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Indische Farmerinnen: Digitale Tools für mehr Teilhabe (Teil II)

Seit einem knappen Jahr gilt Indien als bevölkerungsreichstes Land der Erde. Aber nicht nur demografisch kann der Subkontinent als Gigant gelten. Auch die sozialen Gegensätze sind drastisch und zuletzt noch grösser geworden. In Sachen Digitalisierung und digitaler Inklusion hat Indien jedoch ziemlich beachtliche Entwicklungen hingelegt. Die Vorteile dieses Wandels möchte sich die indische Partnerorganisation Swayam Shikshan Prayog (SSP) zunutze machen und zudem mit vereinten Kräften gegen fortbestehende Formen der (digitalen) Spaltung angehen.

Frau in kleiner Schneiderei - digitale Teilhabe ermöglicht ihr neues Geschäftsmodell
Supriya Gadwe gehört zu den Women Agricultural Entrepreneurs: Sie betreibt eine kleine Schneiderei, einen Mini-Dorfladen für den täglichen Bedarf mit Frisier-Salon und sie verkauft zusätzlich in der Hochzeitssaison auch noch Saris und Schmuck. © Tobias Bader
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Indische Farmerinnen: Digitale Tools für mehr Teilhabe (Teil I)

Wie kann benachteiligten Communities insbesondere im globalen Süden gleichberechtigter Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen ermöglicht werden? Welche Rolle könnten digitale Technologien dabei spielen? Wie könnten sie nutzbar gemacht werden, um die Lage Marginalisierter zu verbessern? Mit diesen Fragen hat sich die Misereor-Partnerorganisation Swayam Shikshan Prayog (SSP) in Indien eindringlich beschäftigt. Und dass sich über den Zugang zu Informationen, Dienstleistungen und digitalen Möglichkeiten mehr Selbstermächtigung und Teilhabe erreichen lassen, haben die Change Makers von SSP gezeigt. Der folgende Blog-Beitrag beschreibt in zwei Teilen die Lösungsansätze und erfolgreiche Arbeit der indischen Partnerorganisation.

Digitale Inklusion in Indien
Die Partnerorganisation SSP bietet Frauen in Graswurzel-Bewegungen Kurse zu digitaler Inklusion an. © SSP
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Gemeinsam. Singen. Gutes tun.

Stellen Sie sich eine kleine, belebte Kneipe in Lichtenfels vor, wo die Stimmung eines ganz besonderen Abends in der Luft liegt. Es ist April, ein Tag, der dank der Leidenschaft für Musik und soziales Engagement in Erinnerung bleiben wird. An diesem Frühlingsabend versammelten sich etwa 45 Menschen zum Mitsingkonzert, um gemeinsam für einen guten Zweck zu singen und zu spenden.

Spendenaktion "Starke Töne" © Misereor
Spendenaktion „Starke Töne“ © Misereor
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Deutschland und Europa leben nur noch auf Pump

Es ist der Morgen des 2. Mai 2024: Schon wieder hat Deutschland rechnerisch die kompletten Ressourcen eines gesamten Jahres aufgebraucht. Nur einen Tag später gilt dies auch für alle rund  500 Millionen Einwohner*innen Europas. 27 Länder dieser Welt, reiche Länder, Länder der Industrialisierung, die all ihre Ressourcen für das Jahr 2024 erschöpft haben. Die restlichen 242 Tage leben Deutschland und Europa also nur noch auf Pump.

In vielen Erdölgebieten sind ganzen Landstriche durch Öl-Lecks verseucht. © Torres | Misereor
In vielen Erdölgebieten sind ganzen Landstriche durch Öl-Lecks verseucht. © Torres | Misereor
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Sojaanbau in Südamerika

Gewinne auf Kosten von Natur und Menschen

Brasilien und Argentinien gehören zu den drei größten Sojaproduzenten der Welt, Paraguay und Bolivien stehen an sechster und zehnter Stelle. Mehr als 90% der dort angebauten Sojabohnen sind gentechnisch verändert. Zwischen Anfang der 1990er Jahre und 2017 wurden jedes Jahr mehr als 2 Millionen Hektar Land in den südlichen Ländern Lateinamerikas gerodet, um Platz für gentechnisch veränderte Sojapflanzen zu schaffen. Derzeit ist der Sojaanbau weltweit die zweitgrößte Ursache für die Abholzung tropischer Wälder. Zu den Ökosystemen in den Regionen der vier Länder gehören der Amazonas, der Cerrado, der Atlantische Regenwald, der Chaco und die Chiquitanía, die eine enorme biologische Vielfalt beherbergen und einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der deutsche Konzern Bayer ist seit der Übernahme von Monsanto der größte Produzent von genverändertem Soja und Pestiziden in Südamerika.

Ein Mann sthet vor einem Kind auf dem Land in Paraguay
© Misereor
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