen menos poder porque las coaliciones políticas están prohibidas en Bolivia. Esto todavía es posible con partidos grandes como los de Bolivia o los Estados Unidos. En Alemania esto sería impensable, ya que necesitamos coaliciones con 6 partidos en el Bundestag. Después de todo, nadie obtiene la mayoría absoluta.
retornar a las elecciones
Así, los Bolivianos tuvieron el 15 de octubre la oportunidad de elegir un partido y un candidato presidencial. Evo Morales y su partido Movimiento al Socialismo (MAS) ganaron las elecciones por un estrecho margen con ayuda y trucos. Por un lado, los conteos se detuvieron exactamente cuando el MAS estaba justo delante y sólo después se reanudaron y un caso judicial ha determinado que Evo y el MAS son los ganadores de las elecciones. Sin embargo, en todo el país hay disturbios entre los partidarios de los partidos principales y bloqueos relacionados.
Martes 15 de Octubre 2019 Elecciónes
Hoy en Bolivia se eligió y eso significa entre otras cosas revueltas y bloqueos de carreteras. Pero, ¿por qué? Por un lado, porque al actual presidente Evo Morales no se le permite tomar posesión de su cargo por un cuarto mandato de acuerdo con la Constitución (lo hace de todos modos, sin embargo, basándose en que Bolivia no fue el Estado Plurinacional de Bolivia desde el principio durante su primer mandato y que este mandato no cuenta y que, por lo tanto, otros gobernantes de este mundo son más largos que él en el cargo) y, por otro lado, porque las últimas/nuevas leyes del gobierno de Evo se encontraron con mucha resistencia en la población. A modo de lápiz, el gobierno de Evo Morales ha permitido, en parte, operaciones de tala y quema que deben estar vinculadas a los incendios amazónicos.
El oscuro pasado de Bolivia
Pero este ya es el año 13 del gobierno de Evo y todo el mundo comete errores. Lo que Evo y su gobierno han logrado para Bolivia, sin embargo, pesa más que lo que ustedes han hecho mal, creo. Por lo que yo sé, hubo la llamada guerra del gas o del agua antes del gobierno de Evo. La guerra del gas en Bolivia fue una época de levantamientos y protestas masivas en Bolivia provocadas por la privatización del gas y el agua. Así que el Estado boliviano en ese momento vendía casi todos los recursos de agua y gas a particulares, en su mayoría estadounidenses, y el costo de vida se disparó porque los particulares tenían monopolios sobre sus recursos de agua y gas y, por lo tanto, podían dictar los precios, o simplemente vender el gas en el extranjero, de modo que la población quedaba aislada. Durante este tiempo, el socialista indígena Morales entra en escena.
MAS
Su partido MAS es el mayor oponente de la oposición del partido gobernante de derecha en los dos mil y fue elegido partido gobernante en 2006. A partir de aquí sube cuesta arriba. El Estado pasa a llamarse Estado Plurinacional de Bolivia, se otorgan más derechos a la población indígena, se nacionalizan los recursos de gas y agua y se reduce el costo de la vida.
Salar de Uyuni
Estuve en el Salar de Uyuni el 9 de octubre de 2019 porque Gulnaz quería ir allí y pensé, ¿por qué no? Así que le pregunté a toda la gente de Kawsay si podían prescindir de mí para el día, qué estaba pasando y por la noche tomamos el autobús que nos llevó de Cochabamba al lago de sal más grande del mundo. Con una superficie de 10. 582 km², el montón de sal tiene una superficie mayor que, por ejemplo, la Baja Baviera (Origen: Wikipedia). Sin embargo, no fuimos a la ciudad de Uyuni, sino que nos bajamos en un pequeño lugar llamado Colchani. Colchani está a pocos kilómetros de Uyuni. Sin embargo, Colchani está a sólo 5 km de la sal, por lo que estábamos más cerca de la sal que en Uyuni.
Pero después de desayunar en Colchani y hacer un montón de fotos y vídeos sobre la sal se convirtió en aburrido, porque sólo hay sal aquí. Creo que medio día es suficiente para el lago, porque no hay mucho que se pueda hacer aquí excepto fotos. Bueno, karma. Voluntariado!
Martes 08. de Octubre 2019 Trabajo a Viktors
Ayer fue lunes y trabajamos en el jardín de Viktor en horas de adivinación, exactamente, Bioconstrucciones. Muchos estudiantes ayudaron, pero después del almuerzo la mayoría de ellos se fueron y el trabajo se detuvo más o menos. Luego volvimos a Kawsay. Hoy seguimos trabajando en la casa de Viktor.
Miercoles 02. de Octubre 2019 Fin de un viaje
Una vez más me alegro de poder dormir hasta tarde, ducharme, lavar, desempacar y relajarme. Hoy también filosofan un poco, ven a los vikingos y hacen videollamadas con mamá.
Martes 01. Octubre 2019 Regreso desde Charazani o Charazani 2
Nos levantamos a las 04:45 de la mañana para ir a una piscina alimentada por aguas termales. Porque queremos ir más tarde, nos levantamos tan temprano para tomar un baño. El albergue se encuentra en una montaña y las aguas termales están en el valle, así que caminamos hacia el valle en la oscuridad para descubrir que la piscina aún no se ha abierto. Así que esperamos y Viktor golpea con una piedra. Pero nadie vive aquí, así que volvemos a subir después de un tiempo. Eulogia todavía sube a la piscina, pero después de darnos cuenta de que no hay absolutamente nadie aquí, subimos la montaña de nuevo. A mitad de camino la segunda persona que viene hacia nosotros es el propietario de la piscina. Ahora el grupo se divide.
Y arriba
Para mi sorpresa, la mayor parte del grupo sigue subiendo para prepararse para su viaje de regreso al hotel. Sólo cinco personas caen de nuevo. También sólo subo a buscar mi teléfono móvil y luego bajo de nuevo, porque tengo una cámara subacuática en mi teléfono móvil con la que tomo muchas fotos después de volver a bajar y en el agua caliente.
Desayuno
Así que (yo por segunda vez) subimos de nuevo a la montaña, limpiamos nuestras habitaciones en el albergue y vamos al mercado a comprar nuestro desayuno. Los Incas ya tenían una cultura balnearia distintiva y las aguas termales también eran utilizadas por los Incas, que muestran los gigantescos complejos de terrazas, que aún hoy se conservan muy bien. Hasta qué punto la cultura del baño de los Incas jugó un papel espiritual o cultural, no lo sé, pero creo que el baño fue una parte elemental de toda la alta cultura y la limpieza y el cuidado del cuerpo. En Europa fue a lápiz la cultura balnearia romana. El voluntariado ya es ingenioso!
2ª etapa del viaje de regreso
Cuando estoy en el mercado me doy cuenta de que he estado aquí antes y que el lugar aquí es Charazani. Pero desayunar con equipaje no es tan fácil, así que primero pregunto cuál de los dos autocares nos lleva y mete mi equipaje. Ahora tenemos que comprar plátanos y pan y volver rápidamente al autobús, que ya ha arrancado el motor y sale 15 minutos tarde. Pero mientras estemos todos en el autobús y desayunando. Así que va de la misma manera que cuando llegamos, sólo que poco antes de La Paz pasamos por un lago que me perdí en el camino o simplemente conducimos por otro camino hasta aquí.
La Paz
En primer lugar, tenemos que guardar equipaje innecesario en la estación de autobuses y disfrutar de las próximas ocho horas de La Paz. Para nosotros esto significa en primer lugar comida. Luego nos dirigimos al edificio del gobierno y a la Plaza Principal de La Paz. Aquí tenemos el edificio de gobierno de Evo Morales y su gobierno y una gran iglesia con la Virgen de la Paz en ella. En cada ciudad de Bolivia hay un santuario en la iglesia con la Virgen María en él. Esto puede compararse con los santos patrones de las iglesias europeas. Voluntariado!
El pop coreano se canta, se baila y se vive aquí. Comparado con Alemania, la escena K Pop en Bolivia es, que yo sepa, mucho más grande que en Alemania y yo diría que muchos bolivianos a mi edad se identifican con K Pop. Después vamos a un bar de karaoke y antes de venir a cantar tengo que volver a la estación de autobuses para encontrarme con Viktor, Kiviel y Marcelo y recoger mi equipaje. El karaoke es una actividad de ocio popular de los bolivianos en las ciudades que aún no he conocido.
Luego caminamos a un teleférico, es decir, a góndolas que nos permiten flotar en lo alto de la ciudad. El look es mega. Me apetece un poco de snowboard. Sólo que sin snowboard. Cuando bajamos después de dos estaciones de góndola, tomamos un taxi hasta el aeropuerto. Hasta donde yo sé, los sistemas de góndola fueron construidos por una compañía austriaca y Evo Morales, actual presidente de la izquierda de Bolivia, quiere expandir el sistema de góndola en La Paz después de su reelección. Sin embargo, su reelección no se decidirá hasta el 15 de octubre.
Aquí en el aeropuerto de El Alto bebo cacao con los tres, me como un boliviano berlinés y luego geht´s a través del control de seguridad. El berlinés (pasteles y nadie) no está relleno de Marmelde como en Alemania, sino de una crema de caramelo de leche muy dulce, típica de Bolivia, que ya he notado en el supermercado y con otros bolivianos. En los vuelos de corta distancia se permiten líquidos, al menos los míos y los de todos los demás no se recogen. Y después de media hora estamos en Cochabamba Wilstermann.
Lunes 30. Septiembre 2019 El principio del fin
Levántate, vístete, empaca tus cosas. Hoy salimos de Canizaya. Wilfredo presenta en la sala de reuniones todavía diferentes métodos de construcción con tierra, luego todavía hay pan y té y luego vuelve al trabajo. Así que empapelamos las paredes con granizado de paja y alisamos todo con espátulas. La gente aquí arriba vive una vida sencilla, desde nuestro (occidental) punto de vista, pero tienen el dinero para los teléfonos móviles y las motocicletas y las Bioconstrucciones dan buenas casas.
En el pasado y en la actualidad y los pensamientos
Si yo viviera aquí arriba, trataría de usar la roca que es el mundo aquí. Porque incluso si toma más tiempo construir una casa de piedra, es más estable que una casa de ladrillos de arcilla secados al aire. Ya los Incas han construido su sitio desde esta roca y estos aún permanecen en pie después de más de 500 años de conquista y guerras. Bueno, como yo, la gente de Canizaya prefiere la vida moderna. Hay televisores y películas y cerveza y, por supuesto, coca y bicicletas y motocicletas y teléfonos celulares y computadoras portátiles. Pero los palacios hechos de roca maciza o las instalaciones agrícolas escalonadas de los Incas son, en el mejor de los casos, ruinas.
Un último día está llegando a su fin.
Después del almuerzo veo las Bioconstrucciones en el río y vuelvo después de pintar „Cultura“; en la pared. Luego volvemos a la casa mientras los otros empacan sus cosas. Por supuesto que ya lo hice esta mañana (sé que ahora sonaba muy mal). Bueno, ahora Marcelo también viene a la casa de huéspedes a recoger cosas y vamos con él al salón del festival a escuchar un discurso de casi todos y a escuchar la música de los residentes y bailar. La música se toca en zampoñas, típicas de los Andes. La flauta de pan es un instrumento inventado y perfeccionado por los Incas. Voluntariado!
Primera etapa del viaje de regreso
A veces volvemos a la casa, las últimas cosas son empacadas y luego nos metemos con nuestro equipaje en el Truffi (Sprinter) para irnos. Ahora tengo otras tres horas de viaje en autobús por delante. El autobús está ahora lleno de gente y equipaje e incluso el techo está completamente cargado. Sólo registro mis alrededores cuando estamos en la estación de aduanas Canizaya- Charazani y el conductor tiene que pagar el peaje. Las estaciones de peaje son bastante comunes en Bolivia y me pregunto para qué sirven. Para mí (los jóvenes europeos), los peajes son completamente extranjeros y desconocidos. Cuando llegamos a un hostal alrededor de las 09:30, desempacamos todo. Luego se distribuyen las habitaciones y me preparo para ir a la cama. Duerme hasta las 4:45 mañana por la mañana. Luego iremos a nadar a aguas termales.
Domingo 29. Septiembre de 2019 ¿Un día laborable normal?
Levántate, desayuna, trabaja. Estamos trabajando en el punto de reunión hoy. Cavamos un hoyo, usando el pico con tanta fuerza que te rompo en el medio cuando golpeo una piedra. Gulnaz, voluntarios rusos aquí, filma todo. Así que cavamos nuestro agujero y sostenemos las paredes con piedras. Cubrimos el fondo del agujero de un metro de profundidad con piedras y fragmentos. Ahora vamos a hacer un fuego en el agujero durante unas tres horas. El agujero se convierte en un horno para hornear carne y patatas. Esta es una tradición de preparación de alimentos basada en Cochabamba que es muy eficiente y natural y me gusta mucho. Después de esto, iré al río a ver qué pasa.
Repeticion
Cuando llego al fondo, Viktor me lleva de nuevo a cavar un hoyo en la sala de reuniones y fiestas. Hoy es día de hoy. En algún momento habremos terminado y Viktor me dirá que puedo descansar. Así que vuelvo a la casa, pero en el camino me doy cuenta de que la menta silvestre está creciendo por todas partes. Así que me paso la siguiente hora recogiendo menta. Me gusta la menta. Como se mencionó anteriormente, la flora y la fauna a 4000 metros sobre el nivel del mar es única. Sin embargo, no esperaba que hubiera menta aquí. Tal vez esta flora y fauna únicas también se debe al cambio intensivo de la naturaleza a través de los muchos años de agricultura que los Incas han practicado aquí.
En algún momento es suficiente y regreso al lugar de reunión para almorzar y luego traer la arena o la tierra del segundo día aquí con una carretilla a la sala de reuniones. Lo hago para que se pueda hacer mortero a partir de él. ¡Bueno, servicio voluntario, alto!
La comida casi nunca hace daño!
Después de esto habrá comida de nuevo a las 15:00 horas, esta vez desde el hoyo/horno, que cavé esta mañana, porque una olla con carne y papas fue puesta en el fuego y luego todo fue enterrado, para que realmente se ahogue. Delicioso y tradicional Cochabambino!
PRECAUCIÓN: Puede ser un poco desagradable ahora, pero sólo un poco fácil y tal vez uno u otro lector no lo encontrará desagradable tampoco, ni idea?
Después de cenar vuelvo a casa a lavarme los dientes porque tengo carne de lama colgando entre los dientes. Y eso es, para mí, muy difícil. Los lamas son animales fuertes que sólo se sacrifican después de 7 a 10 años. Además tienes que usar lo que tienes aquí arriba y los Lamas son los más numerosos aquí.
Economia y Policia en Bolivia
Muy diferente a la cría masiva de animales para la producción de carne, en la que la mayoría de los animales ni siquiera experimentan su tercer año de vida. Por cierto, esto también es un problema en Bolivia. Porque Bolivia es una nación cárnica. Entre 2017 y 2019, cada boliviano comía entre 37 y 43 kilos de carne de pollo por cabeza para hacer un lápiz. Sólo Perú tiene un mayor consumo de carne en Sudamérica (fuente: Cadena Avícola). Este elevado consumo de carne está relacionado, por supuesto, con una gran cantidad de pastos y a veces también con la tala y quema, que ya he mencionado aquí. Otro problema asociado con esto es que el gobierno de Evo Morales ha promulgado una ley que legaliza parcialmente la tala y quema. Otro punto que podría hablar en su contra en las elecciones. Desde un punto de vista europeo, la carne de lama puede ser llamada orgánica. Así que lávate los dientes y sigue recogiendo menta.
continuación del trabajo
Así que, primero pregúntale a Viktor qué más puedo hacer. Empapelamos las paredes con barro de la tierra que desenterramos el segundo día y pintamos sobre las líneas eléctricas que Marcelo instaló esta mañana. Cuando terminamos miro lo que los otros hicieron en la Bioconstrucción en el río y estoy impresionado por los cuadros en las paredes. Después de esto volvemos a la casa y cenamos. Lo último que Gulnaz y yo hacemos es ver una película y me voy a la cama.
Sábado 28. Septiembre 2019 Desayuno con el sol
Hoy (cinco adolescentes) nos levantamos a las seis y media para subir a la cima de una colina y ver el amanecer. Así que levántate, vístete. Ayer empaqué la mayor parte de mi mochila. Así que, panes de grasa para llevar, tres tazas más de té y listo. En algunos desvíos llegamos al otro lado del río y seguimos el camino hasta llegar a la cima de la montaña y desayunar.
Luego tomamos un montón de fotos y videos de la salida del sol y de nosotros mismos y en algún momento comenzamos de nuevo el descenso, porque deberíamos estar en Canizaya a las 08:00 en punto.
Bajada
Durante el descenso estamos en silencio y no tenemos cuidado de deslizarnos hacia abajo, porque las piedras son cualquier cosa menos firmes, pero todos nos adentramos bien en el valle. Cuando llegamos a las 08:02 en punto sobre los desvíos en Canizaya somos los únicos en el lugar de encuentro y todos los demás aún no están allí. Así que llevo mis cosas de la excursión a la casa donde todos los demás están desayunando. Así que aparca tu mochila, lávate los dientes y vuelve al pueblo. Desde la plaza del pueblo nos dirigimos a la piscicultura para trabajar en otra bioconstrucción. Servicio Voluntario!
Trabajo en el servicio Voluntario
Así que muelo una tierra arcillosa con una piedra y tamizo la tierra después. Eso es lo que hacemos para pagar la bioconstrucción después. En algún momento habrá un almuerzo con, al menos para mí, carne de lama dura. Ahora el trabajo continúa hasta que empieza a salir de los cubos. Nos quedaremos todos en una de las bioconstrucciones. Me doy cuenta de que algunas personas están desaparecidas y me preocupa que no hayan podido salir de la lluvia a tiempo. En algún momento cuando cesa la lluvia volvemos a la casa de turismo y cuando no hay nadie aquí, me preocupo mucho y voy al pueblo a buscar y aquí están las personas desaparecidas. No falta nadie.
La clase de electricidad de Marcello o el programa de la noche
Ahora todos volvemos a la casa a lavarnos las manos, a comer pan con miel y a tomar té. Después nos dirigimos al llamado salón de fiestas, donde ya vimos la película ayer por la noche y volvimos a comer sopa, para ayudar a Marcelo con una charla sobre electricidad. Marcelo nos explica muy bien cómo funciona un circuito eléctrico y cómo se pueden instalar las líneas eléctricas. Creo que estas cosas son muy importantes para la gente de Canizaya, porque tienen que hacer algo así por su cuenta y no dejar que un electricista venga del pueblo de al lado. Ha sido un día ajetreado y estoy feliz de estar en la cama ahora. Mañana será un día de trabajo „normal“;. Al menos, eso espero. Voluntariado!
Viernes 27. Septiembre 2019 Llegada de los otros
Anoche llegaron los otros. Ya estaba en la cama y me levanté extra para saludar a todos. En realidad había planeado levantarme a las 02:00 de la mañana para ir con Cecat, nuestro propietario, a un gran lago glaciar del que se alimenta el río del valle. En este lago, hasta donde yo sé, los peces también son liberados cuando se vuelven demasiado grandes para la Piscicultura. Pero estoy demasiado cansada para levantarme. Así que no cumplo mi palabra y me quedo aquí. Me levanto como uno de los últimos y me visto. Ahora desayune y prepárese tranquilamente para otro día de servicio voluntario. Porque no creo que vayamos a trabajar bien hoy. Creo que los otros quieren ver primero Canizaja y el valle.
Pensamiento casi erróneo
Hoy renovamos entre otras cosas las tuberías de agua y en el transcurso de ese tiempo ensuciamos de nuevo la casa. Pero, ¿qué es ese pedazo de tierra cuando finalmente podemos ducharnos y ya no tenemos que ir a buscar el agua a la olla que está frente a la casa? Pero así es la vida por aquí. Si realmente quieres algo, ¡trabaja por ello! Voluntariado!
K´OA ritual y té con Gulnaz
A las 12:00 comienzan los preparativos para un ritual en K´OA, con el que además de la coca y las „profecías“; también se queman Lamaföten.
Las mujeres del pueblo cocinan para nosotros. Después del ritual de K´OA vuelvo a la casa y tomo té con Gulnaz, un ruso que ha estado viajando por Asia y América Latina durante tres años y que trabaja para KAWSAY durante aproximadamente un mes. Tiene 29 años y está una profesora de Joga. Ha estado varias veces en la India y ahora está haciendo su propio servicio voluntario, por así decirlo. Bueno, más o menos.
Primer juego del Futbol en Bolivia
No pensé que me involucraría en mi primer partido de fútbol boliviano, pero que así sea. Así que juega Team Kawsay contra el equipo 1 de Canizaya contra el equipo 2 de Canizaya. Siempre alternando. Después de que los hombres le expliquen que usted ha terminado, las mujeres pueden probar su mano en el balón. El fútbol es un deporte muy popular en Bolivia y casi tan popular como en Alemania. Pero lo que realmente me sorprende es que aquí la gente sabe más sobre el fútbol alemán que yo. Nunca me ha interesado mucho el fútbol, pero como alemán te identificas inmediatamente con el fútbol en Bolivia y el fútbol es una parte de la cultura alemana que también está representada en el mundo.
Medi-Martin
Si los hombres también jugáramos con sandalias, botas de montaña y faldas, el resultado sería probablemente el mismo que el de las mujeres del pueblo. Aquí me juro a mí mismo que nunca jugaré al fútbol con sandalias. Porque las mujeres se lastiman con demasiada facilidad. No es de extrañar, porque el suelo está hecho de losas de hormigón y la mayoría de las mujeres usan sandalias. Así que volví corriendo a la casa y cogí la bolsa con cremallera con tiritas y desinfectante. Así que después del partido, el voluntario juega a Medi. Yo hablaré. No entiendo por qué la gente de aquí usa sandalias y faldas con este frío, pero estas cosas son probablemente las más baratas y tradicionales. Por la noche todos reciben sopa de las mujeres del pueblo. Vemos otra película, pero después de la mitad de la película me voy a la cama porque estoy bastante cansado.
Jueves 26. Septiembre 2019 segundo día en Canizaya
Despierte, como siempre, antes del despertador. Mira mi celular y todavía puedo acostarme. Porque aún me queda una hora para levantarme a las 7:00. 7:30. En realidad queríamos caminar hasta este lago y nuestro casero no quería recogernos a las 08:00 en punto? Bueno, ya no tengo que llegar demasiado tarde. Así que levántate, vístete, aquí arriba necesito dos pantalones uno encima del otro, porque de lo contrario todo se me congela por debajo de la cintura y quiero evitarlo a toda costa. Primer desayuno con Viktor y Wilfredo. Voluntariado!
Primer trabajo real
A continuación nos dirigimos al centro del pueblo y nos presentamos a algunas personas. Luego nos dirigimos a un lugar en una ladera empinada donde ayer jugué al fútbol con unos niños y empezamos a cavar en la tierra pedregosa para tamizar el mortero natural para las bioconstrucciones. Cuatro o cinco de los niños con los que jugué ayer nos están ayudando. Y no creo que sea bueno que los niños que todavía están creciendo trabajen tan duro. Pero todas las demás personas del pueblo, excepto una mujer, no nos ayudan. Wilfredo va solo en una pequeña caminata.
Almuerzo
Antes del almuerzo Wilfredo regresa y todos regresamos a la casa de turismo para almorzar ahora. Le pregunto a Viktor cuando volvemos a trabajar y me responden „en media hora“;. Vale, supongo que hoy no trabajaré y me iré a mi habitación. Cuando volvemos a la obra después de media hora estoy muy impresionado por la flora y la fauna. Hay insectos y pájaros aquí que nunca antes había visto.
Las llamas y las alpacas también son interesantes, porque pueden subir las empinadas laderas de las montañas como cabras montesas, tienen un pelaje espeso y suave contra el frío, de donde los dueños hacen sus ropas y aún así tienen una elegancia, que yo nunca hubiera creído que estas ovejas de los Andes tenían. Al menos cuando no están rodando de un lado a otro en la tierra raspando. Al llegar a la „obra“;, Viktor me pregunta si realmente quiero seguir trabajando, lo que niego. Por un lado no tengo ganas de seguir trabajando después de esta media jornada y por otro lado soy perezoso de vez en cuando. Además, no quiero que Viktor traiga a los niños al trabajo.
Un paseo relajante
En lugar de seguir trabajando, ahora damos un paseo que nos lleva más adentro del valle. En esta caminata todo mi odio por Wilfredo se va volando, porque no nos ayudó a trabajar ni a preparar el almuerzo de hoy y finalmente llegué a descansar. La gente de aquí puede vivir, desde nuestro punto de vista, en condiciones de pobreza, pero ustedes viven en uno de los valles más hermosos que he visto. En nuestra caminata nos encontramos con algunas personas de Canizaja. Ahora estoy de nuevo en la casa de huéspedes y me pregunto por qué quería obligar a Wilfredo a hacer algo que aparentemente no quería. Nunca le volveré a plantear el tema del trabajo. Si no quiere ayudarnos por su propia voluntad, debería o no debería hacerlo. Ahora hay té, pan, queso y miel. El voluntariado es bueno!
Miercoles 25 de Septiembre 2019 primer día en Canizaya
En realidad no quiero salir de mi saco de dormir, pero ya son las 07:00 y Viktor y Wilfredo ya se han levantado. Vístete, desayuna, espera, porque Viktor ya se ha ido a Canizaya y Wilfredo quiere esperar a que Viktor vuelva. Al ser recogidos por nuestro propietario Cecat, caminamos por Canizaya y visitamos los cultivos de peces que existen aquí y observamos dos casas hechas de arcilla, que seguiremos construyendo.
En la segunda casa, que se encuentra en la plaza del pueblo, tiene lugar hoy una reunión de dos Comunidades, que deciden si se debe preguntar al gobierno de La Paz si ambas deben convertirse en una sola. Esto se ha debatido durante tanto tiempo que me pregunto qué es lo que queda por debatir. Pero siempre hay una nueva palabra que viene. Parece que hay más que discutir aquí de lo que pensaba. En algún momento de la tarde termina la discusión, jugué al fútbol con los niños de la aldea cuando la charla se convirtió en demasiado para mí.
Martes 24. de Septiembre 2019 Una corta y larga estancia en La Paz
Llegada a La Paz. Todavía tengo un poco de sueño y me doy cuenta de que todos los demás están empacando sus cosas y que Viktor está haciendo lo mismo. Así que también empaco mi saco de dormir y miro por la ventana. Calles de grandes ciudades. Bueno, La Paz es sólo una metrópoli con 800. 000 o más habitantes. Bueno, primero fuera del autobús y luego al frío. Luego, tome un taxi y cárguelo con nuestro equipaje. De 04:45 a 06:00 luego esperar en el frío de La Paz por el autobús a Charazani. El pan y una bebida caliente de kiosco me ayudan a soportar el frío. Esto es servicio voluntario otra vez!
Wilfredo
Wilfredo de Francia también se une a nosotros. Al parecer, MISEREOR le paga por estos comandos de ascensión y es arquitecto. Wilfredo es originario de Perú, pero vive en Francia desde hace bastante tiempo.
Vamos
Con un pequeño y mucho menos cómodo autobús continuamos hacia Charazani. En una carretera de parachoques, incluso para los bolivianos es una mala carretera, que va a alguna parte a través de la nada. Me vendría bien un poco más de carne sentada. Y el autobús sigue retumbando en una tierra de desierto de piedra y pantano. No hay señales de civilización en esta meseta, excepto por la basura que hay por todas partes y el poco tráfico que se aproxima. Si el motor se avería ahora, entonces estamos atrapados aquí y probablemente durante los próximos días. El tráfico que viene en dirección contraria se anuncia a lo lejos con una nube de humo. Casi como un Western. Veo rocas azules en el camino. Me pregunto si los Incas tenían sus joyas hechas de esta roca.
mas vamos
El autobús se abre paso por las calles como pegado a la montaña bajo los gemidos del motor. Un increíble juego de escalada que te hace pensar que el motor va a morir en cualquier momento. Un perro corre al lado del autobús. De estos animales salvajes, hay muchos aquí. Un pájaro rodea el autobús y le pregunto a Wilfredo si es un cóndor, pero he oído que no hay cóndores en la zona. Cuando el pájaro aterriza, veo que se parece más a un cruce entre una gaviota y un cuervo. Y el paseo lleno de baches sigue y sigue, pasando por la basura plástica, las rocas, las nubes y estos extraños pájaros. Servicio voluntario.
¿Civilización?
Llegamos a una pequeña aldea y pienso: „Por fin la civilización de nuevo“;. Pero lo que la civilización significa aquí.
Unas cuantas cabañas de piedra y/o barro, animales de granja, como lamas y alpacas o cerdos con lápices, y luego, como en la película, cuatro ancianos se sientan en un banco frente a una de las casas y uno de ellos les dice MUCHO a los demás: >>Nada, ni siquiera tienes tu descanso aquí, todo solía ser mejor<<<;. Y seguimos retumbando. Ya hemos cruzado la línea de árboles. E incluso aquí arriba, donde en realidad no crece nada, la tierra se hace cultivable mediante la tala y quema. Y así los minutos y las horas se alargan. Me parece como si hubiéramos cruzado la cresta y ahora estuviéramos descendiendo de nuevo hacia un valle. El camino a la derecha es muy empinado. Voluntariado!
Charazani 1
Los habitantes de este lado de la cordillera parecen seguir utilizando la construcción tradicional de terrazas de los Incas. Después de un almuerzo indefinido en Charazari nos cambiamos a un taxi y conducimos 1:30 horas más lejos a Canizaya. Porque una mujer nos lo pidió, nos la llevamos a ella y a su hija con nosotros. Continuamos por la niebla y los caminos empinados en un taxi sobrecargado. Creo que me sentiría más seguro en un vehículo ferroviario. ¡Alto al servicio voluntario!
Ningún obstáculo demasiado grande
Huele bien, probablemente los plátanos que tengo delante en mi regazo. Es un mundo pequeño y grande donde vives aquí en las montañas. Cada pueblo parece preservarse solo a sí mismo. Pero quizás las apariencias sólo engañan. Quienquiera que construyera estos caminos pegados a la montaña era o muy decidido y de voluntad fuerte, era mano de obra esclava, o era dinamita en el juego. Debe haber sido un trabajo duro de todos modos. Probablemente no podemos imaginar este esfuerzo. Ser taxista o conductor de autobús aquí es una amenaza para la vida, porque la muerte puede acechar en cada metro. Al lápiz, si la carretera ya no está bien apoyada o si el coche se topa con una piedra y cae en las profundidades infinitas.
publicidad electoral
Aquí en el occidente andino de Bolivia, Evo Morales parece gozar del pleno apoyo del pueblo, ya que probablemente es el primer presidente que ha hecho algo por el pueblo de aquí.
En algún momento, enormes piedras y masas de tierra se encuentran en la „carretera“; y vemos un vehículo de nivelación que vuelve a despejar la carretera. Los escombros se empujan simplemente hacia abajo por la empinada pendiente a la derecha, porque no hay espacio en ninguna otra parte para los escombros. Nos bajamos del taxi a cierta distancia y le damos la mano a un obrero de la construcción. Sigo preguntando, si hay gente viviendo allí abajo, donde los terrones de 100 a 500kg con hasta 60-70 Kmh están sirviendo. Pero afortunadamente nadie vive allí. Cuando el conductor nos despejó el camino con su gran niveladora, se volvió muy interesante.
sprint final
Ahora conducimos a lo largo de la carretera, donde ocasionalmente han caído piedras desde arriba debido al trabajo. Por supuesto que me siento en la ladera de la montaña detrás del taxista muy competente y en nuestro lado de cara a la montaña, las piedras golpeaban primero al coche. Por eso sostengo los plátanos delante de mí entre la cabeza y el vaso. Porque si una piedra de más arriba golpea el taxi, donde estoy sentada, entonces yo, la mujer que está a mi lado y su hijo pequeño probablemente sólo tendríamos granizados de banana por todas partes y no proyectiles de piedra y cristales rotos.
Curva
Después Viktor y Wilfredo tienen que empujar una vez que volvemos a la carretera (camino de grava) y el viaje continúa. A veces dejamos a la mujer en el pequeño pueblo de montaña de Curva y nos dirigimos a Canizaya. En Curva veo un plan de trabajo que regula los turnos en la mina a cielo abierto tal y como me parece.
En el camino llevamos con nosotros a dos chicas de Canizaya y acortamos el trayecto a casa de una hora desde la escuela. Una vez allí, los dejamos en la Hauptstraße y nos alojamos en la casa de turismo en la entrada del pueblo.
Casa de Turistas
La casa es muy grande pero no tiene agua ni electricidad. Por eso Viktor se conecta a la electricidad y yo limpio mi habitación durante este tiempo. La casa necesita ser renovada en mi opinión, pero ¿cuál es el punto? Mi alergia a los ácaros del polvo está empezando a notarse. Debemos buscar agua en la olla en el pozo frente a la casa y luego comer y beber té, café y pan con queso y miel.
Luego me cepillo los dientes en la oscuridad delante de la casa y vuelvo a la casa para desempacar mi mochila y mi bolsa de deporte y terminar el día. Ahora duerme un poco. Voluntariado!
Lunes 23. Septiembre 2019 Mi segundo viaje por Bolivia
Esta noche vamos de Cochabamba a La Paz. Así que primero desde la Oficina de Kawsay con Viktor, un montón de equipaje, material y el taxi hasta el centro de viajes de Cochabamba. Después de algunas esperas nos dejan entrar en el autobús y pronto me quedo dormido en mi gran asiento de autobús. Voluntariado!
Miércoles, Septiembre 12, 2019 Cumpleaños de Leonel
Hoy era el cumpleaños de Leonel, así que había pastel y té y saltenas (carne y huevo horneados en una capa de masa y especias y salsa), y malta (cerveza de malta). Si me hubieran dicho de antemano que se traería tanta comida, habría omitido mi desayuno. Bueno, el doble aguanta mejor. Después de comer y limpiar, no me quedaba mucho por hacer. Por eso les pregunté a todos si tenían trabajo para mí. Entonces Marlen me abrió el almacén y me dejaron limpiar. Supongo que hay algo peor, y yo lo pedí. Así que empecé a limpiar hasta que mi nariz empezó a gotear y mi alergia a los ácaros del polvo doméstico se hizo evidente. Ahí es donde lo dejé. Hasta que llegué a la escuela de Teakwondo a las 19:00 ya no tenía mucho que hacer.
Lunes, 09. Septiembre 2019 Primer Entrenamiento de Teakwondo
Ayer por la tarde tuve mi primer entrenamiento de Teakwondo después de 2 meses y lo disfruté al máximo. Este fue el tercer club de Teakwondo que visité en la última semana y finalmente hay entrenamiento los sábados, porque tengo el fin de semana libre y por lo tanto se ofrece para entrenar en este momento. Eso no existía antes, para mí. Y así, sin una llave, decido quedarme en este club. Además, noto que ya no estoy en forma y que el aire a 2500 metros sobre el nivel del mar lo hace aún más difícil. Por lo tanto, ya estaba en el final después de las primeras 5 coreografías y tuve que encontrar al dueño de un 2º Dan. (cinturón negro) que conmigo repitieron las formas (Poomse) piden un descanso.
08. Septiembre 2019 NAWPA MANKA MIKHUNA
No se trata de una antigua deidad indígena, porque, como he dicho, no existe aquí.
Mercado de Culturas indigenas en el servicio Voluntario
No, esta abreviatura significa un mercado de culturas indígenas en Cochabamba. Y, por supuesto, KAWSAY participó. Por supuesto que teníamos el stand más grande y por supuesto que vendimos comida tradicional. Nadie quiere calzoncillos tradicionales. Pero, ¿qué es tan tradicional aquí? Las papas, por supuesto, desde aquí se exportaban a todo el mundo, las papas, no los indígenas. Entonces el maíz, por supuesto, viene originalmente de aquí. Luego algunas salsas, en parte con chile y pimentón. No los toqué por una buena razón, porque hace cientos de años, el chile era usado para torturar. Porque lo más probable es que se sienta como si realmente estuviera ardiendo de adentro hacia afuera y que le esté dando diarrea con sangre.
Pero volviendo a comer
Pero estaba cenando. Luego, por supuesto, estaba Carne, que significa carne de res, pollo y un animal que parece una rata. Cuyo nombre necesito reescribir. Asamos, vendimos y comimos todo en una parrilla casera. ¿Acabo de escribir un animal parecido a una rata? Sí, lo hice. Sabe a pollo, sólo que un poco más fuerte. Y creo que es perfectamente lógico comer algo así. Probablemente hay suficiente y los bichos son, de todos modos, sólo una molestia. Casi como la gente. Así que, ahora finalmente estoy por debajo del cinturón en mi blog. Pero nosotros los humanos ya somos la mayor plaga que este planeta ha visto. Con el cambio climático provocado por el hombre y las bombas nucleares y la tortura y y y. . . .
Pero también hay cosas hermosas que los humanos fabricamos, mi servicio voluntario como lápiz y el mercado asociado de los pueblos indígenas. También vendimos miel de las Comunidades y Kiviel introdujo los Microorganismos (fertilizantes orgánicos) y vendimos bebidas, los llamados refrescos, hechos de miel o maíz con agua. Fue divertido, aunque fuera trabajo.
Jueves, 5 de septiembre de 2019, Vida cotidiana
Si ustedes, mis fieles lectores, ya se han preguntado con anhelo qué estoy haciendo los otros días que no aparecen en el blog, entonces aquí viene la respuesta.
¿Un comienzo tranquilo del día?
Muy bien, la vida cotidiana, y así es. A las 05. 00 de la mañana el camión de la basura me despierta con su música y dependiendo de cómo me siento, pienso para mí mismo: cállate o tendré que sacar la basura. 06:30 horas suena el primer despertador móvil. Este despertador lleva el nombre „Wach werden!“; (Despierta!), vibra lo que siento, porque mi teléfono móvil está a mi lado en la cama y ahora la música de Havy-Metall de Spotify está gritando en mi oído, si la recogida de basura no me ha despertado todavía, entonces este despertador definitivamente lo logrará. Por lo cual ya estoy casi siempre despierto y el despertador no se ha ganado su nombre, pero ¿quién cambia a las 06:00 de la mañana ya el nombre de su despertador móvil? Así que apago los gritos al lado de mi oído y duermo.
segundo desertador
07:00 de la mañana segundo despertador móvil suena Spotify-Havy metal en mi oído. Este despertador lleva el nombre: ¡Levántate! Ahora me enfrento a un conflicto interno: Si ahora trato este despertador como el primero, todavía duermo cuando el resto del personal de KAWSAY llega aquí. Pero cuando me levanto ahora todavía estoy cansada Y lo que es mucho peor es que estoy atontada, pero en realidad soy una persona mañanera. Así que hago lo único humano posible bajo mi mosquitero: dormir otros 5 minutos. Oh, es precioso.
levantarse
07:40 en punto parezco dormida en mi teléfono móvil y me doy cuenta con miedo de que sólo me quedan 20 minutos para levantarme, vestirme, preparar el desayuno, desayunar, cepillarme los dientes, ir al baño, sacar mi portátil y empezar a trabajar o a estar disponible. Maldita sea, creo que me voy a levantar, tengo que ir al baño de todos modos. . . . así que eso es lo preferible. Sin embargo, primero tengo que coger la llave de la puerta de mi habitación del bolsillo más pequeño de los vaqueros en la silla de al lado de la puerta, porque cierro la puerta de mi habitación todas las noches, primero la seguridad. Estoy enojado porque me quedé dormido a pesar de los dos despertadores, si eso es posible en mi condición sobre la piel, vestirme y correr las cortinas de mi habitación.
un desayuno sin desayuno
Ve a la cocina, abre la nevera y no hay pan. Gire a la derecha Y no hay té a la izquierda tampoco. ¡CATASTROPIO! Bueno, un gran desayuno sin desayuno, que tuve sólo durante mi período de diarrea y allí comí un día NIX largo, la diarrea ha disminuido después, pero hermoso es otra cosa. Vale, ahora no pierdas los nervios. Luego voy a comprar las cosas para el desayuno en el kiosco de al lado, toda mi esperanza, todos mis pensamientos, todas mis oraciones, todo mi ser está orientado en este momento para que por favor, por favor, POR FAVOR este kiosco está abierto para que pueda comprar mi desayuno.
comprar mi desayuno
Y mis plegarias fueron escuchadas. Porque la vendedora está trabajando en un cubo de agua frente a su quiosco ahora mismo. Sí Jackpot, la mañana está guardada. 10 barras de pan y un paquete de té de canela más tarde me siento feliz con 3 panecillos de miel y una taza de té de canela en la sala (sobre mi comedor) y me pregunto por qué nadie más que Eulogia está aquí todavía, ya que ahora son las 08:30 am. Bueno, primero enjuaga y luego los otros ya vienen.
media mañana
Justo a tiempo puedo preparar mi portátil y terminar mi desayuno con una taza de té. Luego sigo traduciendo mi bloque al español para que mis bolivianos tengan algo de esto. Llegan algunas personas a las que les gustaría tomar un desayuno tradicional con KAWSAY el próximo domingo y por lo tanto el fin de semana se cocina mucho y el lunes. Todo el mundo tiene un día libre el lunes para eso. Después de que se clarificó con té y aún más pan con miel hay primero Almuerzo, por lo tanto, el almuerzo.
medio Día
Esta vez hay de nuevo una muy buena supe y fideos, un cambio bienvenido al arroz, la carne y el huevo a la hora del almuerzo. Durante el almuerzo echo un vistazo a las noticias sobre Bolivia con Internet y por supuesto están llenas de fuegos amazónicos, pero también hay una comparación de Bolivia y Venezuela. Además, las elecciones del 20 de octubre se acercan cada vez más y Evo Moralez lucha por una cuarta legislatura.
en la tarde
De nuevo frente a la computadora y escriba esta entrada aquí y también publíquela en español.
En la noche
Visite el segundo club de Teakwondo para descubrir que tampoco ofrece entrenamiento de fin de semana. De vuelta a KAWSAY, cocinando, y en Harry Potter, comiendo tortillas de verduras. Enjuague y duerma.
Lunes, 2 de septiembre de 2019 Burocracia, autoridades, república bananera?
Queridos lectores, si alguna vez han jugado con la idea de quedarse en Bolivia por más de un mes, es decir, un servicio voluntario de 10 meses o cosas locas similares, entonces entierren esta idea de nuevo muy rápidamente en algún lugar bajo su cerebelo y olvídenlo allí.
Yo y un montón de gente que no podía hacer eso, así que ahora tengo la ensalada y vine a Bolivia para mi servicio voluntario por más tiempo.
Estupidez humana general en el Servicio Voluntario
El problema no es que la estupidez humana general no dependa de la ubicación y por lo tanto se aplica tanto en Bolivia como en Alemania,
No, el problema es que si quieres quedarte en Bolivia más de un mes (como lápiz para un servicio voluntario), necesitas un llamado „Permiso de Residencia Temporal“;, es decir, un permiso de residencia, en mi caso por un año, y no lo obtienes simplemente mostrando tu pasaporte, contrato de trabajo y placa de natación.
Apostillado?
NO! Tienes que ser capaz de mostrar algo apostillado en Alemania. No lo hice (nunca se mencionó durante mi preparación de voluntario, porque probablemente nunca nadie lo necesitó) y me quedó claro después de un montón de correos electrónicos a varias autoridades que no conseguiría nada apostillado porque mi contrato con Misereor no es un documento.
Formularios y Autoridades
Así que he estado corriendo de una agencia a otra durante varios días con mis registros en constante crecimiento para obtener formularios de formularios para obtener al final de mi llamada „Permanencia Temporal“;, así que mi permiso de residencia por un año en las manos, que probablemente será entonces sólo 9 meses en el país, pero lo que debería ser.
INTERPOL
Hoy (2 de septiembre de 2019) estuve en Interpol por un lápiz y tuve que decir casi todo lo que hay que decir sobre mí, sobre la nacionalidad y la estatura, así como sobre el peso y el tamaño del calzado de mi persona.
Y la Interpol no sería la Interpol si sólo reconociera mi huella digital como una huella dactilar como la policía normal, No, aquí se tiñe toda la mano de negro y luego se toma cada dedo y cada huella de la mano 2 veces. Y se me permite ir allí de nuevo para recoger mis resultados, y finalmente ir a la autoridad migratoria para finalmente obtener mi permiso para vivir y trabajar en KAWSAY.
Ejemplos
La canción de Reinhard Mey Aplicación para un formulario de solicitud o
Sketch History: „Paris ich komme“
mostrar muy bien cómo me siento. Sólo que con París vengo exactamente al revés, porque quiero quedarme en el país y no quiero viajar a París.
Bueno, los alemanes también podemos presumir con nuestras autoridades y formularios. Así que todavía no somos una república bananera, ¿verdad?
Viernes 30 de Agosto, 2019
Hoy nos dirigimos por aproximadamente una hora a través del Distrito de Cochabamba para visitar una comunidad en la que con apoyo español se va a construir una tubería de agua y que podría ser otro socio potencial de KAWSAY. Siento lo de la frase de la caja.
Después de que la banda de música de la escuela y todas las personas importantes de la Comunidad terminan con música y discursos, todavía hay mucho que discutir, los contratos para el suministro de agua y la cooperación firmados, comidos y conducidos de nuevo.
Cuando el sol en Bolivia deja salir el calor del mediodía y no hay espacio para aparcar a la sombra, después de una hora el coche se convierte en una sauna y usted se calienta al vapor con su propio jugo. El volante ya no se puede tocar con las manos desnudas.
Día 20/21, 19/20 de agosto de 2019 Escucha tu instinto, es lo correcto
Todavía me pregunto cómo pude ser tan estúpido para conducir hasta las afueras de la ciudad por la noche para encontrarme con un amigo. Según Google Maps, tengo que salir y caminar un poco más. Así que salgo corriendo. Cuando me convierto en una de las calles laterales, sigo pensando que no debería estar aquí. Moverme ahora y no escuchar mi instinto y mi cabeza y darme la vuelta fue mi primer error al ofrecerme como voluntario.
Mi segundo error fue seguir obstinadamente Google Maps y ni siquiera mirar hacia donde quiero ir. Así que tomo el camino equivocado y subo una montaña donde nadie vive, y sólo se levanta una estatua de Cristo de gran tamaño (Cristo de la Concordia).
Aquí debería haber sido claro para mí que estoy equivocado y que tengo que dar la vuelta, pero continúo siguiendo obstinadamente Google Maps y subiendo la montaña. A mitad de la escalera me doy cuenta de la altura, la respiración se hace más difícil. No tengo ni idea de lo que me impulsó, pero el sentido común no lo era.
Cuando estoy arriba, estoy completamente destrozado y mientras tanto me he dado cuenta de que estoy completamente equivocado. Cuando caigo de nuevo, un hombre con un cuchillo sale de los arbustos por el camino. No me doy cuenta del cuchillo hasta que está parado frente a mí, pero debería haber corrido cuando lo vi salir de los arbustos. Pensé que debía ser un borracho. Bueno, me equivoqué.
Lo siguiente que recuerdo es estar sentado en las escaleras y mis bolsillos son volteados por el hombre y otro hombre con un cuchillo. Estoy callado, pero estoy en shock. Cuando mi billetera se vacía, la cadena que recibí de mi abuela se cae y pongo mi pie en ella. Aunque los hombres lo hayan notado, no les importa. Estoy pensando en huir, pero lo dejo pasar porque no quiero que me apuñalen. Mis teléfonos móviles (conseguí otro de KAWSAY) y me han quitado el dinero. Los dos se están escondiendo en los arbustos otra vez.
Todas las cosas que no se toman están esparcidas en las escaleras frente a mí. Empaqué todo en mi mochila, que por supuesto también estaba despejada, y bajé corriendo por las escaleras. Abajo veo a un hombre y una chica subiendo las escaleras. Les digo que me acaban de robar más arriba y les pido que me lleven a la calle y me den dinero para un billete de autobús. El hombre para un taxi en la calle, paga al conductor y después de darle las gracias, me llevan de vuelta a Kawsay. No voy a visitar a ningún amigo esta noche. Afortunadamente, mis llaves no fueron robadas, al igual que mi tarjeta bancaria y la cadena que recibí de mi abuela.
Cuando llego a KAWSAY, inmediatamente voy a Eulogia, que también vive en la propiedad, y nos dirigimos a la siguiente comisaría de policía. El shock está empezando a desaparecer.
Frente a la estación de policía Eulogia dice que la policía en Bolivia es muy burocrática y después de contarle a la recepción lo que me pasó a mí, nos envían de nuevo a otra habitación, donde nos enteramos después de 20 minutos que el lugar donde me robaron no es responsabilidad de la estación de policía, por lo cual vamos a otra estación al día siguiente. En Bolivia, es evidente que la policía no es tu amiga y tu ayudante, sino un monstruo de la burocracia. Pero ahora estoy feliz de estar en la cama con Kawsay.
Lo que más lamento son los teléfonos móviles robados, ya que contienen recuerdos en forma de vídeos y mucha información de contacto. Primero escribo un correo electrónico a mis padres y a los responsables de Misereor.
Al día siguiente
A continuación, llega el personal de Kawsay, que por supuesto ya han sido enseñados por Eulogia y me compadecen mucho. Después de haber decidido trabajar en el Partido – Productivo en KAWSAY, porque eso estaba en el plan para hoy, nosotros (Marcelo, Kiviel y yo) nos dirigimos a la comisaría de policía responsable. Sortearé dinero en efectivo en la máquina en el camino.
Después de un tiempo de espera, le explico todo a un oficial de policía que escribe todo en su cuaderno. Nunca he visto una comisaría de policía tan deteriorada. Agujeros en los techos, el yeso se desprende de las paredes. . . . Esto es criticado incluso por Marcelo. La estación de policía se veía mejor ayer. Después de decir todo lo que no era mucho, firmo todo y escribo mi número de pasaporte bajo las notas del policía. Luego regresamos a KAWSAY.
En retrospectiva, fui muy estúpido, pero aprendí la lección. Eso es típico de mí otra vez: primero caer sobre mi cara y luego aprender de ella.
Conclusión
Escucha tu instinto, es lo correcto.
Día 15 Miércoles 14 de agosto de 2019
Para obtener la confirmación de mi estadía para mi servicio voluntario de 10 meses, tengo que pasar por un chequeo en el Hospital Universitario de Bolivia y eso significa esperar. De Irma recibí un libro sobre los pueblos indígenas de Bolivia que acorta mucho el tiempo de espera. Después desayuno primero, porque no se me permitió hacerlo antes de la visita al hospital universitario.
Fiesta de la Virgen de Urkupina en Quillacollo
La Fiesta de la Virgen de Urkupina es una fiesta católica en honor a la Virgen de Quillacollo. Sin embargo, también se presentan muchos bailes tradicionales de toda Bolivia.
Día 14 Martes 13 de agosto de 2019
Acompaño a Irma a la universidad y me entero de que la universidad es estatal y que, por lo tanto, estudiar es muy barato. Los estudiantes aprenden a presentarse bien aquí y nosotros les presentamos los pocos días en Ivitipora a los otros estudiantes aquí. Los otros estudiantes prepararon una presentación en PowerPoint.
Día 8 Miércoles, 07 de agosto de 2019
Trato de conseguir polvo de hornear, levadura, para hacer algo con las hormigas en la cocina, pero resulta que el polvo de hornear es de grano grueso para las hormigas, así que no servirá de nada si lo fuera.
Cosmovision
Después del almuerzo con Kiviel y Marcelo aprendí que los pueblos indígenas no tienen un Dios directamente como el 90% de los cristianos del país, sino que creen en la Cosmovisión. Aquí se trata más de la coexistencia de todas las cosas y que el hombre es sólo un pequeño componente en un vasto universo y no la corona de la creación. Además, todo tiene energía. Desde la piedra más pequeña hasta la montaña más grande, todo vive. La tierra en quechua (una lengua indígena) se llama Pachamama. Luego vemos más videos sobre KAWSAY. Sólo puedo recomendarlos.
https://www.youtube.com/channel/UCbWCh46acKYxJW9l3DVqyNw
Día 7 Martes, 06 de agosto de 2019
Cuando llegamos a Cochabamba, nos recoge un alemán, un taxista que Irma conoce, y me dejan en KAWSAY. Estoy contenta de poder ducharme de nuevo después de 3 días y de poder lavar mi ropa. Hoy estoy feliz de tener un día para relajarme.
Día 6 Lunes, 05 de Agosto 2019
Despertar
Dormí las últimas noches de mi servicio voluntario con Christian y Christian en dos camas juntas. Levántate, vístete rápido porque nos levantamos demasiado tarde. Desayuno, seguir trabajando, ver/hacer una demostración en la escuela, porque hoy es la fiesta nacional de Bolivia y todos menos nosotros se han disfrazado. Después de pintar la casa, se toman muchas más fotos, se comen y el autobús, que está esperando mientras tanto, sale corriendo, contento y sucio. En realidad no hay mucho en Ivitipora y la basura plástica me sorprende mucho, porque los habitantes viven tan cerca de la naturaleza. Pero como lo más probable es que no haya recolección de basura, la basura permanece tirada.
Vuelta
El viaje de regreso es claramente más corto que el viaje de ida, ya que no compramos más en Santa Cruz. En realidad, el viaje de regreso, como el viaje de ida y vuelta, sólo va de ida y vuelta y no de vuelta.
Día 5 Domingo, 04 Agosto 2019
Despertarme por la mañana e ir a cortar leña en el bosque. Hace frío, pero es hermoso. Pan, agua caliente con avena y azúcar, desayuno y trabajo. Empapelamos con arcilla una cabaña de barro que aún no está terminada, discutimos el patrón de la pintura con los lugareños, porque esto es importante, y elaboramos un plan. Para el almuerzo tenemos lo que compramos, pero fue preparado por las mujeres del pueblo. Después del almuerzo se trabajará en las paredes de barro. Cena. Los habitantes de Ivitipora son amables y corteses. Duerme en tu saco de dormir otra vez.
Día 4, Sabado 03 de Agosto 2019
En el Bus
Me despierto y sigo en el cómodo asiento del entrenador. Poco a poco se plantea la cuestión de dónde se encuentra realmente Ivitipora. Pero como no tengo ningún deseo de levantarme de mi cómodo sillón de entrenador, hay que posponer la cuestión de adónde ir. Así que primero, el desayuno. Tomo una bolsa de nueces de mi mochila y les doy a los dos estudiantes Christian y Christian algo delante de mí. Voluntariado!
Santa Cruz
Después de un largo viaje, finalmente llegamos a una aglomeración urbana y llegamos a la estación de autobuses. Esta estación de autobuses también podría ser un pequeño aeródromo si no hubiera autobuses y gente por todas partes. Así que bájate del autobús, creo que me he sentido mal. Me doy cuenta por la mañana: necesito más carne sentada. Después de que salimos y nos reunimos, finalmente pregunto dónde estoy y obtengo la respuesta: Santa Cruz, la ciudad más grande de Bolivia. Oh, supongo, ¿y dónde está Santa Cruz?
Logica?
Cuando miro un mapa en mi guía turística de Bolivia, me doy cuenta: en el este de Cochabamba. De alguna manera tiene sentido, porque en el oeste estaríamos en los Andes ahora y aquí el país es un poco más plano, aparte de la Mega Ciudad. En el norte sería mucho más verde y menos poblada (región amazónica) y en el sur sería mucho más seca y menos poblada, Pampa. Bueno, creo que podría haber pensado en eso, pero todavía es temprano en la mañana y mi cerebro no está corriendo a toda velocidad todavía. Así que entra en el centro de viajes, lávate los dientes y sal del centro de viajes, luego entra en la mega ciudad. Encontraremos un restaurante aquí y almorzaremos. Voluntariado!
transbordo
Coger un taxi y un autobús al mercado. El voluntariado es una gran cosa.
comprar
Después de la cena vamos al mercado más grande que he visto donde se puede comprar prácticamente de todo. Desde 9 variedades diferentes de arroz hasta 19 variedades diferentes de patatas y motocicletas. . . . todo. Sin embargo, sólo compramos los suministros para los próximos 2 días. Me tomaré unas copas encima y sacaré algo de dinero. En un autobús mucho más pequeño continuamos hacia Ivitipora, esta vez en dirección sur. Voluntariado!
Así que adelante.
Va derecho otra vez. El conocimiento durante el viaje en autobús: Bolivia es un país enorme donde usted puede quedarse de la mañana a la noche, durante su servicio voluntario, en el coche o en el autobús, si le gusta la comida de los vendedores ambulantes que anuncian sus productos en cada sitio de construcción y estación de aduanas entre los coches y los autobuses. Voluntariado!
Así que adelante
Me duele el culo, realmente necesito más carne sentada. Como distracción miro por la ventana y veo una nube de humo que, por supuesto, inmediatamente deja que el cliché de „cortar y quemar“; entre en mi cerebro. Me dirijo a Octavio a mi lado y espero algo así: „Eso es inusual. En vez de eso, me encogí de hombros para confirmar mi cliché. Tala y quema. Cuando pregunto si es legal, Octavio dice: „Probablemente no, pero ¿quién va a controlarlo aquí?“; Eso es genial, supongo.
Llegada a Ivitipora
Lo que más habría necesitado hasta ahora habría sido carne asada. Cena de comida callejera, llegada a Ivitipora en una noche estrellada y sin recepción por teléfono móvil. Distribución y alojamiento en las cabañas de los habitantes de Ivitipora y sentados junto al fuego durante mucho tiempo y bebiendo té. Bueno, Bolivia es muy hermosa. Voluntariado! Durmiendo en un saco de dormir.
Día 3 en Cocha 02 Agosto 2019
Mañana agotadora
Levantarme, desayunar, retirar dinero, hacer las maletas para mi partida por la noche, preparar mi actuación y presentarme al equipo con una presentación que acabo de hacer.
K´OA Ritual
A continuación, preparamos el ritual K´oa, en el que colocamos varios objetos en un círculo sobre papel y dejamos que el futuro sea interpretado. Parece que tendré suerte. Después de eso, todo se quema.
Almuerzo
Despues yo voy a almorzar con Kiviel y Marcelo.
chaqueta
Por la tarde me compro una chaqueta para el viaje a Ivitipora con la ayuda de Marlen, después de haber buscado en un montón de cajeros automáticos para conseguir dinero. Cuando vuelvo a KAWSAY, me despido de Marlen, termino de empacar, ceno en uno de mis shows favoritos y hago skype con mis padres. Esto también es un servicio voluntario!
Salida hacia Ivitipora
Irma y German
Luego me recoge un alemán, un taxista muy simpático que Irma conoce, y me lleva a la Universidad de San Simón, porque Irma (empleada de KAWSAY) también es profesora de arquitectura e ingeniería. No sé cómo va a conseguir dos trabajos bajo el mismo sombrero, pero definitivamente lo logrará.
Viaje
Después de haberlos recogido a usted y a su abogado en prácticas, nos vamos en un diente de mono a una esquina de la calle en Cochabamba. Los taxis y autobuses bolivianos sólo tienen cinturones de seguridad en el frente y el viaje es por lo tanto interesante. En esta esquina agitamos las antorchas de nuestros teléfonos móviles hasta que se detiene el tipo adecuado, nos subimos a nuestro equipaje y me presento a un grupo de estudiantes de ingeniería en el autobús. Las calles se acostumbran a las normas alemanas, pero eso no me importa en este momento. Finalmente caigo en un sueño agitado en el asiento muy cómodo del autobús. ¡Bueno, servicio voluntario, alto!
Día 2 en Cochabamba, 01 de agosto de 2019
mañana
Me despierto y me doy cuenta de que he dejado mi mosquitero un poco durante la noche, lo que es un desastre para mí, porque podría haber sido picado por un montón de mosquitos de la malaria inexistentes. Bolivia está situada en el hemisferio sur. Eso significa que es invierno aquí, así que hace mucho frío por la noche. No hay calefacción y estoy a 2. 500 metros sobre el nivel del mar. Eso también significa que el aire aquí es muy seco. Por eso tengo un poco de frío. Los mosquitos desaparecidos no tienen ninguna posibilidad de sobrevivir. Y sin embargo, he expuesto mi sensible cuerpo al peligro del que se nos ha advertido tan a menudo y con tanta fuerza en nuestros seminarios de preparación de voluntarios.
Resfriado
Bueno, por eso estoy resfriado. Sin embargo, ¿qué es olfatear cuando pienso en otros voluntarios de Misereor en Timor-Leste que, que yo sepa, se encuentran en una zona en la que existe un mayor riesgo de contraer el paludismo? Tengo casi suerte con mi resfriado. Tal vez esta sea la predicción del ritual de K´oa, que tendrá lugar más tarde. Tengo suerte en Bolivia de estar a 2500 metros y no en un Malarianest, pero tal vez no. No lo sé, no lo sé, no lo sé, no lo sé. De todos modos, son demasiados pensamientos para una mañana y por eso me levanto ahora.
sacar dinero/plata
A continuación trato de retirar bolivianos (La moneda en Bolivia/1Euro=7,7544 Bolivianos). Pero sólo funciona en las máquinas del Banco Nacional de Bolivia, porque sólo ellos aceptan mi Mastercard.
Los otros
Los otros empleados llegan y desayunamos todos juntos. Después del desayuno, la introducción comienza a su vez. Irma, responsable de internos y voluntarios locos como yo, Marcello, responsable de todas las cosas técnicas, Marlen, responsable de la distribución del dinero en KAWSAY, Kiviel, responsable de todos los procesos de producción de KAWSAY, Eulogia, responsable de „Genero“; en las sucursales de KAWSAY, es decir, entre otras cosas, el trabajo con las mujeres y Viktor, responsable del trabajo de producción, pero sobre todo del cultivo de la miel en cada uno de los pueblos (aldeas) con los que KAWSAY trabaja. Leonel Cerruto, el primer presidente de KAWSAY, está de vacaciones en Finlandia y me será presentado más tarde por Skype.
Planificacion Agosto
Después de la ronda de introducción, Agosto está planeado con Excel y tengo que hacer una pequeña presentación en PowerPoint sobre mí mismo. Eso me lleva hasta el mediodía, luego almuerzo con Kiviel y Marcelo. Almorzamos en un pequeño y agradable restaurante a unas cuantas casas de distancia y luego sigo trabajando en mi Powerpoint. Por la noche, con la ayuda de Marlen, compro la cena en otro restaurante a la vuelta de la esquina y duermo otra noche en posición embrionaria, porque ni un milímetro de mi cuerpo puede estar expuesto a los inexistentes mosquitos de la malaria, de los que fuimos advertidos con tanta vehemencia en nuestro seminario de salida de servicio voluntario.
Llegada a Cochabamba y primer día, miércoles 31 de julio de 2019
Aeropuerto y Hotel
A las 4 de la mañana (hora de Bolivia) Marcello e Irma (dos empleados de KAWSAY con los que ya tenía contacto por Skype) me recogieron en el aeropuerto en coche.
Me llevan al Hotel Regina y puedo dormir 2 horas muy bien. Luego me levanto una hora antes de lo previsto, lo que noto cuando llamo a Marcello y le pregunto por qué no ha llegado todavía. Eso es porque perdí una hora en el cambio de hora.
Primer comida en Bolivia
Después de pagar mi corta estadía en el hotel, conducimos en auto hasta el otro lado de la calle y almorzamos en uno de los muchos pero buenos restaurantes de Cochabamba (pollo, vegetales, arroz, papas y no hay bebidas para comer).
Llegada a KAWSAY en el Centro de Culturas Originarias
Decido vivir en la Oficina de KAWSAY después de haber rechazado un apartamento alquilado y haberme instalado en casa con la ayuda de Marcelo (atornilla una lámpara).
Primera noche en la nueva casa temporal
Veo a una mujer y a su hijo lavando platos que le alquilaron a KAWSAY antes. Luego llegan otros dos empleados de KAWSAY, Viktor y Eulogia, y nos presentamos. Después de que Viktor condujo a casa y Eulogia también se acostó, porque ella también vive en la gran propiedad de la Officina de KAWSAY, finalmente caigo, bajo mi mosquitero, en un sueño inquieto. Esto también es servicio voluntario.
Martins Voluntary Service in Bolivia
Beware! this Misereor Volunteer Blog may contain traces of humor and irony, should you be allergic to it please consult a psychiatrist immediately. If you don’t find any traces of irony or humour in this blog, please consult an ophthalmologist or optician. In case of risks and side effects (such as uncontrolled laughter and/or howling cramps) or questions, please do not suffocate, but simply write a comment if you are able to do so.
AND if you want to do this blog to yourself, please read it from bottom to top, because the newest entries/days appear at the top.
Monday 28th October 2019 How to vote in Bolivia
So how does the electoral system and voting actually work in Bolivia, which are the largest parties and which have now won as on 15 October? Here are some answers to this question.
How to win eleccions in Bolivia?
In order to win in the elections and to have a president, a party in Bolivia must either achieve more than 50% in the elections or be 10 percentage points ahead of the second-best candidate.
The biggest parties
On the one hand there is el Movimiento al Socialismo (MAS). This is the largest left-wing ruling party in Bolivia, to which President Evo Morales belongs and which won the elections with 47. 08% of the votes after a court decision. Next comes Comunidad Ciudadana, which is an association of right-wing parties in Bolivia and the great opposition opponent of MAS. Her presidential candidate/ex president was Carlos Mesa. Comunidad Ciudadana has scored 36. 51%, more than 10% behind MAS. This entitles MAS to govern Bolivia. Next there are the smaller parties, which, however, have less power because political coalitions are forbidden in Bolivia. This is still possible with large parties such as those in Bolivia or the USA. In Germany this would be unthinkable, since we need coalitions with 6 parties in the Bundestag. After all, nobody gets an absolute majority.
Back to the elections
So, los Bolivianos had on 15 October the opportunity to elect a party and a presidential candidate. Evo Morales and his party Movimiento al Socialismo (MAS) won the election narrowly with help and tricks. On the one hand the counts were stopped exactly when MAS was just ahead and only later resumed and a court case has determined Evo and MAS as election winners. However, throughout Bolivia there are riots between the supporters of the major parties and related roadblocks.
Tuesday 15th October 2019 Eleccions
Today in Bolivia was chosen and that means among other things revolts and road blocks. But why? On the one hand because the current president Evo Morales is not allowed to take office for a fourth term according to the constitution (he does it anyway, however, on the grounds that Bolivia was not the Plurinational State of Bolivia from the beginning during his first term of office and that this term does not count and other rulers of this world are therefore longer than he in office) and on the other hand because the last/newest laws of the government of Evo met with much resistance in the population. As a pencil, the government of Evo Morales has partly legally allowed slash-and-burn operations which must be linked to the Amazon fires.
Bolivia´s dark past
But this is already year 13 of Evo’s government and everybody makes mistakes. What Evo and his government have achieved for Bolivia, however, weighs more than what you have done wrong, I think. As far as I know there was the so-called gas or water war before Evo’s government. The gas war in Bolivia was a time of mass uprisings and protests in Bolivia triggered by the privatization of gas and water. So the Bolivian state at that time sold pretty much all water and gas resources to mostly American private individuals and the cost of living was then shot through the roof because the private individuals had monopolies on their water and gas resources and therefore could dictate the prices, or simply sold the gas abroad, so that the population was cut off. During this time, the indigenous socialist Morales steps onto the scene.
MAS
His MAS party is the largest opposition opponent of the ruling right-wing party in the two-thousanders and is elected governing party in 2006. From here it goes steeply uphill. The state is renamed the Plurinational State of Bolivia, the indigenous population is given more rights, gas and water resources are nationalised and the cost of living is reduced.
Salar de Uyuni
I was at the Salar de Uyuni on 09 October 2019 because Gulnaz wanted to go there and I thought why not? So I asked all the people at Kawsay if they could spare me for the day, what was going on and in the evening we took the bus overnight from Cochabamba to the largest salt lake in the world. With an area of 10,582 km², the pile of salt has a larger area than, for example, Lower Bavaria (Source: Wikipedia). However, we did not drive to the city of Uyuni, but got off in a small place called Colchani. Colchani is a few kilometres from Uyuni. However, Colchani is only 5 km away from the salt, which is why we were closer to the salt there than in Uyuni.
But after we had breakfast in Colchani and made a lot of photos and videos on the salt it became boring, because there is only salt here. I think half a day is quite enough for the lake, because there is not much you can do here except photos. Well, karma. Volunteering!
Tuesday 8th of October 2019 More Work
Yesterday was Monday and we worked in Viktor’s garden on guesses times, exactly, Bioconstrucciones. Many students helped, but after lunch most of them left and the work more or less came to a standstill. Then we drove back to Kawsay. Today we continue working at Viktor’s.
Wednesday 02nd October 2019 The End of a journey
Once again I am glad that I can finally sleep in, take a shower, wash things, unpack and relax.
Tuesday 1st October 2019 Return from Charazani or Charazani 2
We get up at 04:45 in the morning to go to a swimming pool fed by hot springs. Because we want to go on later we get up so early to take a bath. The hostel is on a mountain and the hot springs are in the valley, so we walk into the valley in darkness to find out that the swimming pool has not opened yet. So we wait and Viktor knocks with a stone. But nobody lives here and so we go up again after a while. Eulogia still climbs into the swimming pool but after we realize that there is absolutely nobody here, we hike up the mountain again.
Let´s get up again
Halfway the second person who comes towards us is the owner of the swimming pool. Now the group divides. To my surprise, most of the group continues uphill to prepare for their return journey in the hotel. Only five people go down again. I also only go up to get my mobile phone and then go down again, because I have an underwater camera in my mobile phone with which I take many photos after I’m back down and in the hot water. Volunteering is nice!
Breakfast
So we (me for the second time) hike up the mountain again, clean up our rooms in the hostel and go to the market place to buy our breakfast. Already the Incas had a distinctive bathing culture and the hot springs here were also used by the Incas, that show the giant terrace complexes, which are still very well preserved today. To what extent the bathing culture of the Incas played a role spiritually or culturally I don’t know but I think bathing was an elementary part of every high culture like body cleansing and care. In Europe it was to pencil the Roman bathing culture. Voluntary service is already ingenious!
2nd part of the journey back
When I am on the market place I notice that I have been here before and that the place here is Charazani. But having breakfast with luggage is not so easy, so I first ask which of the two coaches takes us back to La Paz and put my luggage in. Now we have to buy bananas and bread and quickly get back on the bus, which has already started the engine and departs 15 minutes too late. But as long as we’re all on the bus and having breakfast everything is fine. So it goes the same way back that we came, only that shortly before La Paz we pass a lake that I either missed on the way there or we just drive another way here.
La Paz
First of all, we have to store unnecessary luggage in the bus station and enjoy the next eight hours in La Paz. For us this means first of all food. Then we go to the government building and Plaza Principal of La Paz. Here we have the government building of Evo Morales and his government and a large church with the Holy Virgin of La Paz in it. In every city in Bolivia there is a shrine in the church with the Virgin Mary on it. This can be compared to patron saints in European churches. Volunteering!
Korean pop is sung, danced and lived here. Compared to Germany the K Pop scene in Bolivia is, to my knowledge, much bigger than in Germany and I would say that many Bolivians at my age identify with K Pop. Next we go to a karaoke bar and before I come to sing I have to go back to the bus station to meet Viktor, Kiviel and Marcelo and pick up my luggage.
Next we walk to a teleferico, i. e. to gondolas that let us float high above the city. The look is mega. I feel a little like snowboarding. Only without snowboard. When we get off after two gondola stations we take a taxi to the airport. Karaoke is a popular leisure activity of the Bolivians in the cities I have not yet got to know. As far as I know the gondola systems were built by an Austrian company and Evo Morales, Bolivia’s current left president, wants to expand the gondola system in La Paz after his re-election. Whether he will be re-elected, however, will only be decided on 15 October.
Here at El Alto airport I drink cocoa with all three, eat a Bolivian Berliner and then geht´s through the security check. The Berliner (pastry and not a living person) is not filled with Marmelde as in Germany, but with a very sweet, milk caramel cream typical for Bolivia, which I have already noticed in the supermarket and with other Bolivians. On short-haul flights liquids are allowed, at least mine and those of all others are not collected. And after half an hour we are in Cochabamba Wilstermann.
Monday 30st September 2019 Beginning of the End
Get up, get dressed, pack your things. Today we leave Canizaya. Wilfredo presents in the meeting room still different building methods with earth, then there is still bread and tea and then it’s back to work. So we wallpaper the walls with straw slush and smooth everything with spatulas. The people up here live a simple life, from our (western) point of view, but they have the money for mobile phones and motorcycles and the Bioconstrucciones are good houses.
The past today and thoughts
If I were to live up here, I would try to use the rock that is the world here. Because even if it takes longer to build a house from rock, it is still more stable than a house from air-dried clay bricks. Already the Incas have built their site from this rock and these still stand after more than 500 years of Conquista and wars. Well, like me, the people of Canizaya prefer modern life. There are televisions and movies and beer and of course coca and bicycles and motorcycles and cell phones and laptops. But palaces made of massive rock or the stepped agricultural facilities of the Incas are at best ruins.
A last day is ending
After lunch I watch the Bioconstrucciones at the river and come back after painting „Cultura“; on the wall myself. Then we go back to the house while the others pack their things. Of course I already did that this morning (I know it sounded really stuffy now). Well, now Marcelo also comes to the guesthouse to pick up things and we go with him to the festival hall to listen to a speech from pretty much everyone and to listen to the music of the residents and dance. The music is played on panpipes, typical for the Andes. The pan flute is an instrument invented and perfected by the Incas. Volunteering!
first part of the journey back
Sometime we go back to the house, the last things are packed and then we pack ourselves and our luggage into the Truffi (Sprinter) to drive off. Now I have another three hours bus ride ahead of me. The bus is now full of people and luggage and even the roof is fully loaded. I only register my surroundings again when we are at the customs station Canizaya- Charazani and the driver has to pay tolls. Toll stations are quite common in Bolivia and I wonder what they are good for. For me (young Europeans), toll stations are completely foreign and unknown. When we arrive at a hostel around 09:30, we unpack everything. Then the rooms are distributed and I get ready for bed. Sleep till 4:45 tomorrow morning. Then we’ll go swimming in hot springs.
Sunday 29. September 2019 Just a regular work day?
Get up, have breakfast, work. We’re working at the rally point today. We dig a hole, using the pickaxe with so much force that I break you in the middle when I hit a stone. Gulnaz, Russian volunteers here, film everything. So we dig our hole and support the walls with stones. We cover the bottom of the one meter deep hole with stones and shards. Now we’re gonna make a fire in the hole for about three hours. The hole becomes an oven to bake meat and potatoes. This is a Cochabamba based tradition of food preparation which is very efficient and natural and I like it very much. After this, I’m going down to the river to see what’s going on.
Repetition
When I arrive at the bottom, Viktor takes me up again to dig a hole in the meeting and party room. Hole day today. At some point we’ll be done and Viktor will tell me I can rest. So I go back to the house, but on the way I notice that wild mint is growing everywhere. So I spend the next hour picking mint. I like mint. As mentioned before, the flora and fauna at 4000 meters above sea level is unique. I wouldn’t have expected mint here, though. Perhaps this unique flora and fauna is also due to the intensive change of nature through the many years of agriculture that the Incas have practiced here.
At some point it’s enough and I go back to the meeting place to eat lunch and then bring the sand or earth from the second day here with a wheelbarrow to the meeting room. I do that so that mortar can be made from it. Well, voluntary service!
Food is nearly never a problem
After this there will be food again at 15:00 o’clock, this time from the hole/oven, which I dug this morning, because a pot with meat and potatoes was put on the fire and then everything was buried, so that it really CHOKS. Delicious and traditional Cochabambino!
CAUTION: It might get a little disgusting now, but only a little and maybe one or the other reader won’t find it disgusting either, no idea?
After dinner I go back to the house to brush my teeth because I have lama meat hanging between my teeth. And that stuff is, to me, really tough. Well Lamas are strong animals which are only slaughtered after 7 to 10 years. Furthermore you have to use what you have up here and Lamas are the most numerous here.
Economy and Politics in Bolivia
Quite differently than with mass animal husbandry for meat production where most animals do not even experience their third year of life. By the way, this is also a problem in Bolivia. Because Bolivia is a meat nation. Between 2017 and 2019, 37 to 43 kilos of chicken meat per head were eaten by each Bolivian to make a pencil. Only Peru has a higher meat consumption in South America (source: Cadena Avicola). This high meat consumption is, of course, connected with a lot of pasture land and sometimes also with slash-and-burn, which I have already mentioned here. Another problem associated with this is that Evo Morales government has enacted a law which partially legalizes slash-and-burn. Another point that might speak against him in the elections. From a European point of view, lama meat can be called organic. So brush teeth and keep picking mint.
Work on!
So, first ask Viktor what else I can do. We wallpaper the walls with mud from the earth that we dug out on the second day and paint over the power lines that Marcelo installed this morning. When we are finished I look at what the others did in the Bioconstruccion at the river and am impressed by the pictures on the walls. After this we go back to the house and have dinner. The last thing me and Gulnaz do is watch a movie and I go to bed.
Saturday 28th September 2019 Breakfast with the Sun
Today we (five teenagers) get up at half past six to hike up to a hilltop to watch the sunrise. So get up, get dressed. I packed most of my backpack yesterday. So, grease breads to go, pack three more cups and tea and go. On some detours we get to the other side of the river and follow the path until we reach the top of the mountain and have breakfast.
Then we take a bunch of photos and videos of the sunrise and ourselves and at some point we start the descent again, because we should be in Canizaya at 08:00 o’clock.
Descent
During the descent we are silent and do not take care to slide down, because the stones are anything but firm, but we all get well into the valley. When we arrive then at 08:02 o’clock over detours in Canizaya we are the only ones on the meeting place and all others are not yet there. So I take my stuff from the hike to the house where everyone else is having breakfast. So park your backpack, brush your teeth and go back to the village. From the village square we go to the fish culture to work on another bioconstruccion.
Work in the Voluntary Service
So I grind a clayey earth with a stone and sieve the ground earth afterwards. That’s what we do to pay off the bioconstruccion later. At some point there will be lunch with, at least for me, tough lama meat. Now the work continues until it begins to pour out of buckets. We’ll all stay in one of the bioconstrucciones. I notice that some people are missing and I worry that they didn’t make it out of the rain in time. Sometime when the rain stops then we go back to the tourist house and when there is nobody here, I really worry and go to the village to search and here are the missing people. Nobody’s missing.
Marcelos presentation of electricity or evening program
Now we all go back to the house to wash our hands, eat bread with honey and drink tea. Afterwards we go to the so-called festival hall, where we already saw the film yesterday evening and eat soup again, to help Marcelo afterwards with a lecture about electricity. Marcelo explains us all very well how an electric circuit works and how you can lay power lines yourself. I think such things are very important for the people from Canizaya, because they have to do something like this on their own and not just let an electrician come from the next town. It’s been a busy day and I’m happy to be in bed now. Tomorrow will be a „normal“; working day. At least, I hope so. Volunteering!
Friday 27th of September Arrival of the others
Last night the others arrived. I was already in bed and got up extra to greet everyone. Actually I had planned to get up at 02:00 o’clock in the morning to go with Cecat, our landlord, to a big glacial lake from which the river in the valley is fed. In this lake, as far as I know, fish are also released when they become too big for the Pisicultura. But I’m just way too tired to get up. So I don’t stand by my word and stay put. I get up as one of the last and get dressed. Now have breakfast and calmly prepare for another day of voluntary service. Because I don’t think we’re going to be working properly today. I think the others want to see Canizaja and the valley first.
I nearly thought wrong
Today we renewed among other things the water pipes and in the course of that we made the house dirty again. But what’s that bit of dirt when we can finally take a shower and don’t have to fetch the water in the pot in front of the house anymore? But that’s the way life is around here. If you really want something then you work for it! Volunteering!
K´OA Ritual and tee with Gulnaz
At 12:00 the preparations for a K´OA ritual begin, with which beside Coca and „prophecies“; also the fötus of Lamas are burned.
The women of the village cook for us. After the K´OA ritual I go back to the house and drink tea with Gulnaz, a Russian who has been travelling through Asia and Latin America for three years and who works for KAWSAY for about a month. She is 29 and is, relaxed, happy (most the time) and she is a Yoga teacher. She has been to India several times and is now doing her own voluntary service, so to speak. Well, more or less.
First soccergame in Bolivia
I didn’t think I’d get involved in my first Bolivian football match, but so be it. So it plays Team Kawsay against team 1 from Canizaya against team 2 from Canizaya. Always alternating. After the men explain that you are finished, the women can try their feet at the ball. Football is a very popular sport in Bolivia and about as popular as in Germany. But what really amazes me is that people here know more about German football than I do. I’ve never really been much interested in football, but as a German you are immediately identified with football in Bolivia and football is a part of German culture that is also represented in the world.
Medi-Martin
If we men also played in sandals, hiking boots and skirts, the result would probably look the same as it does for the women of the village. Here I swear to myself that I will never play football with sandals. Because women hurt themselves way too easily. No wonder, because the floor is made of concrete slabs and most women wear sandals, so I run back to the house and get the zip bag with plasters and disinfectant. So after the game, the volunteer plays Medi. I’ll talk. Why the people up here wear sandals and skirts in this cold I don’t understand, but these things are probably the cheapest and most traditional. In the evening everyone gets soup from the women of the village. We watch another movie, but after half of the movie I go to bed because I’m pretty tired.
Thursday 26th September 2019 2nd day in Canizaya
Wake up, as always, before the alarm clock. Look at my cell phone and I can still lie down. Because I still have an hour till I have to get up at 7:00. 7:30 get up. Actually we wanted to hike to this lake and our landlord didn’t want to pick us up at 08:00 o’clock? Well, I don’t have to be too late anymore. So get up, get dressed, up here I need two trousers on top of each other, because otherwise everything freezes away from me below the waistline and I want to avoid that at all costs. First breakfast with Viktor and Wilfredo. Volunteering!
First real work!
Next we go to the centre of the village and introduce ourselves to some people. Then we go to a place on a steep slope where I played football with some children yesterday and we start digging in the stony earth to sift natural mortar for the bioconstrucciones. Four to five of the kids I played football with yesterday are helping us. And I don’t think it’s great that children who are still growing work so hard. But all the other people in the village, except one woman, don’t help us. Wilfredo goes alone on a small hike.
Lunch
Before lunch Wilfredo comes back and we all go back to the tourist house to have lunch now. I ask Viktor when we’re going back to work and I get the answer „in half an hour“;. Okay, I guess I won’t be working today and go to my room. When we go back to the construction site after half an hour I am very impressed by the flora and fauna. There are insects and birds here that I’ve never seen before.
The llamas and alpacas are also interesting, because they can climb the steep mountain slopes like mountain goats, have a thick soft fur against the cold, from which the owners make their clothes and still have an elegance, which I would never have believed these sheep of the Andes to have had. At least when they’re not rolling back and forth on earth scraping. Arriving at the „construction site“; Viktor asks me if I really want to continue working, which I deny. On the one hand I have no desire to continue working after this half day and on the other hand I am lazy now and then. Besides, I don’t want Viktor bringing the kids back to work.
A relaxed walk
Instead of continuing to work, we now take a walk that leads us further into the valley. On this walk all my hatred for Wilfredo flies away, because he didn’t help us work or prepare for lunch today and I finally come to rest. The people here may live in, from our point of view, poor conditions but they live in one of the most beautiful valleys that I have ever seen. On our walk we meet some people from Canizaja. Now I’m back in the guesthouse again and wonder why I wanted to force Wilfredo to do something he apparently didn’t want. I’ll never raise the issue of work with him again. If he doesn’t want to help us of his own free will, he should or shouldn’t do it. Now there’s tea and bread and cheese and honey. Volunteering is nice!
Wednesday 25th September 2019 first day in Canizaya
Actually I don’t want to get out of my sleeping bag, but it’s already 07:00 and Viktor and Wilfredo have already got up. Get dressed, have breakfast, wait, because Viktor has already left for Canizaya and Wilfredo wants to wait for Viktor to come back. When we are picked up by our landlord Cecat, we walk through Canizaya and visit the fish cultures that exist here and look at two houses made of clay, which we will continue to build.
At the second house, which stands on the village square, a meeting of two Comunidades takes place today, who decide whether the government in La Paz should be asked whether both should become one. This has been discussed for so long that I wonder what there is still to discuss. But there’s always some new word coming in. There seems to be more to discuss here than I thought. At some point in the evening the discussion ends, I played football with the children in the village when the talk became too much for me.
Tuesday 24. September 2019 A short, long stay in La Paz
Arrival in La Paz. Still a bit sleepy I notice that everyone else is packing their things and that Viktor is doing the same. So I pack my sleeping bag too and look out the window. Big city streets. Well, La Paz is just a metropolis with 800,000 or more inhabitants. Well, first off the bus and out into the cold. Next, take a taxi and load it with our luggage. From 04:45 to 06:00 then wait in the cold of La Paz for the bus to Charazani. Bread and a warm kiosk drink help me to stand the cold. This is volunteer service again!
Wilfredo
Wilfredo from France also joins us here. He is apparently paid by MISEREOR for such Ascension Commands and is an architect. Originally Wilfredo comes from Peru but has been living in France for quite some time.
Let’s move on
The bus fights its way up the streets like glued to the mountain under the groans of the engine. An incredible climbing game that makes you think that the engine is going to die at any moment. A dog runs beside the bus. Of these wild animals, there are many here. A bird circles the bus and I ask Wilfredo if it is a condor, but I hear there are no condors in the area. When the bird lands, I see it looks more like a cross between a seagull and a raven. And the bumpy ride goes on and on, past plastic rubbish, rocks, clouds and these strange birds. Voluntary service.
Civilisation?
We come through a small village and I think to myself: Finally civilization again. But what civilization means out here.
A few stone and or mud huts, farm animals, such as lamas and alpacas or pigs with pencils, and then, as in the film, four old men sit on a bench in front of one of the houses and one of them says MUCHLY to the others: >>Ne ne, you don’t even have your rest here, everything used to be better<<;. And we keep rumbling. We’ve already crossed the tree line. And even up here, where actually nothing grows at all, land is made arable by slash-and-burn. And so the minutes and hours drag on. It seems to me as if we have crossed the ridge and are now descending again into a valley. The road to the right is very steep. Volunteering!
Charazani 1
The inhabitants on this side of the ridge still seem to use the traditional terrace construction of the Incas. After an indefinable lunch in Charazari we change into a taxi and drive 1:30 hours further to Canizaya. Because a woman asked us to, we take her and her daughter with us. We continue through fog and steep roads in an overloaded taxi. I think I’d feel safer in a railroad vehicle. Voluntary service halt!
No obstacle too big
It smells kind of cute, probably the bananas in front of me on my lap. It’s a small big world where you live here in the mountains. Every village seems to preserve only itself. But perhaps appearances only deceive. Whoever built these roads glued to the mountain was either very determined and strong-willed, it was slave labor, or it was dynamite in the game. It must have been a bone job anyway. We probably can’t imagine this effort. Being a taxi or bus driver here is life-threatening, because death can lurk on every meter. To the pencil, if the road is no longer properly supported or the car comes against a stone and falls into the infinite depths.
election advertising
Here in the Andean west of Bolivia, Evo Morales seems to enjoy the full support of the people, as he is probably the first president to have done anything for the people out here.
At some point huge stones and earth masses lie on the „road“; and we see a levelling vehicle which clears the road again. The rubble is simply pushed down the steep slope to the right, because there is nowhere else room for rubble. We get out of the taxi some distance away and shake hands with a construction worker. I still ask, if there are people living down there, where the 100 to 500kg lumps with up to 60-70 Kmh are serving. But luckily no one lives there. When the driver cleared the road for us with his huge grader, it became really interesting.
Final Sprint
Now we drive along the road, where occasionally rocks have fallen onto the road from above due to the work. Of course I sit on the mountain side behind the very competent taxi driver and on our side facing the mountain, stones would hit the car first. That’s why I hold the bananas in front of me between my head and the glass. Because if a stone from further up hits the taxi, where I am sitting, then I, the woman next to me and her toddler would probably have only banana slush everywhere and no stone projectiles and broken glass.
Curva
After Viktor and Wilfredo have to push once we get back on the road (gravel road) and the drive continues. Sometime we drop the woman off in the small mountain village Curva and drive on to Canizaya. In Curva I see a work plan that regulates the shifts in the open pit mine as it looks to me.
On the way we take two girls from Canizaya with us and shorten their one-hour way home from school. Once there, we drop them off on the „Hauptstraße“; and are accommodated in the tourist house at the entrance to the village.
„House of tourists“
The house is very big but it has no water or electricity. That’s why Viktor connects to electricity and I clean my bedroom during this time. The house is in need of renovation in my opinion, but what’s the point? My dust mite allergy is starting to show. We must fetch water in the pot at the well in front of the house and then eat and drink tea, coffee and bread with cheese and honey.
Then brush my teeth in the darkness in front of the house and back into the house to unpack my backpack and my sports bag and finish the day. Now get some sleep. Volunteering!
Monday 23. September 2019 My second journey through Bolivia
Tonight we go from Cochabamba to La Paz. So first from the Oficina de Kawsay with Viktor, a pile of luggage, material and the taxi to the travel center Cochabamba. After some waiting we are let into the bus and soon I doze relaxed in my big coach seat. Volunteering!
Wednesday 12th September 2019 Leonel’s Birthday
Today was Leonel’s birthday and so there was cake and tea and saltenas (meat and egg baked in a dough coat and spices and sauce), and maltine (malt beer). If I had been told beforehand that so much food would be brought along, I would have omitted my breakfast. Well, double holds better. After we ate and cleaned up, I didn’t have much left to do. That was also the reason why I asked everyone if he or she had work for me. Then Marlen unlocked the storage room for me and I was allowed to clean up. I guess there’s worse, and I asked for it. So I started to clean up until my nose started to run and my house dust mite allergy became noticeable. That’s where I left it. Until I arrived at the Teakwondo school at 19:00 o’clock, I didn’t have much to do anymore.
Monday 09th September 2019 First Teakwondo Training
Yesterday evening I had my first Teakwondo training after about two months and I enjoyed it to the fullest. This was the third Teakwondo club I visited in the last week and here I finally get some training on Saturdays, because I have the weekend off and therefore it is a good time to train at this time. That wasn’t for me before. And so, without a key, I decide to stay with this club. In addition, I notice that I am no longer fit and that the thin air at 2500 meters above sea level makes it even more difficult. Therefore I was already at the end after the first five choreographies and had to ask the owner of a 2nd Dan (black belt), who repeated the forms (Poomse) with me, for a break. Volunteering!
08th September 2019 NAWPA MANKA MIKHUNA
This is not an old indigenous deity, because, as I said, it does not exist here.
Market of the Indegenious
No, this abbreviation stands for a market of indigenous cultures in Cochabamba. And KAWSAY took part. Of course we had the biggest stand and of course we sold traditional food. Nobody wants traditional underpants. But what is so traditional food here? Potatoes, of course. From here they were exported all over the world, the potatoes, not the indigenous people. Then corn, of course, originally comes from here. Then some sauces, partly with chilli and paprika. I didn’t touch them for a good reason, because hundreds of years ago Chilli was used for torture. Because it most likely really feels like you’re burning from the inside out and you’re getting bloody diarrhea.
But I was talking of Food
But I was just having dinner. Then, of course, there was Carne, meaning beef, chicken and an animal that looks like a rat (but whose name I have to write down again). We roasted, sold and ate the whole thing on a homemade grill. Did I just write a rat-like animal, yes, I did. Tastes about like chicken, only a little tougher. And I think it’s perfectly logical to eat something like this. Probably there’s enough of them and the critters are just a nuisance anyway. Almost like people. So, now I’m finally below the belt in my blog. But we humans are already the greatest plague this planet has ever seen. With man-made climate change and nuclear bombs and torture and and and and. . .
But there are also beautiful things that we humans fabricate, my voluntary service as a pencil and the associated market of indigenous people. We also sold honey from the Comunidades and Kiviel introduced the Microorganismos (organic fertilizer) and we sold drinks, so-called refrescos, made of honey or corn with water. It was fun, even if it was work. Volunteering!
Thursday, September 5, 2019 Everyday life
If you, my faithful readers, have already asked yourself longingly what I am doing on the other days that do not appear in the blog: here comes an answer to it.
A calm start into the day
Very right, everyday life, and it looks like this: 5:00 in the morning, the garbage truck wakes me up with their music and depending on how I feel, I think to myself: Be quiet! Or: I’d have to take out some trash. 6:30 a. m. : the first mobile alarm clock rings and this alarm clock is called „Wach werden!“;. Vibrates what I feel as my cell phone is lying next to me in bed and now heavy metal music from Spotify is roaring into my ear. If the garbage truck hasn’t got me awake yet, then this alarm clock will definitely make it. Whereby I am mostly already awake and the alarm clock has therefore not earned his name, but who changes at 6:00 o’clock in the morning already the name of his mobile alarm clock? So I turn off the yelling next to my ear and go back to sleep.
Second Alarm
7:00 a. m. : The second mobile alarm clock rings in my ear Spotify-Heavy Metal. This alarm clock carries the name: Get up! Now I’m facing an inner conflict: Because if I now treat this alarm clock like the first one, I still sleep when the other KAWSAY employees arrive here. But when I get up now, I’m still tired AND which is much worse, groggy. I’m actually a morning person, though. So I do the only humanly possible thing under my mosquito net: sleep another five minutes. Oh, it’s beautiful.
Getting up
7:40 a. m. : I look at my mobile phone drunk asleep and realize in horror that I only have 20 minutes left to get up, dress, prepare breakfast, breakfast, brush my teeth, go to the toilet, get out my laptop and start working or being available. Damn it, I think to myself and get up, I have to go to the bathroom anyway. . . So that’s what’s preferred. However, I first have to pick the key to my room door from the smallest jeans pocket on the chair next to the door, because I lock my room door every evening, safety first. I am annoyed that I overslept despite two alarm clocks, if that is possible in my condition at all, so dress and draw the curtains of my room. Well, volunteering is exhausting among other things.
Breakfast without Breakfast
Go to the kitchen, open the fridge AND there’s no bread. Turn to the right AND there’s no tea left either. CATASTROPE! Well great, a breakfast without breakfast, that I had only during my diarrhea period and there I ate a day long NIX, the diarrhea has decreased afterwards but beautiful is something else. Okay, now just don’t lose your nerve. Then I’ll go to the kiosk next door and buy the stuff for breakfast: All my hope, all my thoughts, all my prayers, all in all my entire being is currently oriented towards the fact that please, please, PLEASE this kiosk is open so that I can buy my breakfast.
Breakfast shopping
And my prayers were answered. Cause the salesgirl’s working on a bucket of water in front of her kiosk right now. Yes Jackpot, the morning is saved. 10 loaves of bread and a pack of cinnamon tea later I sit happily with three honey rolls and a cup of cinnamon tea in the sala (about my dining room) and wonder why nobody but Eulogia is here yet, as it is now 8:30 am. Well, just do the dishes and the others will come.
Morning
Just in time I can set up my laptop and finish my breakfast with a cup of tea. Then I continue to translate my block into Spanish so that my Bolivians have some of this. Some people arrive who would like to have a traditional old breakfast with KAWSAY next Sunday and therefore the weekend is cooked a lot. Everyone has a day off on Monday for that. After that was clarified with tea and even more bread with honey, there is first „Almuerzo“;, thus lunch.
Noon
This time there is again a very good soup and noodles, which is a welcome change to rice, meat and egg every lunchtime. During lunch I take a look at the news about Bolivia on the internet for a change and of course they are full of Amazon fires, but there is also a comparison between Bolivia and Venezuela. In addition, the elections on 20 October are drawing ever closer and Evo Moralez is fighting to be able to take office for a fourth legislative period.
Afternoon
Wieder vor dem Rechner und diesen Eintrag hier verfassen und auf Spanisch übersetzten und veröffentlichen.
Evening
Visit the second Teakwondo club to find out that they do not offer weekend training either. Back to KAWSAY again, cook, and eat vegetable tortillas at Harry Potter. Rinse and sleep.
Wednesday 4th September 2019
Planning for September: Many trips are planned for this month to the individual Comunidades of KAWSAY. In about seven to eight days, it’ll start. Volunteering!
Monday 2nd September 2019 bureaucracy, authorities, banana- republic?
Dear readers, if you have ever toyed with the idea of staying longer than a month in Bolivia, i. e. a 10-month voluntary service or similar craziness as a pencil, then bury this thought again very quickly somewhere under your cerebellum and forget it there.
I and a bunch of other people couldn’t do that. Well, now I have the salad and have come for my voluntary service longer to Bolivia.
The problem is not that the general human stupidity is not location dependent and therefore applies in Bolivia as well as in Germany.
No, the problem is that if you want to stay in Bolivia for more than a month (as a pencil for a voluntary service), you need a so-called „Permanencia Temporal“;, a residence permit, in my case for one year, and you don’t get it simply by showing your passport, employment contract and swimming badge. Unfortunately, the volunteer service is also!
Apostilled?
NO! You have to be able to show something apostilled in Germany. I didn’t (it was never mentioned during my volunteer preparation, because probably no one ever needed it) and it had become clear to me after a bunch of e-mails to several authorities that I wouldn’t get anything apostilled because my contract with MISEREOR isn’t a document.
Forms and authorities
So I’ve been running from agency to agency for several days with my ever-growing records to get forms for forms for forms to end up holding my so-called „Permanencia Temporal“; in my hands for a year, and then I’ll probably only be nine months in the country, but what’s the point?
Interpol
Today (02 September 2019) I was at Interpol for a pencil and had to say pretty much everything there is to say about me, about nationality and height as well as weight and shoe size of my person.
And Interpol wouldn’t be Interpol if it simply recognized my thumbprint as a fingerprint, just like the normal police. No, here the whole hand is dyed black and then each finger and handprint is taken twice. And I am allowed to go there again to pick up my results, to finally be able to go to the migration authority, to finally get my authorization to continue living and working at KAWSAY. This is also voluntary service!
Examples
The song of Rheinhardt Mey; Antrag auf Erteilung eines Antragformulars
or Sketch History: „Paris ich komme“
show very well how I feel. Only that „Paris I’m coming“; is exactly the other way around, because I want to stay in the country and don’t want to travel to Paris.
Well, we Germans can also brag with our authorities and forms. So we’re still not a banana republic, are we?
Friday 30st August 2019
Today we drove for about an hour through the Districto de Cochabamba to visit a Comunidad, in which a water pipe is to be built with Spanish support and which could be another potential partner of KAWSAY (sorry for the nesting). Volunteering!
After the brass band of the school and all important persons of the Comunidad are finished with music and speeches, much is still discussed, the contracts for water supply and cooperation are signed, it is eaten and driven again. Volunteering!
When the sun in Bolivia lets out its midday heat and there is no parking space in the shade, the car becomes a sauna after an hour and you are steamed in your own juice. The steering wheel can then no longer be touched with bare hands. This is also voluntary service!
Day 20/21, 19/20 August 2019 Listen to your instincts they are right
I still wonder how I could be so stupid to drive to the edge of town at night to meet a friend. According to Google Maps, I have to get out and walk a bit more. So I get out and run. When I turn into one of the side streets, I still think I shouldn’t be here. Moving on now and not listening to my gut and my head and turning around was my first mistake in volunteering.
My second mistake was to just stubbornly follow Google Maps and not even look where I want to go. So I take a wrong turn and walk up a mountain where nobody lives, and only an oversized Christ statue (Christo de la Concordia) stands.
Here it should have been clear to me that I am wrong and have to turn around, but I continue to stubbornly follow Google Maps and run up the mountain. Halfway up the stairs I notice the height, breathing becomes more difficult. I have no idea what got me going, but it wasn’t common sense.
When I’m upstairs, I’m completely exhausted and have meanwhile registered that I’m completely wrong here. When I go down again, a man with a knife comes out of the bushes along the way. I don’t notice the knife until he’s standing in front of me, but I should have run when I saw him coming out of the bushes. All I thought was that he must be a drunk. Well, wrong thought.
The next thing I remember is sitting on the stairs and my pockets are turned over by the man and another man with a knife. I’m being quiet, but I’m in shock. When my wallet is emptied, the chain I got from my grandmother falls out and I put my foot on it. Even if the men have noticed, they don’t care. I’m thinking about running away, but I’m letting it go because I don’t want to be stabbed. My mobile phones (I got another one from KAWSAY) and my money are taken away. The two of them are hiding in the bushes again.
All things that are not taken are distributed on the stairs in front of me. I pack everything in my backpack, which was of course also cleared out, and run down the stairs. Below I see a man and a girl coming up the stairs. I tell them I just got robbed further up and ask them to take me to the street and give me money for a bus ticket. The man stops a taxi at the street, pays the driver and after I thanked him, I am driven back to Kawsay. I’m not visiting any friends tonight. Fortunately, my keys were not stolen, as were my bank card and the chain I got from my grandma.
When I arrive at KAWSAY I immediately go to Eulogia, who also lives on the property, and we drive to the next police station. The shock’s starting to go away.
In front of the police station Eulogia says that the police in Bolivia is very bureaucratic and after we told the reception what happened to me we are sent out again and sent to another room, where we find out after 20 minutes that the place where I was robbed is not the responsibility of the police station, which is why we go to another station the next day. In Bolivia the police is clearly not your friend and helper, but a bureaucracy monster. But now I’m happy to be in bed at Kawsay.
What I regret the most are the stolen mobile phones, as these contain memories in the form of videos and a lot of contact information. First I write an e-mail to my parents and those responsible at MISEREOR.
Next Day
Next the staff of Kawsay arrive, who of course have already been taught by Eulogia and pity me very much. After I have decided to work in the Party – Productivo at KAWSAY, because that was on the plan for today, we (Marcelo, Kiviel and me) drive to the responsible police station. I’ll draw cash at the machine on the way.
After some waiting I explain everything to a police officer who writes everything in his notebook. I’ve never seen a police station so run-down. Holes in the ceilings and the plaster comes off the walls. . . This is even criticized by Marcelo. Police station looked better yesterday. After telling everything that wasn’t much, I sign everything and write my passport number under the police officer’s notes. Then we drive back to KAWSAY.
In retrospect, I was really stupid, but I learned my lesson. That’s typical me again: First fall on your face and then learn from it.
Fazit
Listen to your instincts they are right.
Day 15 Wednesday 14th August 2019
In order to get my confirmation of stay for my 10-month volunteer service, I have to have myself checked out at the university hospital in Bolivia and that means waiting. From Irma I got a book about the indigenous peoples of Bolivia, which shortens the waiting time a lot. Afterwards I have breakfast first, because I was not allowed to do that before the university hospital visit.
Fiesta de la Virgen de Urkupina en Quillacollo
The Fiesta de la Virgen de Urkupina is a Catholic festival in honour of the Virgin of Quillacollo. However, many traditional dances from all over Bolivia are also performed.
Day 14 Tuesday 13th August 2019
I accompany Irma to the university and learn that the university is state-run and that studying is therefore very cheap. The students learn to present themselves well here and we introduce the few days in Ivitipora to the other students. The other students prepared a PowerPoint presentation. This is also voluntary service.
Day 8 Wednesday 07th August 2019
I try to get baking powder, levadura, to do something about the ants in the kitchen, but as it turns out, the baking powder is too coarse-grained for the ants, so it’s useless if it was.
Cosmovision in the Voluntary Service
Nach dem Mittagessen mit Kiviel und Marcelo lerne ich, dass die indigenen Völker nicht direkt einen Gott haben wie die 90 Prozent Christen im Land, sondern an Cosmovision glauben. Hier geht es mehr um das Zusammenleben aller Dinge und dass der Mensch nur ein winziger Bestandteil in einem riesigen Universum ist und nicht die Krone der Schöpfung. Außerdem hat alles Energie. Vom kleinsten Stein bis zum größten Berg lebt alles. Die Erde heißt auf Quechua (einer indigenen Sprache) Pachamama. Dann gucken wir uns noch weitere Videos über KAWSAY an. Ich kann sie nur empfehlen:
Day 7 Tuesday 6th August 2019
When we arrive in Cochabamba, we are picked up by German, a taxi driver Irma knows, and I am dropped off at KAWSAY. I am happy to finally have a shower again after three days and to be able to wash my clothes. Today I’m happy to have a day to relax.
Day 6 5th August 2019
Awakening
I slept the last nights of my voluntary service with Christian and Christian in two beds pushed together. Get up and get dressed fast because we got up too late. Breakfast, work on and see a demonstration at the school, because today is Bolivia’s national holiday and everyone except us has cleaned up. After the house has been painted, many more photos are taken, eaten, and the bus, which is waiting in the meantime, rushes out, happy and dirty. Actually there is not much in Ivitipora and the plastic garbage surprises me a lot, because the inhabitants live so close to nature. But since there is most likely no garbage collection, the garbage remains lying.
Back to Santa Cruz
Die Rückreise ist deutlich kürzer als die Hinfahrt, da wir nicht mehr in Santa Cruz einkaufen. Eigentlich verläuft die Rückreise wie die Hinfahrt nur Rückwärts und ohne Brandrodung. Freiwilligendiest!
Day 5 Sunday 04th August 2019
Wake up in the morning and go chopping wood in the woods. It’s cold, but beautiful. Bread, hot water with oatmeal and sugar breakfast and work. We wallpaper a still unfinished mud hut with clay, discuss the pattern for the painting with the locals, because this is important and draw up a plan. For lunch we have what we bought, but it was prepared by the women of the village. After lunch the mud walls will be worked on. Dinner. The inhabitants of Ivitipora are nice and courteous. Sleep in my sleeping bag again. Volunteering!
Day 4 Saturday 3rd August 2019
In the Bus
I wake up and am still in the very comfortable seat of the coach. Slowly the question arises where Ivitipora actually lies. But since I don’t feel like getting up from my comfortable coach chair, the question of „where“ has to be put off. So first of all, breakfast. I pick up a bag of nuts from my backpack and give the two students Christian and Christian something in front of me. Volunteering!
Santa Cruz
After driving on and on for quite a long time we finally reach an urban agglomeration and arrive at the bus station. This bus station could also be a small airfield if there were not buses and people everywhere. So get off the bus, I think I’ve been sitting sore. Morning realization: I need more sitting flesh. After we got out and gathered, I finally ask where I am and get the answer: Santa Cruz, the biggest city of Bolivia. Oh, I guess, and where’s Santa Cruz?
Logic?
When I look at a map in my Bolivia travel guide, I notice: In the east of Cochabamba. Makes sense somehow, because in the west we would be in the Andes now and here the country is a bit flatter, apart from the Mega City. In the north it would be much greener and less populated (Amazon region) and in the south it would be much drier and less populated, Pampa. Well, I think I could have thought of that, but it’s still early in the morning and my brain isn’t running at full speed yet. So get into the travel center, brush your teeth and get out of the travel center, then get into the mega city. We’ll find a restaurant here and have lunch. Volunteering!
Interchange
Take a taxi and bus to the market. Volunteering is a great thing.
Shopping
After dinner we go to the biggest market I’ve ever seen and here you can buy practically anything. From nine different rice varieties to 19 different potato varieties to motorcycles. . . everything. However, we only buy the supplies for the next two days. I’ll have drinks on top of that and I’ll take out some money. In a much smaller bus we continue to Ivitipora, this time in a southerly direction. Volunteering!
And on and on
It’s going straight again. The knowledge during the bus ride: Bolivia is a huge country where you can stay from morning to night, during your volunteer service, in the car or bus, if you like the food of the street traders who advertise their goods at every construction site and customs station between the cars and buses. Volunteering!
and on…
My ass hurts, I really need more sitting meat. As a distraction I look out of the window and see a cloud of smoke, which of course immediately lets the cliché of slash-and-burn into my brain. I address Octavio next to me and expect something like this: „That’s unusual. Instead I get a shrug of the shoulders to confirm my cliché. Slash-and-burn and when I ask if it’s legal, Octavio says: „Probably not, but who’s gonna control it out here?“; That’s NOT great, I guess.
Arrival in Ivitipora
What I would have needed the most so far would have been sitting meat. Street food dinner, arrival in Ivitipora on a starry night and without mobile phone reception. Distribution and accommodation in the huts of the inhabitants of Ivitipora and sitting by the fire for a long time and drinking tea. Well, Bolivia’s quite beautiful. Volunteering! Sleeping in a sleeping bag.
Day 3 in Cocha Friday 02nd August 2019
Exhausting morning
Getting up, having breakfast, withdrawing money, packing for my departure in the evening, preparing my performance and introducing myself to the team with the presentation I just finnished.
K´OA Ritual
Next, we prepare the K´oa ritual, in which we place various objects, for instance coca leaves, in a circle on paper and let the future be interpreted. I’ll apparently, be lucky. After that, everything is burned.
Lunch
After this I have lunch with Marcello and Kiviel.
jacket
In the afternoon I buy a jacket for the trip to Ivitipora with the help of Marlen, after we have searched a bunch of cash machines to get money. When I’m back at KAWSAY, I say goodbye to Marlen, finish packing, have dinner at one of my favourite series and skype with my parents. This is also voluntary service!
Departure to Ivitipora
Then I am picked up by German, a very nice taxi driver whom Irma knows and and we drive to the University of San Simon. Irma (employee of KAWSAY) is also a professor of architecture. I don’t know how she’s gonna get two jobs under one hat, but she’s definitely gonna make it. After we have picked her and her trainee teacher up, we go in a monkey’s tooth to some street corner in Cochabamba. The Bolivian taxis and buses only have seatbelts in front and the trip is accordingly interesting. At this street corner we wave the lights our mobile phones until the right bus stops, now we get in with our luggage and I introduce myself to a bunch of engineering students on the bus. The streets are not good according to German standards, but I don’t really care about that right now. Finally I fall into a restless sleep in the very comfortable seat of the bus. Well, voluntary service!
Day 2 in Cochabamba 01st August 2019
Morning
I wake up and realize that I have left my mosquito net a bit during the night, which is a disaster for me, because I could have been bitten by a bunch of non-existent malaria mosquitoes. Bolivia is located in the southern hemisphere. That means it’s winter time here, so it’s very cold at night. There’s no heating and I’m at 2,500 meters above sea level anyway. That also means the air here is very dry. That’s why I have a little cold. The missing mosquitoes have no chance to survive. And yet I have exposed my sensitive body to the danger that we have been warned about so often and so forcefully at our volunteer preparation seminars. Well, so I have a cold.
A cold
But what is a cold when I think of other Misereor volunteers in Timor-Leste who, to my knowledge, are in an area where there is an increased risk of malaria. I’m almost lucky with my cold. Maybe this is the prediction of the K´oa ritual, which will take place later. I am lucky to be in Bolivia at 2,500 meters and not in a Malarianest, but maybe not. I don’t know. Anyway, that’s too many thoughts for one morning and that’s why I’m getting up now.
The others
The other employees arrive and we all have breakfast together. After breakfast, the introduction begins in turn. Irma, responsible for interns and crazy volunteers like me, Marcello, responsible for all technical things, Marlen, responsible for the distribution of the money at KAWSAY, Kiviel, responsible for all production processes concerning KAWSAY, Eulogia, responsible for „Genero“; in the branch offices of KAWSAY, i. e. among other things work with women and Viktor, responsible for the work of production, but above all for the cultivation of honey in the individual comunidades (villages) with which KAWSAY works. Leonel Cerruto, the first chairman of KAWSAY, is currently on holiday in Finland and will be introduced to me later via Skype. Volunteering!
Planification August
After the introduction round, August is planned with Excel and I have to work out a little PowerPoint presentation about myself. That takes my time until noon, then I have lunch with Kiviel and Marcelo. We have lunch in a nice little restaurant a few houses away and then I continue working on my Powerpoint. In the evening, with Marlen’s help, I buy dinner in another restaurant around the corner and sleep another night in embryo position, because not a millimetre of my body may be exposed to the non-existent malaria mosquitoes, which we were so vehemently warned against at our volunteer service exit seminar. This is also voluntary service!
Arrival in Cochabamba and first day, Wednesday 31st July 2019
Airport and Hotel
At four in the morning (Bolivian time) Marcello and Irma (two employees of KAWSAY with whom I already had Skype contact) pick me up from the airport by car.
They drive me to Hotel Regina and I sleep very well for two hours. Then I get up an hour too early, which I notice when I call Marcello and ask him why he hasn’t arrived yet. That’s because I wasted an hour on the time change.
First Food in Bolivia
After I have paid my short hotel stay we drive by car practically to the other side of the street and have lunch in one of the many but good restaurants in Cochabamba (chicken, vegetables, rice, potatoes and no drinks).
withdraw money
Next I try to withdraw Bolivianos (The currency in Bolivia/1Euro=7,7544 Bolivianos). But it only works at the machines of the Bolivian National Bank because only they accept my Mastercard.
Arrival at KAWSAY in the Centro de Culturas Originarias
I decide to live in the Oficina de KAWSAY, but only after I have rejected a rented flat and settle down with Marcelo’s help (he screws in a lamp).
First evening in my new temporary home
I see a woman and her son washing dishes, which they rented to KAWSAY before and then two other KAWSAY employees, Viktor and Eulogia arrive and we introduce ourselves. After Viktor drove home and Eulogia also lay down, because she also lives on the big property of the Officina de KAWSAY, I finally fall, under my mosquito net, into a restless sleep and this is also voluntary service.
Regen ☔️ in Berlin…. da kann man gut den Blog lesen. Warum eigentlich hast du so viel Leerlauf dass du nun sogar die Rumpelkammer aufräumst? Liebe Grüße vom wie immer neugierigem Froschi
Hallo lieber Martin,
deine Beiträge sind klasse, wirklich super toll geschrieben – und aus Erfahrungen lernt man! 🙂 Alles gehört zur Reise des Lebens dazu und ist gut so.
Ich freue mich auf weitere Beiträge.
Sonnige Grüße
Maike
Lieber Martin,
ich habe ein paar Jahre im Freiwilligendienst mitgearbeitet und fühle mich, auch, wenn ich jetzt in einem anderen Bereich von MISEREOR arbeite, diesem immer noch sehr verbunden. Weshalb ich auch immer mal in den Blog schaue um zu lesen, was ihr denn so treibt. Und da bin ich heute auf deine Beiträge gestoßen. Hut ab. Du solltest eine Tätigkeit als Kolumenschreiber in Betracht ziehen. Herrlich. Habe alles in einem Rutsch gelesen. Die Realität ist eben so, wie sie ist und lässt sich oft mit einer Portion Humor besser ertragen. Auch das ist Freiwilligendienst. Und auf sein Bauchgefühl zu hören und nicht überängstlich vor Mücken zu werden, egal was Dr. XXX im Vorbereitungsseminar gesagt hat, auch das ist Freiwilligendienst.
Freue mich auf weitere Beiträge von dir.
Alles Gute, Uta
Keep calm and Harry on! Du weißt schon wer wird auch erst nach Jahren besiegt. Trotz aller Anfangsschwierigkeiten hoffe ich sehr, dass Sie Fuß fassen und sich einbringen können. Jetzt bin ich erst einmal gespannt, wann Sie Vollzug bei der Aufenthaltsgenehmigung vermelden. Ich werde Ihren Blog im Kollegium publik machen.
Au weia gleich so eine schlechte Erfahrung am Anfang das ist schade und es ist sicher nicht so einfach die Sympathie für das Land zu behalten wir wünschen dir einen kühlen Kopf und wachen Verstand damit sich so etwas nicht wiederholt und sind neugierig auf deinen Blog! Liebe froschige urlaubsgrüsse aus dem wilden Kaukasus! und Willi
Ein toller Blog – frisch, fröhlich, mit klarem Blick, Ironie und Realismus – sehr schön! Wir wünschen dir weiterhin eine gute, spannende Zeit und tolle Begegnungen!