Sri Lanka – das Inselparadies südlich von Indien. Der Traum von einem Land und doch seit einiger Zeit in einer schwer wiegenden Krise – politisch und ökonomisch. Diese gipfelte in einem Putsch im letzten Jahr, dazu massive Inflation, zu wenig Benzin, kaum Devisen, Lebensmittel sind für viele Menschen unerschwinglich geworden. Und dann meine Frage: Kann der Faire Handel hier einen Unterschied machen?
Beten mit den Füßen
„In sich gehen. Außer sich sein.“ Wozu Misereor Menschen mit seiner jährlichen Fastenaktion motivieren will, das setzen die in diesem Jahr 76 Hungertuchwallfahrerinnen und -wallfahrer sehr konsequent um: Sie laufen passagenweise schweigend nebeneinander, ganz auf die eigenen Gedanken und die sie umgebende Landschaft konzentriert. Sie konfrontieren sich an einzelnen Stationen mit spirituellen Impulsen, die herausfordernd sind. Dabei betrachten sie das aktuelle Hungertuch des Freiburger Künstlers Emeka Udemba, in dessen filigranen Strukturen immer wieder etwas Neues entdeckt wird.

Neue EU-Strategie für die zentralafrikanische Große Seen Region – (k)ein Schritt vorwärts?
Am 20. Februar 2023 hat die EU ein neues Strategiepapier für die Große Seenregion veröffentlicht.
Der Fokus der Strategie liegt auf wirtschaftlichen Beziehungen. Zwar werden auch Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Straflosigkeit angesprochen, allerdings bleiben die Aussagen zu vage um wirkliche Perspektiven für Frieden und Stabilität in der von verstetigten Krisen und Konflikten zentralafrikanischen Region zu öffnen.

Starke Frauen für die ländliche Entwicklung in Madagaskar
Im Rahmen der Fastenaktion 2023 machen wir uns auf den Weg nach Madagaskar, dem Land, welches dieses Jahr unter dem Aspekt Geschlechtergerechtigkeit im Fokus steht. Innerhalb einer Woche besuchen wir mehrere Projektpartner*innen von Misereor, darunter die Projekte der Fastenaktion 2023: Vozama, ein Projekt, das Vorschulen in entlegenen Dörfern gründet, damit kleine Kinder nicht den langen Weg in die staatlichen Schulen zurücklegen müssen. Und das Projekt Vahatra (gesprochen Wahatsch), das sich für eine verbesserte Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Landrechte der Bevölkerung einsetzt.

Wenn man die Dinge richtig nutzt
Anselm Meyer-Antz ist seit über 20 Jahren Referent bei Misereor. Als damaliger Brasilien-Länderreferent besucht er zu Beginn seiner Misereor-Karriere zum ersten Mal das Beratungszentrum Centro Agroecologico Tamandua, kurz CAT. Seitdem ist er dem Projekt in besonderer Weise verbunden. Ziel ist es, die Lebenslage von Kleinbauernfamilien zu stabilisieren und gleichzeitig ein Landwirtschaftsmodell zu betreiben, welches zukunftsfähig ist.

Sri Lanka hat eine Zukunft in der Landwirtschaft – und die ist ökologisch
Stolz reckt mir Bauer Prem die gigantische Reispflanze entgegen. An deren Ähre hängen bis zu 1.000 Reiskörner, bei seinem Nachbarn nur ca. 200 – obwohl der Kunstdünger und chemisch-synthetische Pestizide im Reisanbau verwendet.
