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Eine gemeinsame Vision

Grundschule, Weiterführende Schule, Berufsausbildung, Beruf – so funktioniert der Mensch nicht nur am besten im deutschen, sondern auch im argentinischen System. Einen mutigen Weg neben diesem System zeigen mir vier junge Menschen auf einer ausgegrabenen Eisenbahnstrecke im Chaco Argentiniens.

Agrotoxicos

Agrotoxicos

Zwischen 24 und 29 Jahre sind sie alt. Evelín ist ausgebildete Architektin, Maxi und Beto haben die weiterführende Schule beendet und Chinche bereits mit 12 Jahren seine Schullaufbahn aus eigenem Willen abgebrochen. Maxi kommt als einziger aus einer Kleinbauern-Familie. Sein Vater, Anführer der Bauernbewegung „Obreros Surcos“, kämpft für die Rechte von Kleinbauern seiner Region – Kleinbauern, die nicht selten durch den Einsatz von Agrochemikalien aus ihren Häusern vertrieben werden und sich an Straßenrändern ein neues Leben aufbauen müssen. Read more

Das Schweigen brechen

Die Veteranen in meinem Kopf sind alte, grauhaarige Haudegen. Die Veteranen vor mir auf der Bühne anlässlich der Ausstellungseröffnung von „Breaking the Silence“ sind höchstens Anfang 30. Sie haben an Checkpoints kontrolliert, Ausgangssperren durchgesetzt, Menschen verhaftet, Häuser und Wohnungen durchsucht.

"Wir sind hier, um Sie zu bitten, auch Verantwortung zu übernehmen", sagen die Mitglieder von "Breaking the Silence".

Breaking the Silence: „Wir sind hier, um Sie zu bitten, auch Verantwortung zu übernehmen.“

Sie haben Operationen der israelischen Armee miterlebt, deren klingende Namen wie „Schutzschild“, „Regenbogen“ oder „Gegossenes Blei“ nichts über den Alltag der Soldaten und der Bevölkerung in den besetzten Gebieten verraten.

Umso mehr erzählen die Veteranen auf der Bühne von ihren Erlebnissen in Gaza, Hebron oder Bethlehem. Sie sind Mitglieder  der MISEREOR-Partnerorganisation „Breaking the Silence“, einer Organisation israelischer Reservistinnen und Reservisten. Alle haben seit dem Ausbruch der Zweiten Intifada in der Westbank und dem Gazastreifen gedient und wollen Israel und der Welt erzählen, was in den besetzten Gebieten geschieht. Read more

Geschichte hautnah – Begegnung mit der Khmer-Rouge-Vergangenheit

Sich mit einer schweren Vergangenheit auseinanderzusetzen braucht Mut, Hilfe und Zeit. Die Erinnerungen daran rufen Tränen auf der einen Seite und Betroffenheit auf der anderen Seite hervor. Doch den Schmerz zu teilen schafft auch Frieden, vereinigt und hilft zu verstehen.
In Kambodscha herrschten von 1975 bis 1979 die Roten Khmer unter dem Anführer Pol Pot. Mit dem Ziel einen Bauernstaat zu schaffen, töteten die Roten Khmer in dieser Zeit über 1,7 Mio. Menschen. Diese Erfahrungen haben bei vielen Kambodschanern tiefe seelische Wunden hinterlassen.

Die aufgebahrten Schädel und Knochen in der Gedenkstätte

Die aufgebahrten Schädel und Knochen in der Gedenkstätte

Früh am Freitagmorgen brechen wir mit Father Kevin und zwei weiteren Laymissioners von Maryknoll auf in Richtung der Provinz Takeo. In der Community Ba Kam findet vom 6.-9. September 2012 das „Remembrance Program for Victims and Share Suffering Experiences of Khmer Rouge History in Community“ statt. Organisiert vom YRDP (Youth Resource Development Program) wollen sich hier alte Menschen gemeinsam mit den Jugendlichen mit der Vergangenheit auseinandersetzen und ihre Traumata aufarbeiten.

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Ohne Watte, Wäscheklammer und grauer Brille

Zwei Wochen ist es nun her, dass wir in Dar es Salaam angekommen sind. Zwei Wochen, in denen wir täglich von neuen Geräuschen, Gerüchen und Bildern geradezu überschüttet wurden. Zwei Wochen, in denen wir das Gefühl hatten, dass wir in Deutschland in den Flieger gestiegen und auf einem anderen Planeten ausgestiegen sind. Karibu Tansania!

Bssssssrrr, arr, bababeng, miauuu, huuuup, wauu, grrrrr – So hört es sich ungefähr an, wenn wir versuchen, abends im Bett einzuschlafen. Hupende Autos, jaulende Hunde, surrende Moskitos und lachende Tansanier musizieren unser tägliches Einschlaflied. Read more

Allgemein

Erwartungen vs. Erfahrungen

Auf Internetempfang warten, fast jeden Tag Kartoffeln mit Tomatensoße essen, mit unseren Fahrradgurken insgesamt 12km jeden Tag zur Arbeit fahren, nach billigen Milchprodukten (Milch, Schokolade, Frischkäse) suchen, schon gefühlt 100 mal Stromausfall gehabt haben und mal wieder seit ca. einer halben Stunde auf die Person warten, die uns mitnehmen wollte.

Ist es das, was wir nach drei Wochen Aufenthalt über Ruanda sagen können? Das hört sich im ersten Moment alles eher negativ an… Für uns Deutsche! Die Afrikaner hingegen nehmen all das eher mit einem Lächeln hin. Ich dachte, ich würde mit wenigen Ansprüchen in dieses Land kommen, um meinem Freiwilligendienst und meinem neuen Umfeld möglichst offen zu begegnen. Doch jetzt, nach kurzer Zeit, merke ich, dass ich doch mit ganz schön vielen Erwartungen angereist bin, Read more

Solidarität mit den Minenarbeitern der Platin-Mine von Marikana

Abahlali baseMjondolo (Zusammenschluss der Hüttenbewohner aus Südafrika) sind zutiefst schockiert über die mörderischen Grausamkeit des südafrikanischen Polizei, und derjenigen, die der Polizei den Einsatzbefehl bei der Marikana Platin-Mine im Nord-Westen gaben. Die Ermordung von mehr als 40 Minenarbeitern durch die SAPS ist unmoralisch und bringt eine große Schande über unser Land.

Logo Abahlali baseMjondolo Logo

Logo Abahlali baseMjondolo

Es gab andere Möglichkeiten und viel bessere Möglichkeiten, um mit der Situation umzugehen. Donnerstag, der 16.08.2012, wird als ein besonders dunkler Tag in der Geschichte der Unterdrückung in Südafrika in Erinnerung bleiben.

Wir möchten unsere Solidarität mit allen Familien der getöteten und verletzten Arbeiter ausdrücken. Wir teilen eure Trauer. Ihr seid nicht allein. Wir tragen den Schmerz zusammen. Eure Kinder werden jetzt aufwachsen, ohne ihre Väter zu kennen, aber sie werden nicht alleine aufwachsen. Wir müssen füreinander sorgen und im Kampf für eine Welt, die die Menschen an die erste Stelle setzt und alle Menschen gleich behandelt, zusammenstehen. Read more