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Lets make a difference- Ska for a cause

Ska Vengers!!!

Am 31.Mai 2011 ist mein letzter Tag bei Butterflies. Das Gefuehl des Abschieds macht sich in mir breit. Ich habe Butterflies kennen gelernt, weil ich damals einen Projektpartner fuer meine beiden „Thomas‘ Plan“-Benefizkonzerte  gesucht habe. Nun schliesse ich meine 10 Monate Freiwilligendienst ebenfalls mit einem Benefizkonzert in der Deutschen Botschaft Neu-Delhi.

Ca. 130 Menschen besuchten am Donnerstag das Konzert „Lets make a difference- Ska for a cause“ zu dem wir nur eine Woche zuvor bereits bekannte Spender von Butterflies, deutschsprachige Praktikanten, Expats, sowie hohe Tiere aus Politik und Unternehmen eingeladen haben.  Read more

Afojo! Ostergrüße aus Acholiland

Endlich Ferien! Nicht nur in Deutschland freuen sich die Schüler auf die schulfreie Zeit, sondern auch im Norden Ugandas.  Die meisten Kinder in dieser Region leiden immer noch unter den Folgen des vor sechs Jahren beendeten Bürgerkriegs.

Abschlussfest vor den Osterferien in der Laroo-Internatsschule in Gulu

Besuch in der Laroo-Internatsschule in der Provinz Gulu im Norden Ugandas: Es ist der letzte Schultag vor den Osterfeiertagen. Die rund 600 Schüler sitzen auf dem staubig-sandigen Boden vor dem Schulgebäude, die meisten von ihnen tragen leuchtend gelbe T-Shirts. Die Sonne brennt vom Himmel, Schatten gibt es wenig. Dennoch warten die Kinder geduldig auf das, was gleich kommen wird. Ein paar tuscheln aufgeregt und begutachten neugierig die Besucher aus Deutschland. Dann hallt der schrille Ton einer Trillerpfeife über den Platz, augenblicklich ist Ruhe, eine Gruppe älterer Schüler bewegt sich tanzend auf den Platz. Ein Mädchen in der ersten Reihe gibt mit lauten Rufen den Takt vor. Die Gruppe tanzt einen traditionellen Tanz der Acholi, der größten Volksgruppe der Region. Die Schüler bewegen sich ausgelassen, ekstatisch, einige haben die Augen geschlossen. Der Tanz dauert über eine halbe Stunde. Read more

„Walk to Work“ – Proteste gegen hohe Lebensmittelpreise in Uganda

Libyen, Tunesien, Ägypten –  der Fokus der Weltöffentlichkeit liegt gerade vor allem auf dem Norden Afrikas. Dabei machen sich die Konflikte des Nordens auch im Osten des Kontinentes bemerkbar. Zum Beispiel in Uganda: seit einigen Monaten explodieren hier die Benzin- und Lebensmittelpreise. Leidtragende sind vor allem die Armen des Landes, die sowieso schon wenig haben. In ihrer Verzweiflung gehen die Menschen auf die Straße und protestieren. „Walk to work“ nennen sie ihren Protest: Hunderte verzichten auf Autos und Busse und laufen zu Fuß zur Arbeit. Ugandas Präsident Museveni hält davon wenig. Sein Militär schießt mit Tränengas auf die Demonstranten.

 

Wir sind auf dem Weg von Entebbe nach Kampala, eine ruhige Fahrt durch das hügelige, grüne Umland der ugandischen Hauptstadt. Als wir an einer Tankstelle vorbei kommen sagt unser Fahrer Robert „Schaut Euch die Preise an, das ist verrückt. Das kann sich niemand mehr leisten.“ 3500 Uganda-Schilling kostet ein Liter Benzin. Das sind umgerechnet rund 1,10 Euro. Im Februar waren es noch 2900 Schilling, also umgerechnet rund 80 Cent. „Alles ist teurer geworden, fast doppelt so teuer wie vor ein paar Monaten“, so Robert. „Sogar die Preise für Matoke sind explodiert.“ Matoke, das sind Kochbananen. Das ugandische Nationalgericht. An einer Kreuzung biegen wir von unserem eigentlichen Weg ab. Vor uns stauen sich die Autos, ein paar Meter weiter patroullieren zwei blaue Panzer der Polizei. „Wir warten lieber ab, bis sich das aufgelöst hat“, sagt Robert. „Die Polizei ist gerade nicht berechenbar.“ Read more

Eleny

Eleny sitzt auf den Ziegeln, die vor ihrem neu gebauten Haus aufgestapelt sind. Erst vor kurzem haben ihr Mann und sie den Neubau bezogen. Es ist ein schönes Haus – geräumig, mit schönen Fliesen auf dem Boden. Elenys Mann hat die rustikalen Holzmöbel selbst gebaut.

Eleny erzählt vom Leben mit der Uranmine

Eleny erzählt vom Leben mit der Uranmine

Im Haus stehen die Türen zu allen Zimmern offen – überall ist es aufgeräumt, die Räume strahlen etwas Freundliches aus.

Ich zähle drei Schlafzimmer, und denke: „Da sind wohl zwei Kinderzimmer vorgesehen“. Es ist erst ein Jahr her, dass Eleny und ihr Mann geheiratet haben.

Eleny blickt freundlich in die Kamera. Sie gibt ein Interview. Hinter ihr, in etwa zwei Kilometern Entfernung, sieht man große Erdbewegungen. Hier liegt die Uranmine des brasilianischen Betreibers „Indústrias Nucleares do Brasil“ (INB). Das Unternehmen baut seit gut 10 Jahren Uran in der Gegend ab. Seitdem hat sich das Leben in den umliegenden Gemeinden sehr verändert. Read more

Verzweifelt gesucht: Die Rechte der Frauen in Nepal

Stellt Euch vor, Frauen, Ihr seid auf der Flucht vor Eurem gewalttätigen Ehemann und dürft Eure Kinder nicht mit ins Frauenhaus nehmen. Stellt Euch vor, Frauen, Ihr werdet, wann immer Ihr Menstruation habt, für eine Woche in einen Verschlag verbannt, dürft nicht duschen und müsst auf Stroh schlafen. Unvorstellbar? Das ist Alltag in der Far Western Region in Nepal. MISEREOR-Referentin Manuela Ott berichtet von ihrer Reise nach Nepal.

Misereor-Referentin Manuela Ott in Nepal.

Ich bin gerade in Daddeldhura, einem Distrikt in der Far Western Region in Nepal. Unsere Partnerorganisation Women’s Rehabilitation Center (WOREC) hat 18 Menschenrechtsverteidigerinnen aus der Region eingeladen, um mit ihnen über die Sicherheit während ihrer Arbeit zu diskutieren. Die Frauen, die teilweise seit fünf Jahren mit WOREC zusammenarbeiten, kämpfen dafür, dass die Frauen in Nepal mehr Rechte bekommen. Denn besonders hier im entlegenen Westen ist die Situation von Frauen sehr schwierig.

Chaupadhi: Frauen die bluten, müssen in einen Verschlag

Zum Beispiel ist die Praxis Chaupadhi ist gerade im ländlichen Raum noch weit verbreitet. Chaupadhi ist ein Verschlag neben dem regulären Haus, in den sich Frauen während ihrer Menstruation und nach der Entbindung zurückziehen müssen. Denn wegen ihrer Blutungen werden sie als unrein betrachtet. Der Verschlag hat kein Schloss, entweder schlechte Laken oder nur Stroh als Schlafunterlage und keine Sitzmöglichkeiten. Nach der Chaupadhi ist es Frauen während der Menstruation auch untersagt, Hausarbeiten zu verrichten (kochen, Wasser holen etc.) oder zu duschen oder Wohnhäuser zu betreten. Gegen diese Praxis setzen sich die Menschenrechtsverteidigerinnen von WOREC ein. Read more

Goldrausch und Dorfleben in Burkina

 

Sieben Wochen Westafrika: Jonas Wipfler zieht Resümee.

Sieben Wochen Westafrika: Jonas Wipfler zieht Resümee.

Was bleibt haften von dieser Reise? Vor allem die unglaubliche und einnehmende Offenheit und der großartige Humor der Menschen. Ihre Gastfreundschaft, die mir überall zuteil wurde. Eine Landschaft, die in ihrer Kargheit schön ist, aber auch eine große Herausforderung für das alltägliche Leben birgt.

 

In den staubigen Weiten ist die Frage des Wassers und der Wassernutzung ständig präsent.  Wasserpegel sinken, Brunnen und Seen trocknen aus und gerade für Frauen, die traditionell das Wasser holen, verlängern sich Wege und Zeit, die sie mit schweren Gefäßen unterwegs sind.  Und einst fest eingerechnete  Regenfälle sind längst nicht mehr so sicher, wie sie es noch vor ein oder zwei Generationen gewesen sind. Read more