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Deutsch-Französischer Menschenrechtspreis für Delphine Djiraïbé

Etwa 40.000 politische Morde und ungezählte Folterungen sind die Bilanz des ehemaligen tschadischen Präsidenten Hissène Habré, der das Land von 1982 bis 1990 mit unfassbarer Grausamkeit regierte. Wie viele Menschen im Tschad begriff Delphine Kemneloum Djiraïbé das Ausmaß dieser Katastrophe erst, als die Tore der politischen Polizei DDS geöffnet wurden und verwesende Leichen sowie ausgemergelte Überlebende zum Vorschein kamen. Das Ende des Terrorregimes von Hissène Habré war der Anfang von Delphine Djiraïbés Einsatz für die Menschenrechte: Nie mehr sollten die Menschen ihres Landes solches Leid erfahren.

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Menschenrechte im Tschad: ganz oder gar nicht

Es ist nicht so, als könnte man im autoritär und autokratisch geführten Tschad, auf dessen Gebiet die geographische Mitte des afrikanischen Kontinents liegt, nicht seine Meinung äußern. Eine Zeitung wie N’Djaména bi-hebdo oder ein Sender wie das private Radio FM Liberté prangern Missstände im Land durchaus scharf an. Desgleichen gilt für Akteure der Zivilgesellschaft. Aber wehe, jemand trifft den wunden Punkt und zieht sich den Zorn der Staatsgewalt zu!

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Kindersoldaten: „Sie werden direkt auf die Schlachtfelder geschickt“

Seit Jahren terrorisiert die islamistische Miliz Boko Haram die Bevölkerung in Tschad, Nigeria und Kamerun. Im Einsatz sind dabei auch immer wieder Kindersoldaten. „Die Jugendlichen werden mit Geld gelockt, bekommen auch Motorräder geschenkt “, berichtet Vincent Hendrickx. Hendrickx ist MISEREOR-Verbindungsstellenleiter im Tschad und kennt die krisengeschüttelte …

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