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Brumadinho: 5 Jahre Dammbruchverbrechen

Heute vor fünf Jahren brach nahe der Kleinstadt Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais in Brasilien der Staudamm I der Eisenerzmine Córrego do Feijão des Bergbaukonzerns VALE S.A. Noch immer sorgt der Bruch des von einer TÜV SÜD Tochter zertifizierten Damms für Entsetzen.

Verwüstete Landschaft nach einem Dammbruch
Der Dammbruch im Januar 2019 zerstörte die Dörfer und Landschaft in Brumadinho – und begrub kilometerweit Land unter Schlammmassen. © Isis Medeiros
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Wenn das Wasser langsam verschwindet

Brasilien: Es ist noch ziemlich früh an diesem Sonntagmorgen auf einer staubigen Huckelpiste im Nordwesten des brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais. Und doch herrscht reger Verkehr. Innerhalb von einer Stunde begegnen uns neun schwere Sattelschlepper, vollgepackt mit riesigen Eukalyptus-Baumstämmen. Sie stammen aus der Region und werden nun unter anderem zu großen Brennöfen transportiert, wo aus ihnen Holzkohle hergestellt wird. Die flache, savannenartige Landschaft ist in weiten Teilen effizienter ökonomischer Ausbeutung unterworfen. Soja-Felder bis zum Horizont und eben Eukalyptus-Monokulturen, soweit das Auge reicht. Diese Baumart wächst sehr rasch. Schon nach sieben Jahren kann geerntet und das Holz gewinnbringend verwertet werden.

Kinder vor einem Rohstoff-Güterzug
Hohe Belastungen: Bergbau, industrielle Landwirtschaft und reger Güterverkehr bestimmen das Leben auch der Kinder im Umfeld der Stadt Acalandia im brasilianischen Bundesstaat Maranhao. © Misereor/Florian Kopp
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Wie Hirtengemeinschaften ihre Weiderechte sichern

Im Norden Kenias leben eine Vielzahl von Hirtengemeinschaften (auch Pastoralist*innen genannt). Die Hirtengemeinschaften ziehen mit ihren Herden von Weide zu Weide. Ihre gemischten Herden bestehen aus Rindern, Schafe und Ziegen, viele von ihnen halten auch Dromedare (1-höckerige Kamele). In den Weidelandschaften dieses trockenen Naturraums stehen nahrhafte Gräser und Wasser nur sehr kurzlebig und räumlich verteilt zur Verfügung. Dank ihrer Mobilität nutzen Pastoralist*innen und ihre Herden diese Ressourcen in sehr produktiver und an die natürliche Umwelt angepasste Weise. Die Fleisch- und Milchprodukte ihrer Tiere leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der gesamten Bevölkerung Kenias oder zum Export (Lebendtiere, Felle und Häute).

Kamelherde in Kenia
Die UN hat 2024 zum Internationalen Jahr der Kameliden erklärt. © Mali Ole Kaunga
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Sozial-ökologischer Wandel fängt bei jedem Einzelnen an

Soziale und ökologische Herausforderungen prägen das Weltgeschehen und erfordern einen grundlegenden Veränderungsprozess. Im Sinne des sozial-ökologischen Wandels kann ein solcher Umbruch, dessen Ziel es ist, innerhalb der planetaren Grenzen zu leben und zu wirtschaften, gelingen. Damit befasst sich auch Jorge Krekeler, Misereor-Berater als Agiamondo Fachkraft in Südamerika. Dort begleitet er Entwicklungsprozesse und konzipiert alternative Ansätze der Lokalentwicklung, die den Wandel greifbar machen. In einem Zukunftsalmanach mit dem Titel “Jenseits von morgen” erzählt er zahlreiche “Geschichten des Gelingens” und macht damit Transformation anschaulich.

Viele nutzen bereits ihre Ressourcen für den Wandel: Aktivist*innen demonstrierten 2023 erfolgreich gegen die Ölförderung im Yasuni-Nationalpark (ecuadorianischen Amazonas). © Krekeler
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