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Oweimar Viveros: Sein Weg zur Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung

„Bauer zu sein bedeutet, Kontrolle zu haben über das Land, das wir bewirtschaften“, sagt Oweimar Viveros, während er den Blick über die zerklüftete Berglandschaft schweifen lässt. Auch wenn es nur zwei Hektar sind, wie in seinem Fall. „Man kann das Land mit Chemikalien behandeln, es umgraben und versuchen, den maximalen Ertrag der gerade auf dem Weltmarkt gut verkäuflichen Früchte herauszuholen – oder man kann sich davon befreien und versuchen, lediglich behutsam in die Fülle des Lebens einzugreifen, um das Gleichgewicht der Millionen von Mikroorganismen so wenig wie möglich zu stören.“

Zwei Personen zwischen Kaffeesträuchern
© Georg Thünemann/Misereor
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Syrien – Ein Jahr nach dem Erdbeben

Schon vor der Erdbebenkatastrophe war die Lage in Syrien verheerend. Seit 2011 befand sich das Land im Bürgerkrieg, den das Regime mit russischer und iranischer Unterstützung weitgehend für sich entschieden hat. Rund 6,9 Millionen Menschen hatten ihre Heimat verlassen, mehr als 6 Millionen waren im Land Vertriebene. Verschärft wurden die Auswirkungen des gewaltsamen Konflikts durch weitere Krisen, vor allem die Auswirkungen der Corona- Pandemie, der hohen Inflation, drastischen Wechselkursschwankungen und einer schweren Treibstoff- und Versorgungskrise, die durch fortdauernde Sanktionen verschärft wurde.

© Franziskaner Orden Syrien
© Pro Terra Sancta
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Claudia Burbano: Eine Macherin für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung in Kolumbien

Im Rahmen der Misereor-Reise nach Kolumbien besuchte unsere Delegation* den kleinen Hof von Claudia Burbano, einem Gast der Eröffnung in Ludwigshafen. Sie bewirtschaftet einen halben Hektar, was 5.000 Quadratmeter entspricht, im Süden Kolumbiens, im Bundesstaat Nariño.

Test der geernteten Zitrusfrüchte
Pirmin Spiegel und Erzbischof Stephan Burger können sich selbst von der Qualität der Ernte überzeugen. © Georg Thünemann/Misereor
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„Eine Geschichte der Vernachlässigung“

Als am 31. August 2023 im Usindiso Shelter in der Innenstadt von Johannesburg ein Feuer ausbrach, lebten mehr als 200 Familien in dem illegal besetzten fünfstöckigen Gebäude. 77 Menschen starben, viele weitere wurden schwer verletzt. Alle gehörten zum ärmsten Teil der Stadtbevölkerung, etliche waren Zugewanderte aus anderen südafrikanischen Provinzen oder afrikanischen Ländern. Das Gebäude ist Eigentum der Stadt und seit dem Brand unbewohnbar. In diesem Interview spricht die Leiterin Nomzamo der Miseoreor-Partnerorganisation Socio-Economic Rights Institute of South Africa (SERI) über den politischen und sozialen Kontext der Katastrophe.

Männer waschen Wäsche in kleinen Wannen per Hand
Die Bewohner der Gebäude müssen mit schlechter Wasser- und Sanitärversorgung zurechtkommen. © Klaus Teschner/Misereor
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Italien-Afrika-Gipfel: Ein weiteres Indiz für neokoloniale Tendenzen in den europäisch-afrikanischen Beziehungen?

Dieser Tage fand im Rahmen der italienischen G7-Präsidentschaft der Italien-Afrika Gipfel in Rom statt. Staats- und Regierungschefs aus G7 und 20 afrikanischen Ländern kamen zusammen, um die künftige Zusammenarbeit in unterschiedlichen Politikfeldern zu erörtern. Der Gipfel reiht sich ein in die Afrika-Bemühungen vieler anderer Länder – auch Deutschland wurde kürzlich hier u.a. mit dem Compact with Africa aktiv.

Europäische und afrikanische Politiker*innen beim Italien-Afrika-Gipfel
© Italy Africa-Summit/Flickr
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Der hohe Preis des kolumbianischen Goldrauschs

Der Raubbau macht auch in Kolumbien kein Halt: Der legale und illegale Abbau des Edelmetalls Gold verwandelt Teile der Region Bajo Cauca in Antioquia im Nordwesten des Landes in eine Mondlandschaft. Transnationale Bergbauunternehmen und heimische Goldschürfer*innen konkurrieren um den Rohstoff und verletzen dabei Menschen-, Umwelt- und Landrechte. Auch die bewaffneten Guerillagruppen und Paramilitärs haben bei der komplizierten Gemengelage ihre Finger im Spiel.

Entlang des schädlichen Flusses türmen sich noch die Häuser vieler Familien. © IPC
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