Venezuela steckt seit Monaten in einer schweren Krise. Im aktuellen Machtkampf um die Präsidentschaft äußern immer mehr Venezolanerinnen und Venezolaner ihren Unmut über die sozialistische Regierung durch Proteste. „Der Mut und die Entschlossenheit unserer Partner vor Ort sind bemerkenswert“, sagt Länderreferentin Simone Lehmann im Interview.
Wie ordnen unsere Partner die Lage vor Ort ein?
Simone Lehmann: Der Unmut der venezolanischen Bevölkerung über die Politik Maduros ist kein neues Phänomen, sondern hat sich in den letzten Monaten aufgestaut. Nun erhebt das Volk seine Stimme – es will nicht weniger als endlich eine friedliche Perspektive für sein Land. Juan Guaidó als Interimspräsident und die oppositionellen Kräfte hinter ihm haben dazu geführt, dass sich die Menschen wieder trauen, zu protestieren.